Paul Stepbach

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Paul Stepbach (* 28. November 1896 in Hamburg-Altona; † 27. Januar 1979 in Bremen) war ein Bremer Politiker (Bremer Demokratische Volkspartei (BDV), FDP) und Mitglied der Bremischen Bürgerschaft.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stepbach absolvierte eine kaufmännische Ausbildung #und war ls Handlungsreisender tätig.

Ende 1939 stellte er einen Antrag auf Aufnahme in die NSDAP, der nach Einspruch der Ortsgruppe Bremen-Horn, dass er „charakterlich ungeeignet“ und wahrscheinlich auch nicht „rein arisch“ sei, im Juni 1940 von der NSDAP-Gauleitung Weser-Ems abgelehnt wurde. Ein erneuter Antrag im Juli 1940 mit beigefügtem Ariernachweis blieb jedoch ohne Antwort.[1]

Im Juni 1947 wurde er anhand des Meldebogens als „nicht betroffen“ entnazifiziert.

Seit Juni 1945 war er selbstständiger Kaufmann und führte ein Geschäft für Büro- und technische Bedarfsartikel.

Vom November 1946 bis 1947 war er für die BDV Mitglied der ersten gewählten Bremischen Bürgerschaft und dort in Deputationen tätig. Er gehörte zur Hollmann-Grabau-Gruppe, der die politische Ausrichtung der stark wirtschaftlich orientierten BDV missfiel und die deshalb im Februar 1947 der FDP beitrat.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Norbert Korfmacher: Mitgliederverzeichnis der Bremischen Bürgerschaft 1946 bis 1996 (= Kommunalpolitik. Band 1). LIT, Münster 1997, ISBN 3-8258-3212-0.
  • Bremische Bürgerschaft (Hrsg.), Karl-Ludwig Sommer: Die NS-Vergangenheit früherer Mitglieder der Bremischen Bürgerschaft. Projektstudie und wissenschaftliches Colloquium (= Kleine Schriften des Staatsarchivs Bremen. Heft 50). Staatsarchiv Bremen, Bremen 2014, ISBN 978-3-925729-72-0.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bremische Bürgerschaft (Hrsg.), Karl-Ludwig Sommer: Die NS-Vergangenheit früherer Mitglieder der Bremischen Bürgerschaft. Projektstudie und wissenschaftliches Colloquium (= Kleine Schriften des Staatsarchivs Bremen. Heft 50). Staatsarchiv Bremen, Bremen 2014, ISBN 978-3-925729-72-0, S. 102.