Otto Kauffmann junior

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Rückseite einer Keramikfliese aus einem Bodenbelag, vor 1906

Otto Adolf Kauffmann (* 13. Januar 1875 in Niedersedlitz; † 15. Mai 1941 in Dresden) war ein deutscher Chemiker und Unternehmer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Otto Kauffmann entstammte einer Papiermacherfamilie. Sein Großvater war der Papierfabrikant Peter Philipp Kauffmann. Sein Vater Otto Kauffmann senior war der Gründer des Unternehmens Chemische Fabrik, Schamottewaren- und Mosaikplatten-Fabrik Otto Kauffmann in Niedersedlitz.[1]

Nach dem Besuch der Volksschule in Niedersedlitz und des Realgymnasiums in Dresden studierte Kauffmann Chemie an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin, der Technischen Hochschule (Berlin-)Charlottenburg und der Technischen Hochschule Dresden. In Berlin wurde er Mitglied des Corps Rheno-Guestphalia.[2] 1899 promovierte er an der Universität Rostock zum Dr. phil.[3]

Noch im gleichen Jahr trat er in die väterlichen Unternehmen ein, dessen Führung er nach dem Tod seines Vaters 1900 übernahm. Unter Otto Kauffmanns Leitung entwickelten es sich zu einem der führenden Anbieter von Schamottewaren und Mosaikplatten in Deutschland. Die Wandverkleidungen der Bahnsteigaufgänge im Bahnhof Dresden-Neustadt stammt beispielsweise von dem Unternehmen.

Kauffmann war Mitglied des Gesamtvorstands im Verband Sächsischer Industrieller und gehörte der Handelskammer Dresden an. Er war verheiratet mit Bertha Tiedemann aus New York. Das Ehepaar hatte zwei Töchter und drei Söhne.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kauffmann, Otto Adolf. In: Georg Wenzel: Deutscher Wirtschaftsführer. Lebensgänge deutscher Wirtschaftspersönlichkeiten. Ein Nachschlagebuch über 13000 Wirtschaftspersönlichkeiten unserer Zeit. Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg / Berlin / Leipzig 1929, DNB 948663294, Sp. 1102.
  • Kauffmann, Otto Adolf. In: Robert Volz: Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft. Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Band 1 (A–K). Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1930, DNB 453960286, S. 841.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Chemische Fabrik, Schamottewaren- & Mosaikplatten-Fabrik Otto Kauffmann (Hrsg.): Vierzig Jahre Geschichte der Firma Otto Kauffmann Chemische Fabrik, Schamottewaren- & Mosaikplatten-Fabrik, Niedersedlitz in Sachsen 1871–1911. Berlin 1912, S. 1.
  2. Anschriftenliste des Weinheimer SC. 1928, S. 55.
  3. Eintrag im Rostocker Matrikelportal