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Ostbayerischer Jakobsweg

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Ostbayerischer Jakobsweg

Regensburger Dom
Karte
Karte des Wanderweges
Daten
Länge 273 kmdep1
Lage Bayern
Markierungszeichen
Startpunkt Všeruby
49° 20′ 23,6″ N, 12° 58′ 55,1″ O
Zielpunkt Donauwörth
48° 43′ 7,2″ N, 10° 46′ 54,4″ O
Typ Fernwanderweg

Der Ostbayerische Jakobsweg ist ein Abschnitt des Jakobsweges in Bayern. Er wurde am 16. Juli 2004 eingeweiht und führt vom Bayerischen Wald kommend über Regensburg und Eichstätt nach Donauwörth.

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf 273 km durchquert der Ostbayerische Jakobsweg den Freistaat Bayern.
Vom tschechisch-deutschen Grenzübergang bei Všeruby (Neumark), der sich in 2825 km Entfernung von Santiago de Compostela befindet, führt der Weg durch den Bayerischen Wald zur Donau und nach Regensburg. Von dort verläuft er weiter über den Donaudurchbruch beim Kloster Weltenburg und die Limesstraße ins Altmühltal nach Eichstätt, bevor er in Donauwörth endet.

Verknüpfungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ostbayerische Jakobsweg setzt die tschechische Südvariante des Jakobsweges fort, welche von Prag an die tschechisch-deutsche Grenze bei Všeruby führt. In Donauwörth mündet der Weg in den Bayerisch-Schwäbischen Jakobusweg, der über Augsburg zum Bodensee führt.

Regionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Weg verläuft in den bayerischen Regierungsbezirken Oberpfalz, Niederbayern, Oberbayern und Schwaben und durchquert dabei verschiedene Landschaftsräume wie den Naturpark Bayerischer Wald oder den Naturpark Altmühltal.

Etappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ostbayerischer Jakobsweg, Schild bei Všeruby

Die Karte zeigt den Verlauf des Weges durch Bayern von Ost nach West, rot markiert sind der Startort an der tschechisch-deutschen Grenze, das Ziel in Donauwörth, sowie die beiden Bischofssitze in Regensburg und Eichstätt. Schwarz markiert sind einige weitere mögliche Etappenziele.
Im Einzelnen: Všeruby (Neumark)Neukirchen beim Heiligen BlutBad KötztingStallwangWörth an der DonauRegensburgKelheimAltmannsteinBettbrunn im Köschinger Forst (Wallfahrtskirche St. Salvator) • StammhamEichstättRennertshofenDonauwörth

Beschilderung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meilenstein in Stubenhof bei Stallwang

Der Weg ist durchgehend mit dem stilisierten Symbol der Jakobsmuschel beschildert, deren Strahlen das Wegenetz darstellen, welches auf das Ziel der Reise – Santiago de Compostela – zuläuft.

Stationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Radweg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt eine Variante des Ostbayerischen Jakobsweges für Radfahrer. Er ist in 5 Etappen eingeteilt: Eschlkam – Cham (35 km) – Regensburg (67 km) – Weltenburg (45 km) – Eichstätt (Nordroute) (74 km) – Donauwörth (66 km) oder Ingolstadt (Südroute) (48 km) – Donauwörth (61 km).[1]

Dieser Radweg weicht streckenweise beträchtlich vom Fußpilgerweg ab. Er benutzt vorhandene bayerische Radwege und wird durch das Team Jürgen Nitz, Pfarrer der Pauluskirche in Kaufering, Reinhard Heckmann, ADFC-TourGuide, und Christian Reuting, Webseitenbetreuung, in Zusammenarbeit mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club ausgezeichnet, erprobt und veröffentlicht. Sein Kennzeichen ist ein Schild mit der gelben Jakobsmuschel auf blauem Grund, daneben ein gelbes Fahrrad und darüber die Aufschrift „JAKOBUS RADPILGERWEG“.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans J. Kolbinger, Auf dem Jakobsweg – von Prag über Regensburg und Eichstätt nach Donauwörth – Der Ostbayerische Jakobsweg und die tschechische Südvariante, Tyrolia Verlag, 2006, 204 Seiten, ISBN 978-3-7022-2728-9

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ostbayerischer Jakobsweg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ostbayerischer Jakobs-Radpilgerweg: Eschlkam - Cham - Regensburg - Weltenburg - Eichstätt (Nordroute) - Donauwörth oder über Ingolstadt (Südroute) bei radpilgern-bayern.de. Abgerufen am 12. Februar 2023.
  2. Radfahren mit Sinn und allen Sinnen bei radpilgern-bayern.de. Abgerufen am 12. Februar 2023.