Otto Lüdicke

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Otto Lüdicke (* 26. April 1912; † 1. August 1999) war ein deutscher Feldhandballspieler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Otto Lüdicke spielte als Torhüter beim PSV Dessau, dem SV Dessau 98 und der BSG Schiffswerft Roßlau. Mit dem PSV Dessau gewann er 1932 die Gau-Mitte-Meisterschaft (Thüringen und Sachsen-Anhalt). Nach der Auflösung des Vereins 1934 wechselte Lüdicke zum SV Dessau 98. Am 23. Mai 1937 bestritt Lüdicke sein erstes Länderspiel in Wien gegen die Auswahl Österreichs, welches mit 15:6 gewonnen wurde. Insgesamt wirkte Lüdicke in acht Länderspielen mit. In den Jahren 1937 und 1938 gewann er mit der Auswahl Gau-Mitte den Adlerpreis des Reichssportführers.[1]

Im Juli 1938 fand die erste Weltmeisterschaft im Feldhandball statt. Die deutsche Mannschaft gewann am 10. Juli 1938 das Finale im Berliner Olympiastadion vor 30.000 Zuschauern deutlich mit 23:0 gegen die Schweiz mit Otto Lüdicke im Tor.[2]

In den Kriegsjahren 1941, 1943 und 1944 wurde Otto Lüdicke dreimal Gau Mitte-Meister mit dem SV Dessau 98. Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft 1946 schloss er sich dem Nachfolgeverein des SV Dessau 98, der SG Dessau-West, an. 1947 wechselte er zur BSG Schiffswerft Roßlau und gewann am 27. Mai 1951 im Finale vor 12.000 Zuschauern in Leipzig gegen die BSG Mechanik Gera mit 10:9 die DDR-Meisterschaft im Feldhandball. Drei Jahre später, im Alter von 42 Jahren, beendete Otto Lüdicke seine aktive Karriere.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Adlerpreis. Abgerufen am 18. Januar 2022.
  2. Handballweltmeister. Abgerufen am 18. Januar 2022.