Ohnhorst

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Ohnhorst
Gemeinde Meine
Koordinaten: 52° 24′ N, 10° 34′ OKoordinaten: 52° 24′ 13″ N, 10° 33′ 56″ O
Höhe: 69 m
Einwohner: 100 (31. Dez. 2006)
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 38527
Vorwahl: 05304
Karte
Lage von Ohnhorst in der Samtgemeinde Papenteich

Ohnhorst ist ein Ortsteil der Gemeinde Meine mit rund 100 Einwohnern.[1] Ohnhorst befindet sich in der Samtgemeinde Papenteich des Landkreises Gifhorn (Niedersachsen). Häufig wird Ohnhorst zusammen mit Gravenhorst genannt, was an der mit nur etwa 300 m sehr geringen Entfernung liegt.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ohnhorst liegt etwa 4 km östlich der B4 (bei Rötgesbüttel) zwischen dem Harz und der Lüneburger Heide, nur etwa 13 km nördlich vom Stadtrand Braunschweigs und dem Autobahnkreuz Braunschweig-Nord (A2 / A391). Weitere größere Städte in der Nähe sind: Wolfsburg, Salzgitter, Wolfenbüttel, Gifhorn, Peine und Celle.

Zwischen Ohnhorst und Gravenhorst fließt der Bach Gravenhorster Riede in Richtung Isenbüttel.

Schulen, Gemeindeverwaltung, Kirchen, Ärzte, Geschäfte und weitere Infrastruktur für den Bedarf der Ohnhorster befinden sich in Meine.

Nachbargemeinden/-städte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadt Gifhorn (12 km)
Gemeinde Rötgesbüttel (3 km) OT Gravenhorst (300 m) Samtgemeinde Isenbüttel (6 km)
Gemeinde Wasbüttel (2 km) Stadt Wolfsburg (17 km)
OT Meine (4 km) OT Wedelheine (4 km)
Stadt Braunschweig (20 km)

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner[2][3] Jahr Einwohner[4]
1912 108 1961 146
1925 121 1970 89
1933 116 1980 76
1939 102 1990 101
1950 215 2000 91

Die Bevölkerungsentwicklung in historischer Zeit ist für Ohnhorst unabhängig von der Gemeinde Meine belegt. Seit der Eingemeindung und der Gründung der Samtgemeinde 1974 wurde die Einwohnerentwicklung für den Ort Ohnhorst von der Samtgemeinde Papenteich dokumentiert. Zum 31. Dezember 2006 hatte Ohnhorst 90 Einwohner.[4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ohnhorst wurde erstmals im Jahr 1007 urkundlich erwähnt. Die Urkunde König Heinrichs II. erwähnt neben Ohnhorst u. a. noch erstmals die Orte Meine, Eickhorst sowie Ribbesbüttel. Es wird vermutet, dass die Besiedlung, sowohl in Ohnhorst als auch in Gravenhorst, im 10. Jahrhundert einsetzte. Dies ist der Zeitraum, in dem die -horst-Orte des östlichen Niedersachsens eingeordnet werden.

Traditionell besteht aufgrund der großen Nähe eine enge Verbindung mit Gravenhorst. So teilten sich beide Orte lange Zeit sowohl eine Kapelle als auch ein Schulhaus. Bis heute schlägt sich dies auch im Vereinswesen nieder. Beide Orte teilen sich sowohl die Freiwillige Feuerwehr, Schützenverein, Sportverein als auch Fördervereine.

Am 1. März 1974 wurde Ohnhorst in die Gemeinde Meine eingegliedert.[5]

Seit der 1000-Jahr-Feier ist das Ortsbild von bunten Schweine-Emblemen geprägt, die an vielen Häusern und Zäunen ausgehängt sind. Das Symbol verweist auf die im Dorf betriebene Schweinezucht. Einer der örtlichen Schweinezuchtbetriebe ist mittlerweile ausgelagert worden und betreibt seine Tätigkeit jetzt in einer neu errichteten Halle ca. 500 Meter südlich von Ohnhorst.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. www.gemeinde-meine.de.
  2. Brand, Renate: Papenteich in alten Ansichten, Eschenbach 1995, ISBN 3-89570-057-6.
  3. Michael Rademacher: Verwaltungsgeschichte Gifhorn bis 1939. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 21. Oktober 2023.
  4. a b Papenteicher Nachrichten, Ausgabe 395 – Mai 2007, S. 5.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 226.