Mirnig

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Mirnig (Zerstreute Häuser)
Ortschaft
Mirnig (Österreich)
Mirnig (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Eberstein  (KG Mirnig)
Koordinaten 46° 48′ 9″ N, 14° 35′ 8″ OKoordinaten: 46° 48′ 9″ N, 14° 35′ 8″ Of1
Höhe 1016 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 27 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 18 (1. Jän. 2011f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01293
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
f0
f0
27

BW

Filialkirche Mirnig
Mirnig Nr. 11, Gasthof Guttmann

Mirnig (slowenisch Mirnik, ursprünglich wohl Mirniče, bedeutet vielleicht Mauerbach oder Friedenbach)[1] ist eine Ortschaft in der Gemeinde Eberstein im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 27 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023[2]).

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Mirnig, im Osten der Gemeinde Eberstein, im Osten des Bezirks Sankt Veit an der Glan. Landschaftlich liegt sie im Südwesten der Saualpe, in etwa zwischen dem Tisäckerbach im Norden und dem Mirnigbach im Süden.

Der östliche, höher gelegene Teil des Ortes, der fast nur nicht dauernd bewohnte Gebäude umfasste, wurde Ende des 19. Jahrhunderts zeitweise als Ortschaftsbestandteil Lebmacherschwaig geführt (1880: 6 Häuser, 3 Einwohner).[3] Das höchstgelegene Gebäude des Orts ist das ehemalige Alpengasthaus Karawankenblick auf 1554 m ü. A.

Im Ort werden folgende Hofnamen geführt: Dürnberger (Nr. 1), Krabelsberger (Nr. 3), Gregerl in Egg (Nr. 4), Käfer (Nr. 5), Guess (Nr. 6), Schütz (Nr. 7), Zopotnik (Nr. 8), Perchtold (Nr. 10), Guttmann (Nr. 11), Hurnus (Nr. 12), Bucher (Nr. 13), Gallar (Nr. 14), Zmuk (Nr. 15), Duller (Nr. 21), Schüttermühle (Nr. 22), Schlosser (Nr. 23) und Karawankenblick.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde 1449 als Mirnigk genannt.[1]

Auf dem Gebiet der Steuergemeinde Mirnig liegend, gehörte der Ort in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Eberstein. Bei Gründung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 kam Mirnig an die Gemeinde Eberstein.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1849: 183 Einwohner[4]
  • 1869: 30 Häuser, 218 Einwohner[5]
  • 1880: 33 Häuser, 216 Einwohner (davon Lebmacherschwaig: 6 Häuser, 3 Einwohner)[3]
  • 1890: 28 Häuser, 206 Einwohner[6]
  • 1900: 28 Häuser, 162 Einwohner[7]
  • 1910: 29 Häuser, 166 Einwohner[8]
  • 1923: 29 Häuser, 142 Einwohner[9]
  • 1934: 130 Einwohner[10]
  • 1961: 19 Häuser, 72 Einwohner (davon Karawankenblick: 1 Haus, 0 Einwohner)[11]
  • 2001: 20 Gebäude (davon 11 mit Hauptwohnsitz) mit 19 Wohnungen und 12 Haushalten; 41 Einwohner und 2 Nebenwohnsitzfälle[12]
  • 2011: 18 Gebäude, 35 Einwohner[13]

In der Ortschaft gibt es 2 Arbeitsstätten (Stand 2011;[13] 2001: 2[12]) und 11 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001)[12].

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Eberhard Kranzmayer: Ortsnamenbuch von Kärnten, Band 2. Klagenfurt 1956. S. 157.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  3. a b K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 48.
  4. Landes-Regierungsblatt für das Kronland Herzogthum Kärnten. Jahrgang 1854, 2. Abteilung, IV. Stück. Klagenfurt 1854. S. 26.
  5. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 60.
  6. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 49.
  7. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 64.
  8. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 32.
  9. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 12.
  10. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 12.
  11. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 253.
  12. a b c Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 97.
  13. a b Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.