Musa Deli
Musa Deli (* 15. September 1982 in Köln) ist ein deutsch-türkischer Sozialpsychologe und Buchautor.
Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Musa Deli ist der dritte Sohn türkischer Gastarbeiter. Er wurde 1982 in Köln geboren. Seine Kindheit war von einfachen Lebensbedingungen geprägt. Die fünfköpfige Familie bewohnte eine kleine Zweizimmerwohnung. Seine schulische Laufbahn beendete er zunächst nach der mittleren Reife, um eine handwerkliche Ausbildung zu absolvieren. Aufgrund von Diskriminierungserfahrungen in Schul- und Ausbildungszusammenhängen entschied er sich, das Abitur nachzuholen und ein Studium der Sozialwissenschaften aufzunehmen. Nach seinem Studium arbeitete er in unterschiedlichen Zusammenhängen mit psychisch erkrankten Menschen. Er beschäftigt sich mit Bildungsnachteilen von Kindern mit Migrationshintergrund.
Seit 2019 leitet Deli ein Gesundheitszentrum für Migrantinnen und Migranten in Köln.[1]
Heute lebt er mit seiner Familie in Köln.
Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Gekommen, um zu gehen? Das Verlangen türkischer Migranten nach Anerkennung. In: Die politische Meinung Nr. 562, S. 33–37, 4. Juni 2020.
- Nadelöhr: Der Zugang zum Individuum. In: Christine Henry-Huthmacher und Elisabeth Hoffmann (Hrsg.): Eltern mit Zuwanderungsgeschichte gewinnen. Konrad Adenauer Stiftung, Berlin 2021, ISBN 978-3-95721-958-9, S. 84–87 (unter CC-BY-SA 4.0-Lizenz).
- Zusammenwachsen. Die Herausforderungen der Integration. Hoffmann & Campe Verlag, Hamburg 2022, ISBN 978-3-455-01453-2.[2]
- Bedingt schulreif. Über frühkindliche Bildung von Kindern mit Mitgrationshintergrund. In: Die politische Meinung Nr. 578, S. 68–72, 22. Februar 2023.[3]
- Musa Deli: Wir Kinder der Angst. Anschlag in Solingen 1993. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 27. Mai 2023, abgerufen am 28. Mai 2023.[4]
- Musa Deli: Wer sind die wahren Patrioten?. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 2. Februar 2024, abgerufen am 21. April 2024.[5]
- Musa Deli:Gesundheitsversorgung von Menschen mit Migrationshintergrund im Lichte der Coronapandemie. In: Gesemann, F., Filsinger, D., Münch, S. (eds) Handbuch Lokale Integrationspolitik. Springer VS, Wiesbaden, 14. Februar 2024.[6][7]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Literatur von und über Musa Deli im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Thorsten Moeck: Kölner Gesundheitszentrum für Migranten: Leiter Musa Deli hört zu und hilft. In: Kölnische Rundschau. 26. April 2020, abgerufen am 18. September 2022 (deutsch).
- ↑ Sara Maria Behbehani: Musa Deli „Zusammenwachsen“: Ein Buch, das alle Seiten entwaffnet. In: Süddeutsche Zeitung. 31. Juli 2022, abgerufen am 18. September 2022.
- ↑ Musa Deli: Bedingt schulreif. Konrad Adenauer Stiftung e.V., 21. Februar 2023, abgerufen am 14. März 2023.
- ↑ Musa Deli: Musa Deli über den Solinger Anschlag, bei dem fünf Menschen starben. In: FAZ.NET. 27. Mai 2023, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 28. Mai 2023]).
- ↑ Vor allem gut Ausgebildete denken über Auswanderung nach: Ein Weckruf. 2. Februar 2024, abgerufen am 21. April 2024.
- ↑ Musa Deli: Gesundheitsversorgung von Menschen mit Migrationshintergrund im Lichte der Coronapandemie. In: Gesemann, F., Filsinger, D., Münch, S. (Hrsg.): Handbuch Lokale Integrationspolitik. Springer Fachmedien, Wiesbaden 2024, ISBN 978-3-658-43195-2, S. 1–14, doi:10.1007/978-3-658-43195-2_35-1.
- ↑ Musa Deli: Gesundheitsversorgung von Menschen mit Migrationshintergrund im Lichte der Coronapandemie. In: Gesemann, F., Filsinger, D., Münch, S. (Hrsg.): Handbuch Lokale Integrationspolitik. Springer Fachmedien, Wiesbaden 2024, ISBN 978-3-658-43195-2, S. 1–14, doi:10.1007/978-3-658-43195-2_35-1 (springer.com [abgerufen am 21. April 2024]).
Personendaten | |
---|---|
NAME | Deli, Musa |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch-türkischer Sozialpsychologe und Buchautor |
GEBURTSDATUM | 15. September 1982 |
GEBURTSORT | Köln |