Werner Ebeling (General)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Werner Ebeling (* 21. November 1913 in Stade; † 25. August 2008 in Sandkrug bei Oldenburg[1]) war ein deutscher Offizier in der Wehrmacht und in der Bundeswehr, zuletzt Generalmajor, sowie Autor (Belletristik und militärische Sachbücher).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seinem Abitur 1934 trat Ebeling 1935 freiwillig für ein Jahr in das Infanterieregiment 16 der Wehrmacht ein. Ab 1936 begann er an der Hochschule für Lehrerbildung in Kiel ein Studium der Pädagogik. In dieser Zeit nahm er an mehreren Reserveübungen teil und wurde Leutnant der Reserve. Er begann nach seiner Einberufung seinen aktiven Militärdienst im Infanterieregiment 220 der 58. Infanterie-Division. Im März 1941 wurde Ebeling Chef der 12. Kompanie. Im August 1942 wurde er als Adjutant eingesetzt und im Januar 1944 wurde er Kommandeur des II. Bataillons im Grenadierregiment 220. Im September 1944 wurde Ebeling Kommandeur des Grenadierregiments 154. Am 8. Mai 1945 wurde er mit den Resten seines Regiments von der Halbinsel Hela nach Schleswig-Holstein ausgeschifft und ging in britische Kriegsgefangenschaft.

Er war einer der Generäle mit der meisten Erfahrung als Truppenoffizier. Er verbrachte 1361 Tage an der Front von 1411 überhaupt möglichen. Nach dem Krieg verfasste er Romane und auch ein Fachbuch über den Einzelkämpfer.[2]

Nach Ende der Kriegsgefangenschaft arbeitete Ebeling als selbstständiger Kaufmann und von 1950 bis 1956 in Stade als Lehrer, wo einer seiner Schüler der spätere Journalist und Spiegel-Chefredakteur Stefan Aust war.[3] Im Jahr 1956 trat Ebeling als Oberst in die Bundeswehr ein. Zunächst war er Lehrgruppen-Kommandeur in der Infanterieschule Hammelburg und von 1962 bis 1965 Kommandeur der Panzergrenadierbrigade 16. Ab Januar 1968 und bis zu seiner Pensionierung 1970 war Ebeling, im Range eines Generalmajors, Kommandeur der 11. Panzergrenadierdivision in Oldenburg.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Traueranzeige in Memeler Dampfboot Nr. 9 vom 20. September 2008, S. 141.
  2. Sönke Neitzel: Deutsche Krieger, Berlin 2020 S. 338
  3. Uwe Ruprecht: Die Vergangenheit ist allgegenwärtig. In: Hamburger Abendblatt. 8. Februar 2000, abgerufen am 8. April 2016.
  4. a b c d Veit Scherzer: Ritterkreuzträger 1939–1945. Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs. 2. Auflage. Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S. 285.