Norbert Hosten

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Norbert Hosten

Norbert Hosten (* 14. Juli 1957 in Düsseldorf) ist ein deutscher Radiologe und Hochschullehrer an der Universität Greifswald.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hosten studierte an der Freien Universität Berlin, wo er 1988 auch promovierte und anschließend habilitierte. Er war leitender Oberarzt an der Strahlen- und Poliklinik am Berliner Rudolf-Virchow-Krankenhaus der Freien Universität Berlin – später Charité Universitätsmedizin Berlin, bevor er 2001 Lehrstuhlinhaber für Diagnostische und Interventionelle Radiologie an der Universität Greifswald wurde und Direktor des „Instituts für Diagnostische Radiologie und Neuroradiologie“ der Universitätsmedizin Greifswald.[1]

Forschungsschwerpunkte und Engagement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hostens Arbeitsschwerpunkte liegen in der Magnetresonanztomographie, der Interventionellen Radiologie und der Telemedizin. Im Jahr 2008 übernahm er den Vorsitz des Vereins „Telemedizin in der Euroregion Pomerania“, einem Zusammenschluss von Experten, der sich die Entwicklung und den Ausbau der Telemedizin in der Euroregion Pomerania zum Ziel gesetzt hat. Von Juni 2013 bis Mai 2015 diente er zwei Jahre lang als Präsident der Deutschen Röntgengesellschaft.[2][3][4] Seit Januar 2022 ist Norbert Hosten als Editor-in-Chief der Sektion „Health Care Informatics and Big Data“ der Zeitschrift healthcare/Basel tätig.[5]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 29. Oktober 2015 wurde er in Stettin mit dem zweijährig vergebenen Preis Pomerania Nostra der Universitäten Greifswald und Stettin für seine Verdienste um die grenzüberschreitende Telemedizin in der Euroregion Pomerania geehrt.[6]

Im Jahr 2019 zeichnete der Greifswalder Fachschaftsrat Medizin das Institut für Diagnostische Radiologie und Neuroradiologie mit dem Preis für die beste Lehre in einem klinisch-praktischen Fach aus.[7]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Autor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Thyreotropin-Bestimmung im Serum mit einem hochempfindlichen Fluoreszenzimmunoassay. Dissertation, 1988
  • Auge und Orbita: radiologische Differentialdiagnostik. Thieme, Stuttgart, New York, 1995, ISBN 3-13-101021-5.
  • mit Thomas Liebig: Computertomographie von Kopf und Wirbelsäule. Thieme, Stuttgart, New York, 2000, ISBN 3-13-117111-1 (mehrere Auflagen, erschien auch in Englisch, Polnisch, Italienisch und Russisch)
  • Magnevist: eine Monographie. Blackwell-Wissenschafts-Verlag, Berlin, Wien, 1994, ISBN 3-89412-162-9 (mehrere Auflagen, erschien auch in Englisch)

Als Herausgeber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kernspintomographie: Kompendium und Atlas. Norbert Hosten, Arne Jörn Lemke und Roland Felix, Loseblattsammlung, ecomed Medizin, Landsberg/Lech, 1999, ISBN 3-609-79030-X.
  • Whole-body MRI-Screening. Ralf Puls und Norbert Hosten, Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg, 2014, ISBN 978-3-642-55200-7.[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Personal des Instituts für Diagnostische Radiologie und Neuroradiologie an der Universität Greifswald
  2. Vorstand der DRG
  3. Norbert Hosten neuer Präsident der Deutschen Röntgengesellschaft e.V. DRG, Pressemitteilung
  4. Präsidenten | DRG.de. In: www.drg.de. Abgerufen am 4. März 2016.
  5. Prof. Dr. Norbert Hosten Appointed Editor-in-Chief of Section “Health Informatics and Big Data” in Healthcare. Abgerufen am 21. Januar 2022.
  6. NDR: Greifswalder erhält Pomerania Nostra-Preis. In: NDR Mediathek. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. Oktober 2015; abgerufen am 5. März 2016.
  7. Fachschaftsrat Medizin Greifswald: Preis der Lehre. Abgerufen am 8. Januar 2020.
  8. Whole-body MRI Screening – Springer. doi:10.1007/978-3-642-55201-4 (springer.com [abgerufen am 4. März 2016]).