Mattia Binotto

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Mattia Binotto, 2022

Mattia Binotto (* 3. November 1969 in Lausanne, Schweiz) ist ein italienischer Motorsport-Ingenieur und ehemaliger Teamchef der Scuderia Ferrari.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Binotto wurde als Sohn italienischer Einwanderer in Lausanne geboren und ist italienischer Staatsbürger.[1] 1994 schloss er sein Maschinenbaustudium an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne ab und erwarb anschließend einen Master-Abschluss in Fahrzeugtechnik beim DIEF (Departement für Ingenieurwesen „Enzo Ferrari“) der Universität Modena.

1995 trat er als Motoringenieur dem Testteam der Scuderia Ferrari bei, von 1997 bis 2003 arbeitete er in gleicher Funktion im Rennstall. 2004 wurde Binotto zum Ingenieur im Rennsport ernannt, 2007 übernahm er die Rolle des Chefingenieurs.

Seit Oktober 2013 war er stellvertretender Leiter des Bereichs Motor und Elektronik. 2014 wurde er von Sergio Marchionne zum neuen Leiter des Bereichs Motoren befördert.

Am 27. Juli 2016 avancierte er zum Technischen Direktor von Ferrari und trat damit die direkte Nachfolge von James Allison an.[2]

Am 7. Januar 2019 wurde er als Nachfolger von Maurizio Arrivabene mit sofortiger Wirkung zum Teamchef der Scuderia Ferrari ernannt.[3]

Am 29. November 2022 gab die Scuderia Ferrari bekannt, dass Binotto zum Jahresende den Ferrari-Konzern verlassen und damit auch seine Rolle als Teamchef aufgeben werde.[4][5] Am 13. Dezember 2022 wurde der bisherige Teamchef von Sauber Motorsport, Frédéric Vasseur, als sein Nachfolger verkündet.[6]

Privatleben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Binotto und seine Frau Sabina haben zwei Kinder, Chiara und Marco. In sozialen Netzwerken zeigt er jedoch nie seine Familie, sondern lediglich seine berufliche Tätigkeit.[7] Binotto lebt mit seiner Familie in dem Weiler Selvapiana in der Gemeinde Canossa, im Apennin von Reggio Emilia. Er ist ein Fan der italienischen Fußballmannschaft Inter Mailand.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mattia Binotto – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Binotto statt Arrivabene: So funktioniert Vettels neues Ferrari. Motorsport-Magazin, 8. Januar 2019, abgerufen am 24. Dezember 2023.
  2. F1, la Ferrari saluta James Allison: al suo posto c'è Mattia Binotto. In: La Gazzetta dello Sport - Tutto il rosa della vita. (gazzetta.it [abgerufen am 5. September 2018]).
  3. Announcement 2019. Scuderia Ferrari, 7. Januar 2019, abgerufen am 7. Januar 2019 (englisch).
  4. Offiziell: Teamchef Mattia Binotto verlässt Ferrari. Abgerufen am 29. November 2022.
  5. Mattia Binotto resigns as Ferrari F1 team principal. Abgerufen am 29. November 2022 (englisch).
  6. Christian Menath: Formel 1, Offiziell: Fred Vasseur wird Ferrari-Teamchef. 13. Dezember 2022, abgerufen am 13. Dezember 2022.
  7. Chi è Mattia Binotto, il team principal della Ferrari. 19. Juli 2019, abgerufen am 20. April 2021 (italienisch).