Municipio Azurduy

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Municipio Azurduy
Basisdaten

Vollständiger Name Villa Azurduy
Einwohner (Stand)
- Bevölkerungsdichte
10.594 Einw. (Volkszählung 2012)
6 Einw./km²
Telefonvorwahl (+591)
Fläche 1.713 km²
Höhe 2400 m
Koordinaten 20° 11′ S, 64° 27′ WKoordinaten: 20° 11′ S, 64° 27′ W
Villa Azurduy (Bolivien)
Villa Azurduy (Bolivien)
Villa Azurduy
Politik

Departamento Chuquisaca
Provinz Provinz Azurduy
Zentraler Ort Azurduy
Klima
Klimadiagramm Azurduy
Klimadiagramm Azurduy

Das Municipio Azurduy ist ein Landkreis im Departamento Chuquisaca im südamerikanischen Anden-Staat Bolivien.

Lage im Nahraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Municipio Azurduy ist eines von zwei Municipios der Provinz Azurduy und liegt im südlichen Teil der Provinz. Es grenzt im Nordwesten an das Municipio Tarvita, im Westen und Süden an die Provinz Nor Cinti und im Osten und Norden an die Provinz Hernando Siles.

Das Municipio erstreckt sich zwischen 19° 49' und 20° 28' südlicher Breite und 64° 17' und 64° 36' westlicher Länge, es misst bis zu 70 Kilometer von Norden nach Süden und bis zu 30 Kilometer von Osten nach Westen.

Das Municipio hat 132 Ortschaften (localidades), zentraler Ort des Municipio ist die Ortschaft Azurduy mit 1.229 Einwohnern (Volkszählung 2012) im nördlichen Teil des Landkreises.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Municipio Azurduy liegt zwischen dem Altiplano im Westen und dem Tiefland im Osten in einem der nord-südlich verlaufenden Seitentäler der bolivianischen Cordillera Central.

Das Klima der Region ist ein ausgesprochenes Tageszeitenklima, bei dem die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht deutlicher schwanken als die Durchschnittswerte zwischen Sommer und Winter. Die jährliche Durchschnittstemperatur liegt bei 14 °C (siehe Klimadiagramm Azurduy), die Monatswerte schwanken zwischen 10 °C im Juni/Juli und 16 °C im Dezember/Januar. Der Jahresniederschlag hat einen Wert von knapp 550 mm, mit einer Trockenzeit und monatlichen Werten unter 10 mm von Mai bis August, und Höchstwerten von 100 bis 110 mm von Dezember bis Februar.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einwohnerzahl des Municipio hat in den vergangenen beiden Jahrzehnten nur unwesentlich verändert:

Jahr Einwohner Quelle
1992 10 818 Volkszählung[1]
2001 11 349 Volkszählung[2]
2012 10 594 Volkszählung[3]

Der Alphabetisierungsgrad bei den über 6-Jährigen beträgt 61,4 Prozent (2001), die Lebenserwartung der Neugeborenen liegt bei 57,0 Jahren, die Säuglingssterblichkeit ist von 9,0 Prozent (1992) auf 9,3 Prozent im Jahr 2001 geringfügig gestiegen.

60,9 Prozent der Bevölkerung sprechen Spanisch, 55,8 Prozent sprechen Quechua, und 0,1 Prozent Aymara. (2001)

90,3 Prozent der Bevölkerung haben keinen Zugang zu Elektrizität, 89,7 Prozent leben ohne sanitäre Einrichtung (2001).

54,8 Prozent der 2.329 Haushalte besitzen ein Radio, 5,4 Prozent einen Fernseher, 5,2 Prozent ein Fahrrad, 0,1 Prozent ein Motorrad, 0,3 Prozent ein Auto, 2,1 Prozent einen Kühlschrank, und 0,0 Prozent ein Telefon. (2001)

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnis der Regionalwahlen (concejales del municipio) vom 4. April 2010:[4]

Wahlberechtigte   Stimmen gültig   MAS-IPSP PAIS MSM
3.697   3.184 2.568   1.690 733 145
  86,1 % 80,7 %   65,8 % 28,5 % 5,6 %

Ergebnis der Regionalwahlen (elecciones de autoridades políticas) vom 7. März 2021:[5]

Wahl-
berechtigte
Wahl-
beteiligung
gültige Stimmen MAS-IPSP CST MNR UNIDOS C-A UNIDOS
4.709   3.953 3.092   2.128 786 105 35 22 16
  83,95 % 78,22 %   68,82 % 25,42 % 3,40 % 1,13 % 0,71 % 0,52 %

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Municipio untergliederte sich bei der Volkszählung 2012 in die folgenden drei Kantone (cantones):

  • 01-0201-01 Kanton Azurduy – 48 Ortschaften – 4.457 Einwohner (2001: 4.431 Einwohner)
  • 01-0201-02 Kanton Antonio López – 42 Ortschaften – 5.001 Einwohner (2001: 5.625 Einwohner)
  • 01-0201-03 Kanton Las Casas – 11 Ortschaften – 1.136 Einwohner (2001: 1.293 Einwohner)

Ortschaften im Municipio Azurduy[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 1992
  2. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2001
  3. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2012 (Memento des Originals vom 22. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/censosbolivia.ine.gob.bo
  4. Acta de Cómputo Nacional Elecciones Departamentales, Municipales y Regional 2010
  5. Elección de Autoridades Políticas Departamentales, Regionales y Municipales 2021

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]