Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2012

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Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2012 war das 72. Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker und fand am 1. Jänner 2012 im Wiener Musikverein statt. Dirigiert wurde es zum zweiten Mal von Mariss Jansons, welcher das Konzert zuvor 2006 geleitet hatte.

Besonderheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In diesem Jahr standen insgesamt sechs Kompositionen auf dem Programm, die nie zuvor im Neujahrskonzert gespielt wurden, darunter zwei Werke von Peter Tschaikowsky. Der Blumenschmuck für das Neujahrskonzert war auch 2012, wie bereits seit 1980 ein Geschenk der italienischen Stadt Sanremo.

Ballett[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olga Esina bei den Proben für das Neujahrskonzert 2012

Die traditionelle Balletteinlage des Neujahrskonzerts wurde live im Oberen Schloss Belvedere getanzt, für die Choreographie zeichnete der Italiener Davide Bombana in seinem Debüt verantwortlich: Auf dem Programm standen der Walzer „Freuet Euch des Lebens“, der traditionelle Donauwalzer von Johann Strauß (Sohn) sowie die Polka Mazur „Brennende Liebe“ von Josef Strauss. Erstmals konnte das Ballett in den Ausstellungsräumen des Belvedere und damit unter anderem vor Werken von Gustav Klimt tanzen, dessen „Der Kuss“ Bombana auch in seine Choreographie einbezog und davon ausgehend einen Pas de deux entwickelte. Als Tänzer waren Mitglieder des Wiener Staatsballetts, darunter Olga Esina, Roman Lazik, Maria Yakovleva und Kirill Kourlaev zu sehen.[1]

Pausenfilm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Pausenfilm trug den Titel „Musik liegt in der Luft“, Regisseur war Werner Boote. Auf Wiener Plätzen schwebten Menschen durch die Luft, die musikalische Untermalung lieferten „The Philharmonics“, die großteils aus den Reihen der Wiener Philharmoniker stammten. Die Bandbreite der eingespielten musikalischen Werke reichte von Claude Debussy bis Chick Corea. Boote sagte dazu: „Die Stadt Wien ist schön und ihre Musik ist schön – so schön, dass es die Menschen abhebt und sie fliegen!“ Die Herausforderung für ihn sei gewesen, „alles andere als einen Bildschirmschoner zu produzieren, sondern einen Film, der ein Augen- und Ohrengenuss ist und mit Überraschungen punktet“. Die Dreharbeiten in Wien seien kein leichtes Unterfangen gewesen, denn Drehgenehmigungen für einen 60-Tonnen- bzw. 60-Meter-Kran zu bekommen, war schwierig und am Stephansplatz zum Beispiel durfte dieser nicht aufgestellt werden.[1]

Fernsehübertragung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Neujahrskonzert 2012 wurde in Radio und Fernsehen weltweit übertragen. Die Bildregie führte Karina Fiebich.

Aufnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Aufnahme des Konzertes zählte in Österreich zu den meistverkauften Alben des Jahres 2012.

Programm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Teil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2. Teil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zugaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werkliste und Reihenfolge sind der Website der Wiener Philharmoniker entnommen.[2]
Mit * gekennzeichnete Werke standen erstmals in einem Programm eines Neujahrskonzertes.
** Die Tritsch-Tratsch-Polka ist keine Polka schnell (Schnellpolka) im eigentlichen Sinn, diese Bezeichnung wird von Johann Strauss (Sohn) erst ab op. 281 (Vergnügungszug (Polka schnell)) gebraucht.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: 2012 Vienna New Year's Concert – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Pausenfilm für Neujahrskonzert fertig vom 18. Dezember 2011. Online, abgerufen am 1. Februar 2022.
  2. Wiener Philharmoniker: Neujahrskonzert 2012, abgerufen am 31. Jänner 2022.
  3. Programme der Wiener Philharmoniker auf wienerphilharmoniker.at, bis 1996 auch Kurt Dieman-Dichtl: Wiens goldener Klang. Geschichten um die Wiener Philharmoniker und ihr Neujahrskonzert. Amalthea, Wien 1996, ISBN 3-85002-391-5, S. 145–149.