Peter Liermann

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Peter Liermann (* 1957[1] ) ist ein deutscher Autor, Regisseur, Hörspieldramaturg und -produzent.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Liermann studierte von 1975 bis 1981 am Fachbereich Philosophie und Sozialwissenschaften der FU Berlin mit dem Abschluss M.A. Es folgte eine zweijährige Ausbildung zum Hörspielregisseur beim Hessischen Rundfunk, u. a. Zusammenarbeit mit Luc Ferrari,[2] Heinz von Cramer und Rosa von Praunheim. Danach war er freiberuflich tätig, vor allem als Autor, Hörspielregisseur, Lektor, Film- und Literaturkritiker für Zeitung, Hörfunk & Fernsehen. (Veröffentlichungen in Ästhetik & Kommunikation, faustkultur.de,[3] Filme, filmwärts, Filmfaust, Inzeit, Büchner, manuskripte, Eiswasser u. a.)

Seit 1990 produziert und verantwortet Liermann zahlreiche Hörspiele, vor allem für die Hörspielabteilung des Hessischen Rundfunks, von denen viele mit Preisen ausgezeichnet wurden (Deutscher Kinderhörspielpreis, Kriegsblindenpreis, ARD-Online Award, Kurd-Laßwitz-Preis, Hörspiel des Monats). Langjährige Zusammenarbeit erfolgte mit Heinz von Cramer, Norbert Schaeffer[4], Ulrich Lampen und Robert Schoen.

Die ARD-Hörspieldatenbank enthält (Stand: April 2022) 156 Datensätze, bei denen Liermann in unterschiedlichen Funktionen, darunter als Autor, Regisseur, Dramaturg, Sprecher und Redakteur geführt wird.

Liermann war Mitglied der Jury des Blauen-Salon-Preises[5] (2001–2004) und des Frankfurter Literaturhauses. Er lebt in Frankfurt am Main.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1980: Geräuschhörspiel, HR (Autor und Regie)
  • 1985: H. Ein Abendbild von Wilfried F. Schoeller, HR (O-Tonaufnahmen und Co-Regie)
  • 1985: Mercedes, Film von Thomas Brasch (Ton – als „Pit“ Liermann zus. mit Karl Baumgartner)[6]
  • 1990: Ripley’s Game nach Patricia Highsmith (2 Teile), HR (Bearbeitung)
  • 1993: Das Büro der schwarzen Stunden nach Fernando Pessoa, HR (Co-Regie)
  • 1993: Die Markise von H. – Ein Stück Sommer, SDR (Autor)
  • 1996: Ab heute heiß ich Horst – Ein Stück Winter, SDR (Autor)
  • 1998: Die Seife, nach Francis Ponge, SDR (Bearbeitung)
  • 1998: Das Ende der Drau oder Der gekochte Frosch von Monika Klostermeyer (3 Teile), HR (Regie)
  • 1999: Öl auf dem Mond, nach Ludwig Fels, SWR (Bearbeitung)
  • 2000: Crazy Times – Die Tagebücher des Nick Twisp, nach C.D.Payne (10 Teile), SWR (Bearbeitung)
  • 2002: Pilsz – Ein Stück Herbst (Autor)
  • 2004: Untertagblues. Ein Stationendrama nach Peter Handke (Redaktion & Dramaturgie)[7]
  • 2006: Wir machen Musik – Geschichte einer Suggestion von Gisela von Wysocki, HR (Regie)
  • 2007: Acht akustische Haiku – DLF Wurfsendung 102 (Autor, Regie & Produktion)
  • 2008 Flimmern, Rausch und Kettensäge – Eine Fata Morgana, DLR (Autor)
  • 2022 Echos des Verschwindens. Von Wolken, Haiku et al. – Film, HD-DCP, Farbe, 57 Min.[8]

Quellen: wenn nicht anders angegeben[9][10]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Peter Liermann. In: faustkultur.de. Abgerufen am 25. April 2022.
  2. Luc Ferrari: NOW. In: ZKM. Zentrum für Kunst und Medientechnologie, abgerufen am 25. April 2022 (englisch).
  3. Acht akustische Haiku: Peter Liermann. In: www.faust-kultur.de. Faust-Kultur, abgerufen am 25. April 2022 (deutsch).
  4. Das Hörspielist tot. Norbert Schaeffer: Nachruf von Peter Liermann. In: Medienkorrespondenz. Abgerufen am 9. Juni 2022.
  5. Literaturhaus Frankfurt: Blauer-Salon-Preis. BuchMarkt - Das Ideenmagazin für den Buchhandel, abgerufen am 25. April 2022.
  6. Mercedes. In: IMDb. Abgerufen am 25. April 2022 (englisch).
  7. Peter Handke. In: Context XXI. Abgerufen am 5. August 2023.
  8. Filmpremiere Echos des Verschwindens. Von Wolken, Haiku et al. Film von Peter Liermann. (PDV) In: Galerie Bernet Bertram Berlin. Abgerufen am 25. Juli 2022.
  9. Hörspiele von Peter Liermann. In: ARD-Hörspieldatenbank. ARD, abgerufen am 25. April 2022.
  10. Hörspiele von Peter Liermann. In: HörDat, die Hörspieldatenbank. Abgerufen am 25. April 2022.
  11. Kurt-Magnus-Preis für neun Nachwuchsjournalisten. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 30. März 1987. PDF online auf Website von Karl Karst. Abgerufen am 7. Mai 2022.