Per Skjelbred

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Per Skjelbred
Per Skjelbred (2019)
Personalia
Voller Name Per Ciljan Skjelbred
Geburtstag 16. Juni 1987
Geburtsort TrondheimNorwegen
Größe 175 cm
Position Defensiver Mittelfeldspieler
Junioren
Jahre Station
0000–2004 Trygg/Lade
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2004–2011 Rosenborg Trondheim 155 (9)
2011–2014 Hamburger SV 26 (0)
2013–2014 → Hertha BSC (Leihe) 28 (2)
2014–2020 Hertha BSC 151 (0)
2020– Rosenborg Trondheim 32 (2)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2003–2004 Norwegen U16 9 (0)
2004–2005 Norwegen U17 12 (0)
2005–2006 Norwegen U18 4 (0)
2006–2007 Norwegen U19 12 (1)
2007–2008 Norwegen U21 12 (1)
2007–2017 Norwegen 43 (1)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: Saisonende 2021

Per Ciljan Skjelbred (* 16. Juni 1987 in Trondheim) ist ein norwegischer Fußballspieler. Der defensive Mittelfeldspieler steht seit 2020 zum zweiten Mal bei Rosenborg Trondheim unter Vertrag, nachdem er bereits zwischen 2004 und 2011 für den Verein gespielt hatte.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jugend[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Per Ciljan Skjelbred begann seine Karriere in seiner Geburtsstadt Trondheim beim kleinen Verein Trygg/Lade. In Norwegen wurde er schon früh bekannt, als er vom Fernsehsender TV3 ausgewählt wurde, bei einem Wettbewerb teilzunehmen, in dem das größte norwegische Fußballtalent gesucht wurde. Skjelbred gewann den Wettbewerb und den damit verbundenen Hauptgewinn, ein einwöchiges Probetraining beim FC Liverpool. In diesem konnte er einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen, woraufhin ihm ein Jugendvertrag von Liverpool angeboten wurde. Skjelbred lehnte diesen Vertrag jedoch ab und entschloss sich stattdessen, einen Profivertrag mit Rosenborg BK abzuschließen.

Rosenborg Trondheim[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Skjelbred bei Rosenborg Trondheim (2009)

Am 9. Juni 2004 debütierte er als 16-Jähriger für Rosenborg in der Tippeligaen. In dieser Saison absolvierte er auch aufgrund der starken Konkurrenz im Mittelfeld lediglich ein weiteres Spiel. Im Jahr 2005 avancierte er zum Stammspieler für Rosenborg. Am 22. Mai 2005 kassierte er als jüngster Spieler aller Zeiten in der Tippeligaen eine Rote Karte.

Nachdem er im ersten Spiel der Champions League Saison 2005/06 gegen Olympiakos Piräus ein Tor erzielt hatte, wurde für das Rückspiel in Trondheim mit Ieroklis Stoltidis ein Manndecker für ihn abgestellt. Dieser foulte ihn in der sechsten Minute des Spiels derartig schwer, dass Skjelbred einen Schien- und Wadenbeinbruch erlitt.[1] Stolditis erhielt für das Foul lediglich die gelbe Karte. Skjelbred fiel für sechs Monate aus und konnte erst am 10. März 2006 im Liga-Spiel gegen Aalesunds FK wieder spielen.

Über weitere Kurzeinsätze steigerte er sich wieder zum Stammspieler und in Folge zum Leistungsträger bei Rosenborg.

Im Sommer 2008 schien ein Wechsel Skjelbreds zu Newcastle United bereits sicher zu sein. Doch es kam nicht dazu, da der damalige Newcastle-Manager Kevin Keegan einen Tag vor Ablauf des Transferfensters das Angebot zurückzog.[2] Aufgrund der kurzfristigen Absage von Newcastle kam es in der Übertrittszeit für die Saison 2008/09 zu keinem Wechsel von Skjelbred, woraufhin er seine Karriere bei Rosenborg fortsetzte.

In Norwegen galt er lange Zeit als die größte Zukunftshoffnung des Landes.[3]

Skjelbred in der Bundesliga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Saison 2011/12 verpflichtete der deutsche Bundesligaverein Hamburger SV Skjelbred. Er sollte ursprünglich einen Dreieinhalbjahresvertrag ab dem 1. Januar 2012 bis zum 30. Juni 2015 erhalten,[4] man einigte sich dann jedoch mit Rosenborg auf einen sofortigen Wechsel. Er kam bereits am 4. August, nachdem Rosenborg sein Rückspiel in der dritten Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League ausgetragen hatte, zum HSV.[5] Sein letztes Spiel für Rosenborg BK machte Skjelbred am 27. Juli 2011, als er im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde der UEFA Champions League gegen Viktoria Pilsen zum Einsatz kam. Im Rückspiel am 3. August 2011 fehlte er aufgrund einer Verletzung. Einen Tag darauf wurde er beim Hamburger SV vorgestellt.

Am 2. September 2013 wurde Skjelbred bis zum Ende der Saison 2013/14 an Hertha BSC ausgeliehen.[6] Im Gegenzug wechselte Pierre-Michel Lasogga auf Leihbasis nach Hamburg. In Berlin konnte sich Skjelbred durchsetzen. Er kam auf 28 Bundesligaeinsätze – zumeist von Beginn –, in denen ihm zwei Tore gelangen.

Zur Saison 2014/15 kehrte Skjelbred zunächst zum HSV zurück, bei dem er die Vorbereitung absolvierte. In der ersten Runde des DFB-Pokals[7] und am ersten Spieltag[8] saß er jeweils auf der Bank, wurde von Trainer Mirko Slomka jedoch nicht eingewechselt. Am 1. September 2014 kehrte Skjelbred zu Hertha BSC zurück. Er erhielt einen Dreijahresvertrag,[9] dessen Laufzeit im August 2016 bis zum 30. Juni 2019 verlängert wurde.[10]

Nach der Saison 2019/20 verlässt Skjelbred den Verein.[11]

Rückkehr nach Trondheim[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum 1. August 2020 kehrte Skjelbred zu Rosenborg Trondheim zurück. Er unterschrieb einen Vertrag bis zum 31. Dezember 2022.[12] Der 33-Jährige etablierte sich direkt als Stammspieler und kam bis zum Ende der Saison 2020 15-mal (14-mal in der Startelf) in der Eliteserien zum Einsatz, wobei er ein Tor erzielte.

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Skjelbred durchlief alle Jugendauswahlen Norwegens. Er gab am 28. März 2007 unter Trainer Åge Hareide im Europameisterschafts-Qualifikationsspiel gegen die Türkei sein A-Team Debüt, als er in der 57. Spielminute für Kristofer Hæstad eingewechselt wurde.

Nach fast drei Jahren ohne Einsatz kam Skjelbred am 7. Juni 2013 zu seinem Comeback im Spiel gegen Albanien und erzielte vier Tage später gegen Mazedonien seinen einzigen Länderspieltreffer.[13] Mit der Nationalmannschaft verpasste er die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2014 und die Europameisterschaft 2016. Am 22. Februar 2017 trat Skjelbred nach insgesamt 43 Länderspielen aus der norwegischen Nationalmannschaft zurück.[14]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Per Skjelbred – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Foul von Stoltidis an Skjelbred. (Memento vom 18. April 2016 im Internet Archive) In: youtube.com.
  2. Artikel über den gescheiterten Transfer zu Newcastle (englisch)
  3. Norges fem største talenter. (Memento des Originals vom 28. Januar 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fxt.no In: fxt.no, abgerufen am 7. April 2011 (norwegisch).
  4. HSV verpflichtet Per Skjelbred. In: hsv.de. 6. Juli 2011, archiviert vom Original;.
  5. Perfekt: Skjelbred kommt früher zum HSV. In: hsv.de. 14. Juli 2011, archiviert vom Original;.
  6. Velkommen Per Ciljan Skjelbred! (Memento des Originals vom 6. September 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.herthabsc.de In: herthabsc.de.
  7. kicker online: Adler macht seinen Fehler wieder wett, 18. August 2014, abgerufen am 16. Februar 2016.
  8. kicker online: Köln meldet sich mit einer Nullnummer zurück, 23. August 2014, abgerufen am 16. Februar 2016.
  9. Per Skjelbred wird Herthaner! In: herthabsc.de.
  10. Per Skjelbred bleibt Herthaner! In: herthabsc.de. 23. August 2016, abgerufen am 25. Juni 2017.
  11. Per Skjelbred verlässt Hertha BSC, herthabsc.de, 13. Februar 2020, abgerufen am 13. Februar 2020.
  12. – Jeg har noe ugjort i Rosenborg, rbk.no, 13. Februar 2020, abgerufen am 13. Februar 2020.
  13. Länderspiele: Skjelbred trifft und siegt – Rincón fliegt. In: hsv.de. 12. Juni 2013, archiviert vom Original;.
  14. jpe: Für die Kinder: Skjelbred tritt aus Nationalelf zurück. In: kicker online. Olympia Verlag GmbH, 22. Februar 2017, abgerufen am 18. März 2017.