Mutz Harnest

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Mutz Harnest um 1980

Gertrud „Mutz“ Harnest, geborene Gertrud Ellermann (* 14. Dezember 1902 in Hamburg; † 13. März 1991 in Übersee) war eine deutsche Zeichnerin und Grafikerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gertrud Ellermann um 1925 während der Jahre ihrer Gesangsausbildung

Mutz Harnest machte 1929 ihr Abitur nach einer vierjährigen Gesangsausbildung. Danach ging sie gleich nach Wien an die damalige sogenannte „Frauenakademie“.

1930 fand sie Aufnahme in der Akademie der bildenden Künste in München bei Karl Caspar als einzige weibliche Studentin. Daneben studierte sie Psychologie und Pädagogik an der Universität mit dem Berufsziel Mittelschullehrerin.

1931 begegnete sie bei Karl Caspar zum ersten Mal Fritz Harnest, den sie 1935 heiratete. Sie bestritt später als Lehrerin viele Jahre den Unterhalt der Familie. Das Ehepaar durchlebte wechselnde Aufenthalte im Norden, in München und bei den Bauern im Oberland. 1937 wurde Sohn Joseph geboren, ein Jahr später erfolgt die Geburt des Sohnes Ulf. Nach einem missglückten Versuch sich in Hamburg niederzulassen zieht die Familie 1938 in eine Wohnung in Übersee.[1]

Als 1939 der Krieg begann, wurde Mutz Harnest an der Schule in Übersee als Lehrerin verpflichtet. Nach Ende des Krieges wurde sie vom bayerischen Staat entlassen, weil sie ein Hamburger Examen hatte.

Ab 1947 arbeitete Mutz Harnest 20 Jahre als Mittelschullehrerin und Kunsterzieherin an der erzbischöflichen Maria-Ward-Mädchenrealschule Sparz in Traunstein.

Nach einem schaffensreichen Leben starb Mutz Harnest 1991 in ihrem Wohnort in Übersee.

Literatur und Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gemeinsame Ausstellungen mit Fritz Harnest:
    • Mutz Harnest / Fritz Harnest, Holzschnitte, Bilder, Zeichnungen. Kunstverein München, 1974.
    • Mutz und Fritz Harnest, Zeichnungen, Bilder, Holzschnitte. Städtische Galerie Rosenheim, 1982.
  • Einzelausstellungen:
    • Mutz Harnest – Eine Zeichnerin, Städtische Galerie Rosenheim, 1992.
  • Dauerhafte Beteiligung in Kunstvereinen:
    • ab 1960 ständige Beteiligung in der „Großen Münchner Kunstausstellung“ in der „ Neuen Gruppe
    • ab ca. 1970 ständige Beteiligung bei den Jahresausstellungen Kunstverein Rosenheim und im Arbeitskreis AK Wasserburg 68
    • Mitgliedschaft ab 1948 im Berufsverband Bildender Künstler in München e.V.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Fritz Harnest – Das eigene Ringen um die Kunst. Selbstverlag, Übersee 2007, S. 9, ISBN 978-3-00-020719-8
  2. „Galerie der Künstler 1977-2014“, Berufsverband Bildender Künstler München und Oberbayern e.V., Künstlerverzeichnis S. 162 (Memento des Originals vom 31. August 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bbk-muc-obb.de