Michael Raeder

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Michael Raeder (1997)

Michael Raeder (* 7. September 1962 in Nienburg/Weser) ist ein deutscher Musiker, Komponist/Textdichter und Musikproduzent.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Michael Raeder entstammt einer musikalischen Familie. Er ist ein Ururenkel des Kirchenlieddichters Johann Friedrich Raeder. Seine Leidenschaft zur Musik entwickelte sich im frühen Kindesalter durch den Fund eines Akkordeons auf dem Dachboden. Autodidaktisch lernend, beherrscht Raeder heute zahlreiche Musikinstrumente. Michael Raeder ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in Wietzen.

Erste Schritte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach ersten öffentlichen Auftritten ab 1976 durch regionale Bandmitwirkungen (Akkordeon, Bassgitarre, Gesang) gründete Raeder 1978 die Formation „Granny Smith“ als Gitarrist und Sänger. Das Management durch Jürgen Sarnhof und die Konzertdirektion Neumann & Jansen verschaffte dem Quartett Auftritte unter dem Namen „Rockfever“. 1984 trat er mit dem Gitarrenduo „Zeitweise“ auf. Musikaufnahmen im ersten eigenen Tonstudio eröffneten ihm neue Möglichkeiten, sich künstlerisch auszudrücken.

Joshua Project[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1993 zog sich Michael Raeder ins eigene Studio zurück, um sich nur noch seinen musikalischen Ideen zu widmen. Hieraus entstand im gleichen Jahr die Formation „Joshua Project“.[1] Der Musikstil dieser Gruppe war geradliniger, folkig inspirierter Songwriter-Rock, beeinflusst vom Artrock britischer Prägung. Aus diesem Projekt resultierten in wechselnden Besetzungen ab 1995 sieben Alben und zwei Videoproduktionen, unter anderem in Zusammenarbeit mit der Ariola Sonopress und der Berola-Film. 1997 unterzeichnete Raeder einen Künstlerexklusivvertrag und einen Musikverlagsvertrag mit sich anschließender Produktion der Single You. Das Livealbum Love at Last - Unplugged Edition erschien im gleichen Jahr bei Savannah Records. Im Jahr 2000 schloss sich eine bundesweite Tournee an.

Solo[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Michael Raeder live in Düsseldorf (2011)

Seit 1999 ist Raeder Tonträger- und Musikproduzent mit seinem eigenen Label rockschuppen LC 10351.[2] 2008 produzierte und veröffentlichte er die Kinderlieder-CD Michi und die Tausendfüßler - Die schönste Stimme von der Welt. Seit 2009 unternimmt Michael Raeder bundesweite Konzertreisen. In seinem Bühnenprogramm bedient sich der Songpoet hauptsächlich der englischen Sprache und interpretiert seine Songs und Balladen auf der akustischen Gitarre.

Ebenfalls 2009 produzierte und veröffentlichte er das tourbegleitende Album SOLO. Die Single-Auskopplung Most of All schaffte den Sprung auf die Playlists zahlreicher Radiosender, ergänzend folgten Studiobesuche, Interviews, CD-Besprechungen - unter anderem beim MDR[3] und PRIDE1.

Seit 2016 studiert Michael Raeder, parallel zu seiner Solokarriere, an der Yale University in New Haven (Connecticut) im Studiengang Introduction to Classical Music.

Diskografie Joshua Project[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1995 The Rebel in My Head / In Your Eyes
  • 1996 Promotion One
  • 1996 You
  • 1997 Love at Last - Unplugged Edition Livealbum
  • 1999 Disillusion
  • 1999 Demo
  • 1999 Borderland

Soloalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2008 Michi und die Tausendfüßler: Die schönste Stimme von der Welt
  • 2009 Michael Raeder: SOLO
  • 2009 Ein Lied von Michael Raeder / Grundschule Wietzen: Ein Wietz'ner Kind
  • 2012 Michael Raeder: Touch me deeply, pure and true Livealbum
  • 2016 Michael Raeder: Feuervögel
  • 2022 Michael Raeder: Indian Laurel

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„...mit das Beste, was der deutsche Musikmarkt derzeit zu bieten hat.“

Peter Imhof

„...wie Kunst von Können kommt.“

„...treffen zeitlose Elemente auf den Zeitgeist. Einfühlsame Gesangsmelodien laden zum Mitsummen ein. Gleichsam geschaffen für die gemütliche Pub-Atmosphäre, als auch für eine Arena voller brennender Feuerzeuge... ...Raeders Stimme wird zum Appell an die Ohren, der sehnsüchtig pathetische Einschlag zum sanften Anschlag aufs Gemüt.“

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Website des Joshua Project, abgerufen am 23. Februar 2012
  2. Veröffentlichungen des Labels rockschuppen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  3. Interview auf MDR Figaro vom 7. Mai 2011 (Memento des Originals vom 10. Juni 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/meinfigaro.de, abgerufen am 10. Juni 2015
  4. Bettina Pilster: The Joshua Project in: Soundcheck 12/96, S. 149. PPV Verlag, Bergkirchen 1996
  5. Intro 03/98, S. 6. Intro Verlag, Osnabrück 1998

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]