Pierre-François Rousselot

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Auf einem Rondeau M382 bestritt Pierre-François Rousselot das 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1984

Pierre-François Rousselot (* 8. Mai 1948 in Casablanca) ist ein ehemaliger französischer Autorennfahrer und Journalist.

Journalist und Autor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pierre-François Rousselot war viele Jahre als Journalist für die französische Automobil-Wochenzeitschrift AutoHebdo aktiv. Er machte zwischen den 1960er- und 1980er-Jahren eine Fülle an Autotests und verfasste die Berichte darüber. Seine Anwesenheit als Fahrer bei Rennveranstaltungen nutzte er auch journalistisch.[1]

Gemeinsam mit Alain Prost verfasste er mehrere Publikationen über die Technik des Autorennfahrens.[2]

Karriere als Rennfahrer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Monoposto[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Fahrerkarriere von Rousselot begann 1970 in der Formel France, der Vorgängerserie der Formel Renault. Die Meisterschaft, deren Gesamtwertung François Laccarrau gewann, beendete er als Achter[3]. 1971 wechselte er in die Formel 3 und fuhr in der italienischen, französischen und britischen Meisterschaft. 1971 wurde er hinter Patrick Depailler und Jean-Pierre Jabouille Gesamtdritter in der französischen Meisterschaft, sein bester Endrang in einer Formel-3-Meisterschaft.

Sportwagenrennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erste Sportwagenrennen bestritt Rousselot ab 1971 parallel zu seinen Einsätzen im Monoposto. Ab 1974 bis zum Ende seiner Fahrerkarriere zum Ablauf der Saison 1989 ging er nur noch bei Sportwagenrennen an den Start. Sein erstes Rennen war das 1000-km-Rennen von Paris 1971, wo er als Partner von Mike Coombe auf einem Lola T70 Mk.3B GT Gesamtzwölfter wurde. 1977 startete er erstmals beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Erst 1988, bei der achten seiner insgesamt neun Teilnahmen, erreichte er mit Rang 21 eine Platzierung im Schlussklassement. Das Rennen 1989 war der letzte Rennstart seiner Karriere. Gemeinsam mit Jean Messaoudi und Thierry Lecerf fuhr er einen Argo JM19C an die 18. Stelle der Gesamtwertung.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Le-Mans-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1977 FrankreichFrankreich Jean-Marie Lemerle Lola T294 FrankreichFrankreich Alain Levié FrankreichFrankreich Jean-Marie Lemerle Ausfall Kraftübertragung
1978 FrankreichFrankreich Jean-Marie Lemerle Lola T294 FrankreichFrankreich Alain Levié FrankreichFrankreich Jean-Marie Lemerle Ausfall Chassis gebrochen
1979 FrankreichFrankreich Racing Organisation Course Chevron B36 FrankreichFrankreich Michel Dubois FrankreichFrankreich Marc Menant nicht klassiert
1980 FrankreichFrankreich BMW Zol-Auto BMW M1 FrankreichFrankreich François Sérvanin Schweiz Laurent Ferrier Ausfall Motorschaden
1981 FrankreichFrankreich BMW Zol'Auto BMW M1 FrankreichFrankreich François Sérvanin Schweiz Laurent Ferrier Ausfall Kupplungs- und Getriebeschaden
1984 FrankreichFrankreich Primagaz Rondeau M382 Belgien Bernard de Dryver FrankreichFrankreich Pierre Yver Ausfall Elektrik
1985 FrankreichFrankreich Primagaz Rondeau M382 FrankreichFrankreich François Sérvanin FrankreichFrankreich Pierre Yver Ausfall Motorschaden
1988 FrankreichFrankreich MT Sport Racing Argo JM19C FrankreichFrankreich Jean Messaoudi FrankreichFrankreich Jean-Luc Roy Rang 21
1989 FrankreichFrankreich France Prototeam Argo JM19C FrankreichFrankreich Jean Messaoudi FrankreichFrankreich Thierry Lecerf Rang 18

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christian Moity, Jean-Marc Teissèdre, Alain Bienvenu: 24 heures du Mans, 1923–1992. Éditions d’Art, Besançon 1992, ISBN 2-909-413-06-3.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Pierre-François Rousselot – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Pierre-François Rousselots Fahrbericht über den Golf GTi 1976 in AutoHebdo
  2. Pierre-François Rousselots Publikationen
  3. Formula France 1970