Mini Challenge Deutschland

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Mini Challenge Deutschland
Fahrzeugtyp Tourenwagen
Land oder Region Europa
Erste Saison 2004
Letzte Saison 2011
Fahrzeuge Mini
Reifen Dunlop

Die Mini Challenge Deutschland war eine Motorsport-Rennserie, die von 2004 bis 2011 ausgetragen wurde. Die Rennen fanden im Rahmen unterschiedlicher Serien und Veranstaltungen statt, darunter unter anderem Formel 1, Tourenwagen-Weltmeisterschaft, 24h-Rennen, DTM, AvD Oldtimer Grand Prix, ADAC Masters Weekend und beim Mini United-Festival. In der Clubsport-Serie waren ausschließlich Mini am Start. Nachfolgemeisterschaft ist die seit 2012 durchgeführte Mini Trophy.[1]

Technisches Reglement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mini Challenge Deutschland 2010 in der Motorsport Arena Oschersleben
MINI Challenge 2010 - Brno (CZ)

Zugelassen war nur das Modell Mini John Cooper Works Challenge mit 210 PS und einer Beschleunigung von 0 auf 100 in 6,1 Sekunden.[2] Der Wagen kostete 41.930 € (ohne Mwst.) und konnte nicht für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen werden.[3][4] Das Mindestgewicht der Wagen betrug 1150 kg plus Fahrer. BMW lieferte und testete das Fahrzeug. Die Fahrzeuge wurden beim Startschuss zur Mini Challenge den einzelnen 38 Teams zugelost. Um möglichst große Chancengleichheit zu gewähren, waren nur wenige Veränderungen am Wagen erlaubt. Motor, Getriebe und Turbolader waren mit Plomben gesichert, die nicht entfernt werden durften. Es durften keine Thermostate zusätzlich eingebaut werden. Die Rennreifen kamen vom Hersteller Dunlop.[5]

Sportliches Reglement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Mindestalter war 18 Jahre. Der Serienbetreiber konnte jedoch 17-jährige Starter in Form einer Ausnahmeregelung zulassen. Teilnahmeberechtigt waren Fahrer mit einer gültigen nationalen A-Lizenz für alle vom DMSB genehmigten Veranstaltungen bzw. einer internationalen B- oder C-Fahrerlizenz des DMSB oder einer anderen der FIA angeschlossenen nationalen Sportbehörde für alle anderen Veranstaltungen, die bei der Mini Challenge Organisation gemäß den Einschreibebedingungen eingeschrieben waren und die Einschreibegebühren entrichtet hatten. Am Rennwochenende gab es ein Freies Training und ein Zeittraining von 30 Minuten Länge. Es wurden zwei Wertungsläufe à 30 Minuten ausgetragen. Eine Ausnahme gab es beim 24-Stunden-Rennen, bei dem nur ein Wertungslauf ausgetragen wurde. Die Startaufstellung für den zweiten Wertungslauf ergab sich aus dem Ergebnis des ersten, wobei die ersten sechs Fahrer in umgekehrter Reihenfolge ins zweite Rennen starteten. Die Rennen wurden üblicherweise durch einen stehenden Start begonnen.[5][6]

Punktevergabe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Plätze 1 bis 20 wurden die Punkte in folgender Reihenfolge vergeben:

Position  1.   2.   3.   4.   5.   6.   7.   8.   9.   10.   11.   12.   13.   14.   15.   16.   17.   18.   19.   20. 
Punkte 30 24 20 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Rennstrecken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Saison 2011 wurde auf den Rennstrecken Hockenheimring, Sachsenring, Nürburgring, Oschersleben und Salzburgring ausgetragen.

Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sieger der Mini Challenge Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Sieger Zweiter Dritter
2004 Deutschland Alexander Burgstaller Deutschland Kai Riemer Deutschland Marcel Wintersohl
2005 Deutschland Steve Abold Deutschland Kai Riemer Deutschland Thomas Winkelhock
2006 Deutschland Thomas Jäger SchwedenSchweden Joakim Mangs Deutschland Maximilian Werndl
2007 SchwedenSchweden Joakim Mangs OsterreichÖsterreich Harald Proczyk Deutschland Alexander Burgstaller
2008 Deutschland Thomas Neumann OsterreichÖsterreich Harald Proczyk SchwedenSchweden Daniel Haglöf
2009 SchwedenSchweden Daniel Haglöf Deutschland Hendrik Vieth Deutschland Nico Bastian
2010 Deutschland Hendrik Vieth OsterreichÖsterreich Harald Proczyk Deutschland Stefan Landmann
2011 Deutschland Nico Bastian Deutschland Hendrik Vieth SchwedenSchweden Fredrik Lestrup

Team-Sieger der Mini Challenge Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Sieger Zweiter Dritter
2004 Schubert Motorsport We Love / o2 can race. Ich liebe es
2005 Roma Wiesmann Schubert Motorsport 1 Highspeed Racing 1
2006 Team ProSieben Schubert Motorsport 1 Roma Team Wiesmann 1
2007 Team ProSieben Schubert Motorsport 1 Ehrl Sport Lechner Racing
2008 Gigamot 1 die agentour Racing Ehrl Sport Lechner Racing
2009 Gigamot 1 die agentour Racing Vivus Racing Team
2010 Gigamot 1 Lechner Racing Team Gigamot 2
2011 Gigamot Caisley International Team Piro and Partl Motorsports

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mini Challenge Deutschland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. MINI Challenge wird MINI Trophy. (PDF; 68 kB) mini-racing-team.de, 22. Dezember 2011, abgerufen am 29. März 2012.
  2. stern.de – Sporty Spice
  3. Bestellung des Mini JCWC
  4. Fahrzeugdetails (Memento vom 6. September 2011 im Internet Archive)
  5. a b Reglement 2011@1@2Vorlage:Toter Link/bmwmini.nxc.com.ua (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) (PDF; 1,1 MB)
  6. Hari Proczyk mit Bestzeit durch die „Grüne Hölle“. motorsport-total.com, 7. Juni 2007, abgerufen am 29. März 2012.