Mini Trophy

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Mini Trophy
Fahrzeugtyp Tourenwagen
Land oder Region Europa
Aktueller Name MINI TROPHY
Bisherige Namen MINI Challenge
Erste Saison 2012
Letzte Saison 2013
Fahrzeuge Mini
Motoren John Cooper Works
Reifen Dunlop
Offizielle Website www.MINI-TROPHY.de
MINI Trophy Rennen 2 in Oschersleben 2013. #11 Jürgen Schmarl, #12 Andre Fleischmann, #17 Thomas Tekaat und #41 Steve Kirsch

Die MINI TROPHY war ein Markenpokal bzw. eine Motorsport-Rennserie, die 2012 und 2013 ausgetragen wurde. Die MINI TROPHY ist die Nachfolgemeisterschaft der Mini Challenge Deutschland. Die Rennen fanden im Rahmen des ADAC Masters Weekend, 2013 ADAC GT Masters und weiteren unterschiedlichen Veranstaltungen statt, darunter Mini United als größtes MINI-Festival der Welt und das ADAC Zurich 24h-Rennen als die weltgrößte Motorsport Veranstaltung. In dem Markenpokal waren ausschließlich MINI John Cooper Works Challenge-Rennfahrzeuge zugelassen. Die Serie war als Breitensport und Nachwuchsserie angelegt.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Rennserie wurde von der punktEins Service GmbH gründet und organisiert. Unterstützt wurde die Rennserie vom ADAC.[2][3] Seit der ersten Saison 2012 konnte man die Mini Trophy live im Internet verfolgen. Die Rennserie wird 2014 nicht weitergeführt.

Reglement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Technisches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zugelassen war nur das Modell MINI John Cooper Works Challenge mit 211 PS und einer Beschleunigung von 0 auf 100 in 6,1 Sekunden.[4] Der Wagen kostete 41.930 € (ohne Mwst.) und konnte nicht für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen werden.[5][6] Das Mindestgewicht des Rennwagens betrug 1170 kg inkl. Fahrer. BMW lieferte und testete das Fahrzeug. Um möglichst große Chancengleichheit zu gewähren, waren nur wenige Veränderungen am Wagen erlaubt. Motor, Getriebe und Turbolader waren mit Plomben gesichert, die nicht entfernt werden durften. Es durften keine Thermostate zusätzlich eingebaut werden. Die Rennreifen kamen von Dunlop.[7]

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zylinder / Hubraum: 4 / 1.598 cm³
  • Nennleistung bei 1/min (in kW): 155 kW (211 PS)
  • Max. Drehmoment: 260 Nm
  • Höchstgeschwindigkeit: 240 km/h
  • Beschleunigung 0–100 km/h: 6,1 s
  • Verzögerung 100–0 km/h: 3,1 s / 31 m
  • Abmessungen (L × B × H): 3.798 × 1.683 × 1.446 mm
  • Radstand: 2.467 mm
  • Mindestgewicht: 1.170 kg (inkl. Fahrer)
  • Leistungsgewicht: 5,09 kg/PS

Sportliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Mindestalter für die Teilnahme war 18 Jahre. Der Serienbetreiber konnte jedoch 17-jährige Starter in Form einer Ausnahmeregelung zulassen. Teilnahmeberechtigt waren Fahrer mit einer gültigen nationalen A-Lizenz für alle vom DMSB genehmigten Veranstaltungen bzw. einer internationalen B- oder C-Fahrerlizenz des DMSB oder einer anderen der FIA angeschlossenen nationalen Sportbehörde für alle anderen Veranstaltungen, die bei der MINI TROPHY-Organisation gemäß den Einschreibebedingungen eingeschrieben waren und die Einschreibegebühren entrichtet hatten. Am Rennwochenende gab es im Allgemeinen ein Freies Training, ein Zeittraining und zwei Rennen zu je 30 Minuten Länge. Eine Ausnahme gab es beim 24-Stunden-Rennen, bei dem nur ein Wertungslauf ausgetragen wurde. Wegen der Chancengleichheit ergab sich die Startaufstellung für den zweiten Wertungslauf aus dem Ergebnis des ersten, wobei die ersten sechs Fahrer in umgekehrter Reihenfolge ins zweite Rennen starteten. Die Rennen wurden üblicherweise durch einen stehenden Start begonnen.[7][8]

Punktevergabe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Plätze 1 bis 20 wurden die Punkte in folgender Reihenfolge vergeben:

Position  1.   2.   3.   4.   5.   6.   7.   8.   9.   10.   11.   12.   13.   14.   15.   16.   17.   18.   19.   20. 
Punkte 30 24 20 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Preisgeld[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es standen für die Zweikämpfe um die Spitze insgesamt 8.000 Euro in Sachpreise und Preisgelder für Fahrer und Teams zur Verfügung. Der Gesamtsieger bekam einen Mini John Cooper Works.

Jahreswertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platzierung 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Preisgeld Mini 5.000 € 4.000 € 3.500 € 3.000 € 2.500 € 2.000 € 1.500 € 1.000 € 0500 €

Gentleman-/ Rookie-Wertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platzierung 1 2 3
Preisgeld 1.500 € 1.000 € 0500 €

Teamwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platzierung 1 2 3
Preisgeld 50 % 30 % 20 %

Rennstrecken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Saison 2012 wurde auf den Rennstrecken Oschersleben, Le Castellet, Sachsenring, Red Bull Ring, Lausitzring, Nürburgring und Hockenheimring ausgetragen. In der Saison 2013 wurde auf den Rennstrecken Motorsport Arena Oschersleben, Nordschleife, Sachsenring, Nürburgring, Red Bull Ring, Lausitzring und Hockenheimring gefahren.

Gesamtsieger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Meister Zweiter Dritter Rookie Gentleman Team
2012 OsterreichÖsterreich Jürgen Schmarl Deutschland Thomas Tekaat Deutschland Stephanie Halm Deutschland Ralf Martin Gigamot I
2013 Deutschland Thomas Tekaat OsterreichÖsterreich Jürgen Schmarl Deutschland Steve Kirsch Deutschland Steve Kirsch Team Fast Forward

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mini Trophy – Infobooklet (Memento vom 2. November 2013 im Internet Archive) (PDF; 3,0 MB)
  2. punktEins Service GmbH führt die Serie weiter
  3. MINI Trophy – Feel the Race.
  4. Mini Trophy – Rennfahrzeug (Memento vom 19. März 2013 im Internet Archive)
  5. Bestellung des Mini JCWC
  6. Fahrzeugdetails (Memento vom 6. September 2011 im Internet Archive)
  7. a b Reglement 2013 (Memento vom 28. Mai 2013 im Internet Archive) (PDF; 1,1 MB)
  8. Hari Proczyk mit Bestzeit durch die „Grüne Hölle“. motorsport-total.com, 7. Juni 2007, abgerufen am 29. März 2012.