Naturschutzgebiet Fronnenbroich/Buschhorner Bruch

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Naturschutzgebiet Fronnenbroich/Buschhorner Bruch

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Pinge der Grube Eduard & Amalia, im Volksmund „Der grüne Weiher“ genannt

Pinge der Grube Eduard & Amalia, im Volksmund „Der grüne Weiher“ genannt

Lage Bergisch Gladbach, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Fläche 14,842 ha
Kennung GL-033
WDPA-ID 163159
Geographische Lage 51° 1′ N, 7° 6′ OKoordinaten: 51° 0′ 32″ N, 7° 6′ 3″ O
Naturschutzgebiet Fronnenbroich/Buschhorner Bruch (Nordrhein-Westfalen)
Naturschutzgebiet Fronnenbroich/Buschhorner Bruch (Nordrhein-Westfalen)
Einrichtungsdatum 1994
Rahmenplan Landschaftsplan Südkreis (Bergisch Gladbach, Overath, Rösrath)
Verwaltung Untere Landschaftsbehörde Rheinisch-Bergischer Kreis

Das Naturschutzgebiet Fronnenbroich/Buschhorner Bruch liegt südlich von Buschhorn im Stadtteil Nußbaum von Bergisch Gladbach. Es wird umgrenzt vom Hufer Weg im Westen, dem Nußbaumer Weg im Norden und den bebauten Flächen von Nußbaum im Osten und Süden.

Vegetation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Naturschutz dient der Erhaltung und Sicherung eines moorigsauren Bruchwalds mit Birken, Gagelstrauchgewächsen und einem Kalksumpf mit gefährdeten Pflanzenarten. Geschützt werden sollen darüber hinaus die naturnahen Erlen-, Eschen-, Moor-Birken- und Laubmischwaldbestände als Lebensräume seltener Tier- und Pflanzenarten (Libellen, Vögel, Pflanzen). Weiterhin sollen der Wasserhaushalt in den Brüchen und Sumpfflächen, die Auwälder, die Bruch- und Sumpfwälder sowie Stillgewässer geschützt werden.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gelände war Teil der alten Paffrather Allmende, die bis ins 18. Jahrhundert aus den fünf Gewannen oberste Gemeinde, unterste Gemeinde, dem Dickholz, der Krabben und dem Fronnenbroich bestand. Diese Wälder dienten früher in erster Linie bestimmten Gemeindemitgliedern zur Gewinnung von Brenn- und Bauholz.[2]

Bergbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1848 bis 1884 wurde hier auf der Grube Eduard & Amalia Bergbau auf Eisenerz, Bleierz und Schwefelkies betrieben. Anschließend kam es bis in die 1930er Jahre immer wieder mit Unterbrechungen zu einzelnen Versuchsarbeiten. Der so genannte grüne Weiher ist die Pinge von früherem Tagebau.[3]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Landschaftsplan „Südkreis“ (Bergisch Gladbach, Overath, Rösrath), Textteil. (PDF) Der Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises, 2008, S. 61–62, abgerufen am 21. Februar 2017.
  2. Anton Jux: Das Bergische Botenamt, die Geschichte Bergisch Gladbachs bis in die Preußische Zeit, herausgegeben vom Kulturamt der Stadt Bergisch Gladbach, Bergisch Gladbach 1964
  3. Herbert Stahl (Redaktion), Gerhard Geurts, Hans-Dieter Hilden, Herbert Ommer: Das Erbe des Erzes. Band 3: Die Gruben in der Paffrather Kalkmulde. Bergischer Geschichtsverein Rhein-Berg, Bergisch Gladbach 2006, ISBN 3-932326-49-0, S. 50ff. (Schriftenreihe des Bergischen Geschichtsvereins Rhein-Berg e.V. 49).

Webseiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]