Meinhard Glanz

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Meinhard Glanz (* 8. August 1924 in Sundhausen; † 6. Dezember 2005 in Neu-Isenburg) war ein Generalleutnant des Heeres der Bundeswehr und zuletzt von 1981 bis 1984 Inspekteur des Heeres.

General Glanz 2. von rechts

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meinhard Glanz war verheiratet. Er erschoss sich 14 Monate nach dem Tod seiner Frau an ihrem Grab.[1]

Militärische Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Glanz leistete im Zweiten Weltkrieg Kriegsdienst in der Wehrmacht und war zuletzt Fahnenjunker. Anschließend arbeitete er bis 1950 als Fahrlehrer und trat danach den deutschen Dienstgruppen der US Army bei. Hier war er Kompanieführer in einem amphibischen Pionierbataillon.

Nach der Gründung der Bundeswehr 1955 wurde Glanz im Januar 1956 als Fahnenjunker in die Pioniertruppe eingestellt und zum Offizier ausgebildet. Es schlossen sich Verwendungen als Zugführer und Kompaniechef an. Von 1961 bis 1963 absolvierte er die Generalstabsausbildung an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg und diente anschließend als Operationsoffizier (G3) einer Panzerbrigade. Danach kommandierte er ein Pionierbataillon und diente dann als Chef des Stabes einer Panzergrenadierdivision. 1971 absolvierte er das NATO Defence College in Rom und übernahm danach die Leitung des Ausbildungsreferats im Stab der Allied Forces Central Europe unter dem Kommando von General Jürgen Bennecke.

1973 wurde er ins Bundesministerium der Verteidigung versetzt und war dort Leiter der Stabsabteilung Organisation im Führungsstab des Heeres unter Generalleutnant Horst Hildebrandt. Am 1. Oktober 1977 übernahm Glanz, zum Generalmajor ernannt, das Kommando über die 11. Panzergrenadierdivision im niedersächsischen Oldenburg, das er am 30. September 1980 an Hans-Henning von Sandrart übergab. Seit 1. Oktober 1980 Kommandeur des II. Korps, führte er dieses als Generalleutnant bis zum 30. September 1981. Am 1. Oktober 1981 wurde Glanz abermals nach Bonn versetzt und dort Nachfolger von Johannes Poeppel als Inspekteur des Heeres.

Am 30. September 1984 übergab er diesen Posten an von Sandrart und wurde in den Ruhestand versetzt.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dieter E. Kilian Politik und Militär in Deutschland. Die Bundespräsidenten und Bundeskanzler und ihre Beziehungen zu Soldatentum und Bundeswehr, Miles-Verlag, April 2011, S. 150, Fußnote 301, ISBN 978-3-937885-36-0