Mooswälder bei Freiburg

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FFH-Gebiet „Mooswälder bei Freiburg“
Teninger Unterwald

Teninger Unterwald

Lage Landkreis Emmendingen, Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, Freiburg im Breisgau, Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche 50,867 km²
Kennung DE-7912-311
WDPA-ID 555623529
Natura-2000-ID DE7912311
Geographische Lage 48° 1′ N, 7° 44′ OKoordinaten: 48° 0′ 32″ N, 7° 43′ 31″ O
Mooswälder bei Freiburg (Baden-Württemberg)
Mooswälder bei Freiburg (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 11. Januar 2019
Verwaltung Regierungspräsidium Freiburg
f6

Das FFH-Gebiet Mooswälder bei Freiburg in Baden-Württemberg wurde 2005 durch das Regierungspräsidium Freiburg angemeldet. Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Freiburg zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung vom 25. Oktober 2018 (in Kraft getreten am 11. Januar 2019) wurde das Schutzgebiet ausgewiesen.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das 5086,7 Hektar große Schutzgebiet Mooswälder bei Freiburg liegt im Naturraum Freiburger Bucht. Es liegt zu 49 % auf dem Gebiet der kreisfreien Stadt Freiburg im Breisgau, zu 21 % im Landkreis Emmendingen mit den Gemeinden Reute und Teningen und zu 29 % im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald mit den Gemeinden Gottenheim, Merdingen, Schallstadt, Umkirch und March.

Schutzzweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lebensraumtypen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie kommen im Gebiet vor:[1]

EU
Code
* Lebensraumtyp (offizielle Bezeichnung) Kurzbezeichnung
3150 Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions Natürliche nährstoffreiche Seen
3260 Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion Fließgewässer mit flutender Wasservegetation
6510 Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) Magere Flachland-Mähwiesen
9160 Subatlantischer oder mitteleuropäischer Stieleichenwald oder Eichen-Hainbuchenwald (Carpinion betuli) Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald
91E0 * Auen-Wälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) Auenwälder mit Erle, Esche, Weide

Arteninventar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Arten von gemeinschaftlichem Interesse kommen im Gebiet vor:[1]

Bild EU
Code
* Art wissenschaftlicher Name Artengruppe
Kleine Flussmuschel 1032 Kleine Flussmuschel Unio crassus Muscheln
Helm-Azurjungfer 1044 Helm-Azurjungfer Coenagrion mercuriale Libellen
Großer Feuerfalter 1060 Großer Feuerfalter Lycaena dispar Schmetterlinge
Hirschkäfer 1083 * Hirschkäfer Lucanus cervus Käfer
Dohlenkrebs 1092 Dohlenkrebs Austropotamobius pallipes Krebse
Bachneunauge 1096 Bachneunauge Lampetra planeri Fische und Rundmäuler
Bitterling 1134 Bitterling Rhodeus sericeus Fische und Rundmäuler
Kammmolch 1166 Kammmolch Triturus cristatus Amphibien
Gelbbauchunke 1193 Gelbbauchunke Bombina variegata Amphibien
Wimperfledermaus
Wimperfledermaus
1321 Wimperfledermaus Myotis emarginatus Säugetiere
Bechsteinfledermaus 1323 Bechsteinfledermaus Myotis bechsteinii Säugetiere
Großes Mausohr 1324 Großes Mausohr Myotis myotis Säugetiere
Grünes Besenmoos 1381 Grünes Besenmoos Dicranum viride Moose
1387 Rogers Goldhaarmoos Orthotrichum rogeri Moose

Zusammenhängende Schutzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Naturschutzgebiete liegen ganz oder Teilweise innerhalb des FFH-Gebiets:

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Regierungspräsidium Tübingen (Hrsg.): Pflege- und Entwicklungsplan für das FFH-Gebiet 7914-341 „Mooswälder bei Freiburg“ und das SPA 7814-401 „Simonswald-Rohrhardsberg“ (Teilgebiet). bearbeitet von der ArGe Rohrhardsberg: Gottfriedsen, R., F. Wagner, C. Wedra, F. Zinke, P. Lutz, K.-J. Maier, W. Herter, M. Mayer, F. Lamprecht. 2007 (298 S., baden-wuerttemberg.de [PDF]).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]