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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von 87.162.25.244 in Abschnitt Theodor Eschenburg
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Frage zum Thema (nicht direkt im Bezug auf einen Artikel)

Wie würde man eigentlich dieses Regierungssystem nennen?:

  • Das Staatsoberhaupt ("Präsident"), das in die Gesetzgebung durch die formale Ratifizierung eingreift und der Regierungschef ("Ministerpräsident") werden beide direkt vom Volk gewählt
  • Der Präsident kann keine Dekrete erlassen, der Ministerpräsident aber schon
  • Der Ministerpräsident schlägt die Minister vor, die dann vom Parlament ernannt werden
  • Der Präsident greift nicht in die Regierung ein und kann sie nicht entlassen
  • Die Regierung kann das Parlament nicht auflösen
  • Abgeordnete können nicht Minister werden (bzw nicht eng verbunden, indem Mitglieder "wandern")

Hab bisher keine passende Beschreibung gefunden; also am ehesten ist es meiner Meinung nach ein parlamentarisches System, aber da werden nach dem zugehörigen Artikel die beiden nicht direkt gewählt

Wäre nett, wenn man mir hier helfen könnte =) --Alleskoenner 02:06, 4. Jan. 2012 (CET)

Es gibt grundlegend drei verschiedene demokratische Regierungssysteme: 1. das parlamentarische System 2. das präsidentielle System und 3. das semi-präsidentielle System (daneben gibt es z. B. auch noch das Konkordanzsystem und natürlich auch Mischformen).
In deinem System hat der Präsident praktisch nichts zu sagen, sondern nur rein formale und repräsentative Aufgaben ("formale Ratifizierung"). Damit ist es definitiv kein präsidentielles System und auch kein semi-präsidentielles System. Übrig bleibt somit nur noch das parlamentarische System. Aus deiner Beschreibung wird es mir nicht ganz klar, aber offenbar hat auch das Parlament nicht allzu viel zu sagen? Im Prinzip hat der Regierungschef bei dir die meiste Macht, wenn ich das richtig verstanden habe, oder ("der Ministerpräsident kann Dekrete erlassen")? Andererseits kann er aber nicht das Parlament auflösen und die Minister werden auch vom Parlament ernannt (muss das Parlament die von der Regierung vorgeschlagenen Minister ernennen oder kann es die auch ablehnen?).
Am nächsten kommt es jedenfalls der parlamentarischen Demokratie, je nachdem halt, wie viel Einfluss das Parlament hat. Dein System ist aber etwas schwierig einzuordnen und meines Wissens gibt es ein solches System auch nicht in der Praxis. Es läuft wohl eher auf eine Mischform hinaus.
Direktwahl ja oder nein ist übrigens gar nicht so entscheidend (es gibt auch durchaus parlamentarische Systeme, in denen Regierungs- und/oder Staatschef direkt gewählt werden). Wichtig ist in erster Linie die Aufgabenverteilung. -- Chaddy · DDÜP 03:34, 4. Jan. 2012 (CET)
Hey, danke für die schnelle Antwort =) Also: Der Präsident hat in dem Sinne ungefähr so viel zu sagen, wie der deutsche Bundespräsident, d.h. er muss Gesetze ratifizieren und ist der "vollumfänglich bevollmächtigte völkerrechtliche Vertreter des Staates nach innen und außen" (allerdings steht er nicht so abseits der medialen Betrachtung, wie es in Deutschland häufig (außer zur Zeit ;-) der Fall ist und ist mehr an der eigentlichen Legislative beteiligt, d.h. er steht nicht über den Gewalten, sondern arbeitet aktiv in der Gesetzgebung mit). Warum du den Ministerpräsident als mächtiger einstufst, verstehe ich jetzt nicht ganz; die Dekrete (in Deutschland entspräche es wahrscheinlich der Rechtsverordnung, also einer Verordnung aufgrund bestehender Gesetze) kann im Detail eigentlich nur das Kabinett durch Abstimmung und Zustimmung des Ministerpräsidenten erlassen. Ansonsten hat der Ministerpräsident außer dem Recht, die Minister vorzuschlagen (die vom Parlament nicht angenommen werden müssen) und Gesetzesinitiativen einzubringen keine besonderen Befugnisse, die ihn höher als den Präsidenten stufen würden. Das Parlament hat die "normalen" Aufgaben eines Parlaments: die Legislative, Überwachung der Regierung und der Streitkräfte, Wahl der Regierung (genauer des Kabinetts), Haushaltsrecht usw. Das Parlament kann somit die Regierung auflösen, aber nicht anders herum (da der Minsterpräsident direkt gewählt wird und das Kabinett nach dem Prinzip der Meritokratie aufgebaut ist, die Minister also unabhängig ihrer Partei innerhalb des Ministeriums aufgrund ihrer Leistung aufsteigen, ist eine Vertrauensfrage sinnlos (d.h. es gibt keine Regierungspartei im eigentlichen Sinne und daher auch keine Fraktion, die Vertrauen beweisen müsste - hoffentlich hab ich das grad ausführlich genug erläutert, das System ist ziemlich kompliziert ;-) ).
Genau weil es keinem System wirklich entspricht, hab ich ja auch hier gefragt, welchem es am nächsten kommt =D Also danke nochmal, für deine (durchaus hilfreiche) Anwort und wäre nett, wenn es dir (oder jemand anderem) nach dieser genaueren Erklärung vielleicht etwas klarer wird, welches System das wäre (und ob das alles überhaupt funktioniert ^^ ). --Alleskoenner 18:14, 4. Jan. 2012 (CET)
Achso, ok, dann hab ich das mit dem Regierungschef oben falsch verstanden. So besonders einflussreich ist er dann doch nicht. Hat er eigentlich Richtlinienkompetenz?
Und der Staatschef ist an der Gesetzgebung beteiligt? Dann hat er mehr zu sagen als der Bundespräsident? Der hat nämlich lediglich die Aufgabe, die Gesetze zu unterzeichnen - eine reine Formalität. Immerhin darf er aber nach eigenem Ermessen seiner Meinung nach verfassungswidrigen Gesetzen auch seine Unterschrift verweigern.
Dann ist es meiner Meinung nach doch eher ein semipräsidentielles System, da die Regierung in deinem System ja nicht vom Parlament getragen wird und sie auch nicht Mitglied des Parlamentes ist.
Ob es funktioniert lässt sich natürlich so einfach nicht sagen. :) In der Theorie kann natürlich fast alles funktionieren, bei der praktischen Anwendung sieht das dann aber meistens wieder ganz anders aus. Wenn die Minister vom Parlament gewählt werden und der Regierungschef keinen wirklichen Einfluss drauf hat (er kann die Minister zwar vorschlagen, aber das Parlament kann ja auch ganz andere wählen), wird die Regierungsarbeit jedenfalls u. U. schwierig. Der Regierungschef muss ja eng mit seinen Ministern zusammenarbeiten, deshalb macht es durchaus Sinn, dass in den meisten Ländern die Minister von der Regierung bestimmt werden. -- Chaddy · DDÜP 20:52, 4. Jan. 2012 (CET)
P. S.: Die Vertrauensfrage könnte aber in deinem System durchaus schon Sinn machen, weil der Regierungschef ja von so oder so von der Parlamentsmehrheit abhängig ist, will er seine Gesetzesvorschläge durchbringen. Außerdem ist das Vertrauen des Parlamentes ja doch umso wichtiger, angesicht dessen, dass er keine sichere Mehrheit im Rücken hat (in Form der Regierungsfraktion, die es hier ja eben nicht gibt). Und das Parlament kann ihn ja sogar abwählen.
Ja, der Ministerpräsident legt die Richtlinien der (exekutiven) Politik fest.
Genau, deshalb ist er auch (wahrscheinlich) mehr in der Öffentlichkeit present, denn er muss Gesetze unterzeichen und ist gleichzeitig Mitglied des Parlaments (daher sozusagen primus inter pares mit Veto-Recht im Parlament).
Ja, oder? Im semi-presidentiellen System hat mich nur gestört, dass 1. der Präsident die Regierung nicht ernennt (sondern das Parlament) und 2. dass der Präsident nicht der Regierungschef, sondern das Staatsoberhaupt (und schon garnicht beides gleichzeitig) ist. Das wird im Artikel Semipräsidentielles Regierungssystem nicht ganz deutlich, denn dort wird davon gesprochen, dass es "an der Spitze der Exekutive zwei Personen [gibt], den Präsidenten und den Regierungschef" (heißt das, dass dabei beide in der Exekutive sind? Dann bei mir wäre ja der eine in der Legis- und der andere in der Exekutive).
Nun ja, ich glaube das Parlament würde die Minister, die der Regierungschef vorschlägt auch wählen, denn diese sind ja (aufgrund der Meritokratie) sowieso meist parteilos. Und täte es das nicht, müsste der Regierungschef neue vorschlagen, die das Parlament dann wählen kann, oder nicht (ich meinte damit, dass das Parlament die vorgeschlagenen Minister nicht wählen muss nur, dass es sie auch ablehnen kann, nicht dass es eigene vorschlagen könnte).
Hmmm, beziehst du bei der Vertrauensfrage auch das Recht der Regierung mit ein, das Parlament aufzulösen, oder soll sie nur eine einfache Überprüfung des Vertrauens sein? Denn angenommen die Vertrauensfrage fällt negativ aus, dann würde wenn überhaupt das Parlament die Regierung auflösen und nicht anders herum. Das heißt, bei einer fehlgeschlagenen Vertrauensfrage würde sich das Kabinett (oder einzelne Minister) selbst aus dem Amt katapultieren und da sie die Vertrauensfrage dann natürlich tunlichst unterlassen würden, wäre es doch eigentlich sinnvoller, dass das Parlament - wenn es der Regierung nicht mehr vertraut - sich die Vertrauensfrage selbst stellt und dann gegebenenfalls die Regierung auflöst und neu wählt. --Alleskoenner 21:56, 4. Jan. 2012 (CET)
(Um ehrlich zu sein hab ich mir die Artikel nicht durchgelesen, sondern das erzählt, was uns von Prof. Stüwe im 1. Semester Politikwissenschaft beigebracht wurde. ;) )
Bei einem semi-präsidentiellen System gibt es viele verschiedene Ausprägungen (je nach Ausprägung hat der Präsident viel zu sagen wie z. B. in Frankreich oder eher ziemlich wenig, fast wie in einer parlamentarischen Republik). Grundsätzlich gibt es, anders als im präsidentiellen System (siehe z. B. USA), eben die aus dem parlamentarischen System bekannte Trennung zwischen Regierungs- und Staatschef, so wie ja auch in deinem Beispiel.
Bei dir ist der Präsident in der Legislative? Ok, du hast bereits gesagt, dass er am Gesetzgebungsprozess mitwirkt, das tut die Regierung aber auch. Wenn er aber wirklich Teil der Legislative ist, gibt es ein bisschen ein Problem mit der Gewaltenteilung...^^ Grundsätzlich zählt der Staatschef nämlich eigentlich zur Exekutive.
Zumindest bei der deutschen Variante der Vertrauensfrage kann die Regierung den Bundestag nicht direkt auflösen. Der Bundeskanzler kann lediglich einen Antrag auf Auflösung des Parlamentes beim Bundespräsidenten stellen, der muss dem aber nicht unbedingt nachkommen. Außerdem kann das Parlament auch einfach einen neuen Kanzler wählen und damit die drohende Auflösung selbst verhindern. Trotzdem ist die Vertrauensfrage natürlich ein Druckmittel gegenüber dem Parlament, das freilich eher nicht so gern aufgelöst werden möchte.
In deinem System hätte die Vertrauensfrage dann lediglich die Konsequent, dass der Ministerpräsident zurücktreten muss? Ok, wenn das Parlament dann dennoch so bestehen bleibt, macht die Vertrauensfrage in deinem System eher nicht allzu viel Sinn... ;) Dann genügt das Misstrauensvotum. -- Chaddy · DDÜP 00:13, 5. Jan. 2012 (CET)
Ah, ok (der Artikel ist meiner Meinung nach nicht sooo verständlich geschrieben)
im Grunde genommen ist das semipräsidentielle System ja auch ein Überbegriff für alle möglichen Mischformen, also glaub ich, trifft es das alles damit immer noch am besten.
ich sehe da keine Probleme bei der Gewaltenteilung: das Staatsoberhaupt hat im Bereich der Exekutive eigentlich keine Befugnisse. Außer natürlich, er wäre (im Verteidigungsfall) Oberbefehlshaber. Das Staatsoberhaupt zählt ja auch nur (zumindestens in Deutschland und USA) zur Exekutive, weil es dort die meisten Kompetenzen hat (wobei er in Deutschland eigentlich über den Gewalten steht und in der USA ja von Grund auf sowieso der Regierungschef ist. Da fällt mir grade auf: Ist das dann nicht trotz der Checks and Balances eine überaus schwere Überschneidung der Gewalten, wenn in den USA der Präsident Regierungschef ist und gleichzeitig eigenene gesetze ("Acts"/Dekrete) erlassen kann?!). Bei mir hingegen ist das Staatsoberhaupt eindeutig der Legislative zugeordnet - er hat ja keine "ausführenden" Kompetenzen, außer als Repräsentant des Landes. Und als "Staatschef" bezeichnet meines Wissens nur die Person, die Staatsoberhaupt und Regierungschef in Realunion ist.
Ja, ich weiß, aber es besteht zumindestens das Risiko, dass es auf die Auflösung hinausführt. Bei mir würde das Parlament auf jeden Fall bestehen bleiben, wenn überhaupt würde das Kabinett aufgrund fehlenden Vertrauens vom Parlament aufgelöst werden. Aber hier meine ich auch nur die Minister, nicht den Ministerpräsidenten. Dieser wird vom Volk gewählt und kann daher nur durch Neuwahl abgelöst werden, die entweder durch die Amtsenthebung aufgrund einer Straftat, oder dem Rücktritt erfolgt (eine Entlassung aufgrund politischer Angelegenheiten ist nicht vorgesehen).
Genau, ein Misstrauensvotum würde auf das gleiche hinauslaufen: die Vertrauensfrage wird ja eigentlich von der Regierung gestellt und die würde sie natürlich nicht stellen, weil sie sich ja nicht selbst absetzen will. Das heißt zusammengefasst: Wenn das Parlament der Regierung nicht mehr "vertraut", kann es die Minister entlassen, weil diese ja auch regulär vom Parlament ernannt werden. Wenn die Regierung denkt, dass das Parlament nicht mit ihr zusammenarbeitet hat es nur die Wahl von sich aus zurückzutreten, oder sich nach dem Parlament zu richten, denn das Parlament bleibt auf jeden Fall bestehen. Ich sehe grade nur das Problem dabei, dass wenn der Minsterpräsident nicht mit dem Parlament zusammenarbeiten kann/will, keiner von den beiden vom jeweils anderen abgesetzt werden kann (ein Misstrauensvotum ist wie gesagt nur aufgrund z.B. der Verwirkung der Verfassung möglich). D.h. wenn die beiden Instanzen nicht miteinander klar kommen, ham wir nen Problem ;-) Was sollte man da am besten machen? Also eine Parlamentsauflösung kommt meiner Meinung nach nicht in Frage und auch die Entlassung des Ministerpräsidenten sehe ich kritisch... --Alleskoenner 01:08, 5. Jan. 2012 (CET)
Wenn der Ministerpräsident direkt vom Volk gewählt wird, wäre das ein De-facto-präsidentielles System, nur dass es neben dem Ministerpräsidenten noch ein formales Staatsoberhaupt gibt. Sinnvoll wäre das natürlich nicht, weil dann drei direkt legitimierte Instanzen miteinander konkurrieren und das Volk drei unterschiedliche Aufträge vergeben kann (aus ähnlichen Überlegungen wurde auch nie eine Direktwahl für den Bundespräsidenten in D eingeführt). Ein parlamentarisches System wäre es nur dann, wenn die Legitimation der politischen Gewalt in erster Linie über das Parlament erfolgt (etwa in D). Ein semipräsidentielles System wäre es bei einem Kräfteverhältnis wie in Frankreich, wo dem Präsidenten ein relativ starker Repräsentant der Legislative gegenübersteht und an der Exekutive mitwirkt.--Toter Alter Mann 01:19, 5. Jan. 2012 (CET)
Es gibt verschiedene Subtypen semi-präsidentieller Systeme. Hab das eben mal in meinem Ordner vom 1. Semester nachgeschlagen: Z. B. Maurice Duverger unterscheidet zwischen Ländern mit besonders machtvollen Präsidenten (z. B. USA, Russland), Länder mit ausbalanciertem Kompetenzverhältnis zwischen Präsident und Premier (z. B. Weimarer Republik, Finnland) und Ländern, in denen der Präsident vorwiegend repräsentative Aufgaben übernimmt (z. B. Irland, Island).
Wobei das natürlich auch alles Definitionssache ist (merke: die Politikwissenschaft ist keine exakte Wissenschaft wie die Naturwissenschaften, wo es i. d. R. nur eine Wahrheit gibt, sondern es kann sehr viele verschiedene definitionsabhängige Wahrheiten geben). Je nachdem fällt nämlich Duvergers erster Punkt eigentlich unter die präsidentiellen Systeme (bei den USA ganz eindeutig, bei Russland aber schon wieder weniger) und der letzte Punkt unter die parlamentarischen Systeme.
Frankreich war zwar auch bei uns das hauptsächliche Beispiel, das wir zu den semi-präsidentiellen Systemen betrachtet haben, aber gerade auch Frankreich fällt eigentlich schon wieder etwas aus dem Rahmen, da die französischen Präsidenten (ganz in der Tradition de Gaulles) ihre Kompetenzen sehr "weitreichend" interpretieren. Laut der französischen Verfassung liegt die politische Führungsgewalt eigentlich beim Premier, aber in der Praxis wird sie meistens vom Präsidenten ausgeübt, so dass der meistens mehr Macht hat als der Premier (was so ja eigentlich nicht vorgesehen ist).
@Alleskoenner: Ja, beim Wort "Staatschef" bin ich etwas ungenau, das stimmt. Umgangssprachlich jedenfalls meint man damit meistens alle Staatsoberhäupter, egal wie viel oder wenig Macht sie haben. -- Chaddy · DDÜP 02:01, 5. Jan. 2012 (CET)
@Toter Alter Mann: (Hab die Seite bearbeitet, während sie verändert wurde) =)
Danke für deine Antwort =) Allerdings habe ich noch nicht ganz verstanden, warum du das nicht sinnvoll fändest. Ich habe das so verstanden: Du sagst, wenn alle drei vom Volk direkt legitimiert werden, schadet das der Ausführung der Politik, da die einzelnen Instanzen nicht zusammenarbeiten, weil sie ja nicht alle vom Parlament - auf dessen Zustimmung sie angewiesen sind - gewählt wurden.
Ich sage, dass das nicht das eigentliche Problem ist, sondern, dass es an dem "internen Machtkampf" liegt, der stattfindet, obwohl sie ja ursprünglich alle vom gleichen Volk gewählt wurden, aber nunmal der letztendliche Erfolg von der Zusammenarbeit mit dem Parlament abhängt. Das hat natürlich den selben Effekt, aber es liegt nicht an dem System, sondern - frei gesagt - am Egoismus der einzelnen Institutionen. Naja, ist eigentlich auch egal, das spielt ja keine Rolle ;-)
Alles in allem würde ich aber wagen zu prognostizieren, dass das trotzdem funktionieren würde und zwar aus diesen Gründen: Ministerpräsident (Regierungschef), Präsident (Staatsoberhaupt und der Legislative zugeordnet, da Mitglied des Parlaments und Ratifizierungsrecht) und Parlament (Legislative) haben im Grunde völlig verschiedene Kompetenzen und würden deshalb gar nicht dazu kommen zu konkurrieren. Dass die Direktwahl mehrerer Staatsorgane funktioniert sehen wir zudem an vielen Beispielen im Ausland (zB die USA). Außerdem sind die meisten Instutionen wohl vom Parlament abhängig: Der Präsident kann keine eigenen Gesetze erlassen, der Ministerpräsident nur Rechtsverordnungen, die Minister werden vom Parlament ernannt und außerdem sind Staatsoberhaupt und Regierungschef zwei getrennte Ämter, was alles die Theorie des rein präsidentiellen Systems in Frage stellt. Du meinst, der Ministerpräsident wäre das stärkste Amt und sagst daher, es ist ein präsidentielles System. Das kann ich nicht ganz nachvollziehen, da nur weil er vom Volk gewählt wird, noch nicht ein solches System vorliegt. Vielmehr bezeichnet es ein System, in dem Regierungschef und Staatsoberhaupt ein Amt bekleiden und zusätzlich weitreichende Befugnisse, wie ein Veto-Recht haben - das ist hier nicht der Fall. Es wäre nett, wenn du mir trotzdem deine Meinung näher erläutern könntest, vlt hab ich ja was falsch verstanden =)
Ich persönlich finde es übrigens schade, dass wir in D unser Staatsoberhaupt/Regierungschef (und im übrigen außer den Direktmandaten eigentlich auch die Abgeordneten, da die einzelnen Personen ja von den Parteien ausgewählt werden) nur indirekt wählen lassen und würde mir ein solches System wünschen. =) --Alleskoenner 02:38, 5. Jan. 2012 (CET)
@Chaddy:
Mmmh, dann würde ich dieses System glaub ich am ehesten dem ausbalancierten zuordnen. Das is alles ziemlich kompliziert ;-). Also, irgendwie hat jeder auf seine Art weitreichende Befugnisse. Das Parlament mit dem Recht, die Minister zu wählen und somit auch die Regierung (eben bis auf den Ministerpräsidenten) aufzulösen, hat aber weil es die beiden Spitzenpositionen nicht wählt schonmal nicht ausreichende Befugnisse für ein parlamentarisches System, würde ich sagen. Jetzt entscheidet es sich zwischen semi- und präsidentiell, wobei ich auch dabei eher zu semi tendiere, weil der Präsident (oder wie von "Toter Alter Mann" eingebracht der Ministerpräsident) jeweils auch nicht genug Befugnisse, wie das Recht, das Parlament aufzulösen, die Regierung zu ernennen, oder Gesetze zu erlassen haben. Somit bleibt nur noch das semi-präsidentielle System, in dem der Ministerpräsident und der Präsident beide vom Volk gewählt werden und de facto ungefähr gleich viel Macht haben, obwohl der Präsident de jure Staatsoberhaupt und somit über den Ministerpräsident gestellt ist. Oder meinst du etwas anderes? Dein angeführtes Beispiel Frankreich ist ein gutes Beispiel dafür, dass sich das völlig unabhängig von der Verfassung verändern kann. Zwar kann ich mir nicht vorstellen, dass unser Bundespräsi öffentlich so present ist wie die Bundeskanzlerin (außer vlt er leiht sich Geld von Wirtschaftsfreunden ^^), aber theoretisch könnte er seine Macht ja ziemlich ausweiten. An sich hatte ich aber auch de facto den Präsidenten als höher als den Ministerpräsidenten bewertet, weil er Gesetze unterzeichnen muss und den Staat repräsentiert (in D ist der BP ja auch de jure höher als die BK gestellt, obwohl er nicht so present ist und zudem ist der Präsident hier ja auch noch in der Gesetzgebung beteiligt).
ja, np, sollte kein Vorwurf sein. --Alleskoenner 02:56, 5. Jan. 2012 (CET)


Anerkennung von Staaten

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Alleskoenner 17:23, 9. Jan. 2012 (CET)

In wie weit wird bei der Anerkennung von Staaten auch die Nation anerkannt? --Vammpi 20:19, 5. Jan. 2012 (CET)

Was meinst du damit genau? Z.B. Ethnische Volksgruppen? An vielen Orten bestehen Staaten unabhängig der ethnischen Zusammenhänge (so auch in Afrika, als dort die Grenzen willkürlich und ohne Rücksicht auf die Menschen von den Kolonialstaaten gezogen wurden). Zudem kommt es vor, dass verschiedene Staaten, die z.T. unterschiedliche Volksgruppen vertreten, das selbe Gebiet beanspruchen (wie bei Palästina <-> Israel). Wenn nun ein Staat auf diesem Gebiet eins der beiden Länder anerkennt, hängt dies oft mit der politischen Überzeugung, bzw. geschichtlichen/wirtschaftlichen Hintergrund des anerkennenden Landes zusammen (so halten viele arabische, islamisch geprägte Staaten zu Palästina. Die EU und die USA erkennen dagegen Israel an). Um nun zu deiner Frage zurückzukommen: Ja, es kann durchaus sein, dass die Anerkennung von Staaten auch indirekt die Anerkennung einer bestimmten Volksgruppe in einem Gebiet bedeutet, oder bedeuten soll, allerdings hat das Ganze offiziell keine Bedeutung. Die Anerkennung eines Staates hängt eigentlich nicht mit einer Volksgruppe zusammen und hat darauf auch im Grunde keinen Einfluss, zumal es sowieso keine "Anerkennung von Nationen" (in diesem Sinne) gibt, sondern nur die Anerkennung von den verfassungsgemäßen "Staatensgebilden". Zu bedenken ist immer: Eine Anerkennung eines Staates durch einen anderen ist nicht konstitutiv und legitimiert auch eine Regierung deshalb nicht. --Alleskoenner 22:14, 5. Jan. 2012 (CET)
Danke. Es geht hier primär um diese Disk. Wollte mir hiermit eine Dritte Meinung einholen. Vielen Dank --Vammpi 22:23, 5. Jan. 2012 (CET)
Jo bitte ;-) --Alleskoenner 22:29, 5. Jan. 2012 (CET)

Konstruktivismus

Hallo zusammen,

der Artikel Konstruktivismus sollte dringend überarbeitet werden. Einigen Passagen fehlen Belege, wieder andere sind lückenhaft.

Vielen Dank im Voraus! --Bahrmatt 15:21, 1. Feb. 2012 (CET)

Fehlende Artikel

Hi Leute, ich bin zwar noch relativ neu beim Schreiben, wollte aber mal was anregen. Bei den fehlenden Artikeln sind einige dabei, die ich als irrelevant bezeichnen würde, oder aber als einen Auftrag an den Duden und nicht die Wikipedia. Spontan fallen mir da Parlamentssprengung, Parteiengleichheit, Unverletzlichkeit auf. Gerade letzteres ist hauptsächlich in Beziehung zu "Unverletzlichkeit der Wohnung" zu finden, und deshalb doch eher Sache von Juristen oder Duden-Redakteuren, oder?

Gruß Ackbar

Achte auch auf verwandte Begriffe! Z.B. findet man "Unverletzlichkeit" auch im Art. 2 Abs. 2 GG "[...]Die Freiheit der Person ist unverletzlich[...]". Siehe Artikel Recht auf körperliche Unversehrtheit. Ich habe selber schon Artikel geschrieben und dann erst festgestellt das es das selbe unter anderem Namen schon gibt. Also am besten immer erst gründlich umsehen. --Kharon 00:43, 23. Feb. 2012 (CET)
Hier gilt das Prinzip sei mutig!. Wenn Artikelwünsche bestehen, die nicht sinnvoll sind, nimm sie raus.--Karsten11 12:54, 23. Feb. 2012 (CET)

Radikaldemokratie

Kann mal bitte jemand auf den Artikel schauen. Hier fliegen gerade Chantal Mouffe und Ingeborg Maus aus dem Artikel, weil sie nichts mit dem Thema zu tun hätten, das derweil darauf umgearbeitet wird, dass es im Prinzip das gleiche wie Basisdemokratie ist. Selbstverständlich ohne Quellen, weil der bisherige Inhalt es ja auch gewesen sei. Difflink --H2SO4 01:16, 27. Feb. 2012 (CET)

Nochmal ne Frage zum Thema - diesmal bezüglich Wahlsysteme

Hallo =) da mir letztes mal hier auch schon ganz gut geholfen wurde, habe ich hier noch eine (theoretische) Frage zum Thema Wahlsysteme:

Ich rege mich (wie viele) oft über das Parteinsystem in Deutschland auf, überlege mir dann aber häufig, wie ein Wahlsystem ohne Partein möglich sein sollte... Ich möchte jetzt nicht auf die vielen Probleme mit Parteien, wie den Fraktionszwang eingehen, sondern speziell auf das Thema "Wahl". Ich finde, man sollte die Abgeordneten, also seine Repräsentanten direkt (unmittelbar) wählen können, ohne Rücksicht auf dessen Partei nehmen zu müssen, bzw. Personen aus seiner Partei, die man nicht mag auch nicht wählen zu müssen. Bei präsidentiellen Systemen ist dies zumindestens beim Staatsoberhaupt noch einfacher umzusetzen, aber bei parlamentarischen Systemen wird es dann schon schwerer: man müsste (in Deutschland) 620 Personen kennen und aus noch mehr Kandidaten auswählen können - das würde schon kompliziert... Es gibt natürlich noch die Direktmandate, aber dabei kann man auch immer nur die Personen aus seinem Wahlkreis wählen und nicht eine Person, die man gerne unterstützen würde, die aber in einem anderen Wahlkreis kandidiert (so ist es zB. auch in den USA, bei denen die Abgeordneten unmittelbar gewählt werden). Ich überlege deshalb, was es (theoretisch) für eine Möglichkeit gäbe, die letztendlichen Personen, die uns repräsentieren einzeln auswählen zu können (und sei es nur, auf den Parteilisten einzelne Personen streichen zu können).

Es wäre nett, wenn man mir hier weiterhelfen könnte =)

MFG --Alleskoenner 14:56, 4. Mär. 2012 (CET)

Z.B. Vorzugsstimme oder Kumulieren in gemischten Systemen, siehe dazu auch Kommunalwahl. Repräsentation (egal ob als Rätesystem oder als Parteiendemokratie) ist aber immer mit Mängeln verbunden. Und wenn es möglich wäre, sich objektiv über mehrere hundert Personen zu informieren, dann könnte man den Pöbel auch gleich selbst über alle Fragen der Politik abstimmen lassen.--Toter Alter Mann 15:08, 4. Mär. 2012 (CET)
Garkeine Möglichkeit weil dann 10% bekannte, populäre Personen 80% Stimmen absammeln und das verbleibende eigentlich nicht genug zur Legitimierung der restlichen, normaler Kandidat(inn)en wäre. Mehr noch bekämen "verschworene" Minoritäten leicht ein Übergewicht wenn nur 20% der Stimmen tatsächlich die 90% "normale" Kandidat(inn)en wählt. Eine NPD mit 5% z.B. würde dann 22.5% der Parlamentssitze "kapern" können. --Kharon 18:27, 4. Mär. 2012 (CET)
danke sehr =) @Toter Alter Mann: die Links sind sehr hilfreich =), das mit dem Pöbel ist aber so ne Sache... ;-) @Kharon: Sowas ließe sich leicht verhindern und wäre glaube ich in meinem Vorschlag auch nicht möglich, sonst hast du Recht. --Alleskoenner 18:48, 4. Mär. 2012 (CET)

Hi! Die Frage habe ich mir als ein, wie Guttenberg sagen würde, "Zoon Politikon" ebenfalls gestellt. Allerdings kam ich ebenfalls zu einer erstmal ernüchternden Einsicht, dass es so einfach nicht ist mehr Demokratie zu wagen. Einige Probleme wurden von meinen Vorschreibern schon erwähnt. Dann habe ich mir die Frage einmal umgedreht und mir die Frage gestellt welchen Nutzen uns die Parteien überhaupt einbringen. Und in der Tat gibt es Punkte, zumindest einen Punkt, der Parteien für unser Demokratieverständnis zumindest derzeit noch, unabdingbar macht, und das ist die Tatsache das Parteien gegenüber Politikern als ein(Partei)internes Kontrollorgan fungieren.Ein korrupter Politiker der sich keiner Partei verpflichtet sieht, beschmutzt mit seinem Handeln "lediglich" sein eigen Haupt- ein Parteipolitiker trägt mit seinem Handeln im Zweifelsfalle die Verantwortung für die gesamte Partei,immer jedoch wird sein Handeln im Kontext ger Gesamtpartei betrachtet.Sowas schreckt viel vor Machtmissbrauch und Korruption ab (wenn man nich gerade Helmut Kohl heisst) und das ist gut so ;) Dazu kommt noch das Parteien Politiker stärken und (ab)sichern: Ich möchte nicht wissen wie Wirtschaftsbosse und "systemrelevante" Banken über einen ohne jegliche Verbindungen habenden direktgewählten Fianzminister/Kanzler(...)aus der Mitte der Gesellschaft Druck ausüben würden...^^ [Benutzer:HerrBertFrahm]

Layout "Neue Artikel"

Das Aussehen der (über die Ufer getretenen) Sparte "Neue Artikel" sollte verbessert werden. Kennt sich jemand damit aus und kann das tun? --Stilfehler (Diskussion) 17:10, 9. Mär. 2012 (CET)

Auweh. Der Bot hat da alles rein, was auch nur im entferntesten irgendwie ansatzweise mit Politik zu tun hat. So ist das vollkommen sinnlos, da kann man sich das dann gleich ganz sparen... -- Chaddy · DDÜP 18:21, 9. Mär. 2012 (CET)

Katsystem

Das Katsystem des Fachbereichs ist leider schon ein wenig durcheinandergewürfelt. Siehe dazu auch Benutzer Diskussion:Merlissimo#Portal:Politikwissenschaft/Neue Artikel. Das müsste dringend überarbeitet werden. -- Chaddy · DDÜP 20:34, 9. Mär. 2012 (CET)

Ich war mal ganz spontan und mutig. Kategorie:politisches System ist nun raus. Das war eine Themenkategorie und keine Objektkategorie (es waren also nicht die politischen Systeme selbst enthalten, sondern alles was es innerhalb eines Politischen Systems gibt). Ich bin kein Politikwissenschaftler, aber ich denke die für euch relavaten Unterkats sind nun weiter über andere Wege enthalten. Aus Kategorie:Staatsform habe ich einige Unterkats in die neue Themenkat Kategorie:Staatsform als Thema ausgelagert und nur erste ist weiterhin in eurem Baum.
Die automatische Liste der neuen Artikel hat sich nun halbiert. Interessant wäre nun zu wissen welcher der in diesem Diff entfernten Artikel ihr eigentlich behalten wolltet. Merlissimo 00:00, 10. Mär. 2012 (CET)
Hm... „(A)lles was es innerhalb eines Politischen Systems gibt“ ist auch Gegenstand der Politikwissenschaft. Der Begriff Politisches System ist ein recht weitumfassender und zentraler Begriff der Politikwissenschaft. Der sollte eigentlich schon im Katbaum bleiben...
Und die Inhalte der Kategorie Kategorie:Staatsform als Thema sind jetzt auch nicht mehr im Baum enthalten, was ein bisschen blöd ist, weil das auch ganz klar Gegenstand der Politikwissenschaft ist.
Außerdem verstehe ich nicht, wieso Kategorie:Staatsform als Thema nicht eine Unterkat von Kategorie:Staatsform ist, das müsste sie nämlich rein logisch betrachtet schon sein (aber das ist bei allen "xyz als Thema"-Kategorien so). So entsteht jetzt auch die sehr skurrille Situation, dass zwar Staatsformen wie Oligarchie und Aristokratie zum Katbaum der Politikwissenschaft gehören, Demokratie und Diktatur aber nicht mehr... -- Chaddy · DDÜP 00:47, 10. Mär. 2012 (CET)
Es geht darum, was darin enthalten war. In der Kategorie Staatsform sind nur Beschreibungen von Staatsformen enthalten. Die Kategorie Staatsform as Thema hingegen enthält nun alles, was es innerhalb einer Staatsform geben kann - dazu gehört z.B. der Justizbeamter im Gefängnis eines Rechtsstaates.
Politisches System ist auch eine Themenkategorie, weil sie auch alles enthält, was zu einem Politischem System real alles gehört (CDU/SPD, einzelne Bürgermeister, Gesundheitsamt in Kiel, Lebensmittelgesetz, ..). Mein Verständnis war, dass sich Politikwissenschaft nur mit dem Beschäftigt, was ein politisches System ausmacht und wie es funktioniert. (Parteiensystem, Verwaltungsstruktur, Wie Gesetze erlassen/angewendet werden, ...).
Auf der Kathilfe ist ein gutes Beispiel: In die Kategorie Fluss (oder einer Unterkateogrie) gehört der Artikel Donau, weil er ein Fluss ist. Aber nicht die Kategorie Donau, weil sie alles enthält, was zur Donau gehört wie z.B. Brücken über die Donau, denn diese sind kein Fluss. Merlissimo 13:01, 10. Mär. 2012 (CET)
Nunja, ich finde das fürchterlich umständlich (und früher war das auch nicht nötig, erst seit einiger Zeit wird das so komplex gehandhabt).
Auf jeden Fall muss man dann aber einige Artikel mehrfach kategorisieren, sonst führt das z. B. dazu, dass der Artikel Donau nicht in der Kategorie Fluss landet, weil er schon in der Kategorie Donau einsortiert ist.
Oder man führt eben weitere Kategorien wie Donau als Thema o. ä. ein. Dort kommt dann alles rein, was zur Donau gehört, aber nicht in den Katbaum Fluss. Die Kategorie Donau selbst kann dann wieder zurück in die Kategorie Fluss. Und genau das muss eben auch im Politikwissenschafts-Bereich so gemacht werden (allerdings wird der Katbaum dann noch komplizierter...). -- Chaddy · DDÜP 17:23, 10. Mär. 2012 (CET)
Ich habe einfach nur versucht euch pragmatisch zu helfen, indem ich hoffentlich die größten Probleme korrigiert habe.
Der obere Diff basiert auf der identischen Datenbasis. Änderungen sind also rein meiner Umkategorisierung geschuldet. Wenn da etwas nicht passt, können wir eine Lösung suchen.
Um den perfekten Kategorienbaum zu erhalten, müsst ihr euch schon selber damit beschäftigen. Für eine Grundsatzdiskussion habe ich nicht die Zeit um mich in das für mir unbekannte Fachgebiet Politikwissenschaften so genau einzuarbeiten zu können. Merlissimo 21:46, 11. Mär. 2012 (CET)

Einordnung unterschiedlicher politischer Systeme

Hi, mal eine grundsätzliche Frage:

Wir diskutieren grade rund um das Thema Formen politischer Systeme und dabei kommen viele Fragen zur Einordnung und Unterscheidung verschiedener politischer Systeme auf. Zunächst einmal finde ich die Differenzierung der verschiedenen Unterscheidungsformen politischer Systeme ("Staatsform", "Regierungsform", "Herrschaftsform", "Regierungssystem") im Artikel Formen politischer Systeme zu schwammig erklärt und würde mir wünschen, dass mir hier mal jemand erklärt, was nun tatsächlich, der konkrete Unterschied dieser Formen ist; ich kenne mich im Grunde ziemlich gut mit politischen Systemen aus, allerdings gab es für mich immer nur folgende Kategorisierung der unterschiedlichen Systeme:


Staatsform/Herrschaftsform ("von wem geht die Macht aus?"):

  • Demokratie (=Republik)
    • Repräsentative Demokratie
      • Parlamentarische Demokratie
      • andere Formen der Repräsentation
    • Direkte Demokratie
    • diverse Mischformen (dh. Repräsentative Demokratie mit plebiszitären Elementen)
  • Absolute Monarchie
  • Parlamentarische Monarchie (eine Mischform, bei der die Macht vom Monarchen und dem Volk ausgeht)
  • Herrschaft Einiger
    • Aristokratie ("gut", dh. die Herrschenden sind dazu legitimiert)
    • Oligarchie ("schlecht", z.B. Militärdiktatur)


Regierungsform/Regierungssystem ("wie übt der Herrschende die Macht aus?"):

  • Demokratie
    • Präsidentiell
    • Semipräsidentiell
    • Parlamentarisch
    • Regierungssystem mit an das Parlament gebundener Exekutivbefugnis
    • Direkt durch das Volk
    • Andere Formen, wie z.B. Räterepublik
  • Monarchie
    • Unbeschränkte Monarchie
      • Tyrannei, Despotie ("schlechte" Monarchie/Diktatur in ihren verschiedensten Formen (Faschismus etc.))
      • "gute" Monarchie (Legitime Herrschaft ohne Unterdrückung, allerdings trotzdem absolut)
    • Beschränkte Monarchie
      • Konstitutionelle Monarchie
      • Parlamentarische Monarchie (als nächste Stufe nach "lediglich" konstitutioneller Monarchie)
  • Andere Formen, wie z.B. Militärdiktatur (ist ja keine Monarchie, daher auch nicht dort unterzuordnen), Räterepublik, Ein-Parteien-Staaten (d.h. keine echte Demokratie) usw.


Wäre echt nett, wenn mir jemand sagen könntet, ob das so stimmt, bzw. wie man das ganze noch kategorisieren könnte (ich finde z.B. den Artikel Liste_der_Staats-_und_Regierungsformen unglaublich verwirrend), sowie was nun die Unterschiede zwischen "Staatsform", "Regierungsform", "Herrschaftsform" und "Regierungssystem" sind. Danke im Voraus! =) MFG --Alleskoenner 01:30, 9. Apr. 2012 (CEST)

Wenn ich mir das recht überlege, denke ich, dass allgemein die Unterscheidung der Systeme in der heutigen Zeit nahezu unmöglich ist. Tatsächlich gilt es, jeden Staat gesondert zu betrachten und vorkategorisierte Unterscheidungswege außen vor zu lassen. Eine pauschale Sortierung in ein Raster ist insbesondere aufgrund der oftmals völlig unterschiedlichen Verfassungswirklichkeiten nicht möglich. Nicht einmal die Legitimität eines Staates kann man wirklich definieren, denn selbst wenn ein Teil der Bevölkerung die Staatsform trägt, kann sie ein anderer Teil ablehnen! Somit fällt es enorm schwer, einen Staat in ein solches Raster einzuordnen, zumal sich sowieso jeder Staat auch de jure voneinander unterscheidet.
Theoretisch müsste man einen Staat (im Gegensatz zu der oben genannten Auflistung) eigentlich so untersuchen:


  • Wer ist das verfassungsgemäße Souverän?
    • Monarch
    • Volk
    • Bestimmte Gruppe von Menschen (Theokratie, Aristokratie, Dyarchie etc.)
  • Von wem geht tatsächlich die Macht aus? (Verfassungswirklichkeit)
    • Monarch
    • Volk
    • Bestimmte Gruppe von Menschen (Aristokratie, Militärdiktatur, Ein-Parteien-Staat etc.)
  • Wer hat die Macht inne, bzw. an wen verleiht das Souverän seine Macht?
    • direkt das Souverän, bzw. der tatsächlich Herrschende (bspw. direkte Demokratie, absolute Monarchie, oder Militärdiktatur)
    • ein durch das Souverän legitimierter Repräsentant
      • Parlament (bzw. anders geartete Form eines "Repräsentanten-Rates" - bspw. das britische Oberhaus, das den Monarchen repräsentiert)
      • gewählter Monarch
  • Von wem und in welcher Macht-Verkettung wird regiert?
    • direkt durch das Souverän, bzw. den tatsächlich Herrschenden (bspw. direkte Demokratie, absolute Monarchie, oder Militärdiktatur)
    • Repräsentativ (inwieweit das Souverän dabei mitzureden hat, ist dabei auch zu beachten. Ein Beispiel ist die parlamentarische Repräsentation mit plebiszitären Elementen (bspw. Schweiz))
      • Parlamentarisch
      • Präsidentiell
      • Semi-Präsidentiell
      • Wahlmonarchie
  • Ist die herrschende Macht von der demokratischen Mehrheit legitimiert?
    • ja
    • nein


ich will dabei darauf aufmerksam machen, dass man nicht alles in Monarchie <-> Demokratie usw. einteilen sollte, sondern davon unabhängig entscheiden muss (die oben genannten Unterscheidungsformen sind allesamt sowohl für die Demokratie (Souverän=Volk), als auch für die Monarchie (Souverän=Monarch) zutreffend!) --Alleskoenner 02:42, 9. Apr. 2012 (CEST)

Redundanz von Regierungssystem, Staatsform und Regierungsform

Hallo Leute =)

Ich kenne den Unterschied dieser einzelnen Lemmas, allerdings sind diese Artikel dennoch redundant! Der Text unterscheidet sich meist nur in ein paar wenigen Formulierungen und sollte deshalb zu einem einzigen Artikel (mit verschiedenen Abschnitten zu den einzelnen Themen, die die Unterschiede erläutern) zusammengefügt werden. Dem Leser wird hier ein Link-Hopping zugemutet, das bei dem jetzigen (redundanten) Zustand der Artikel einfach nicht nötig ist, da sie sich nur minimal voneinander unterscheiden. Bitte beteiligt euch an der Diskussion zur Redundanz und bringt dort eure Meinung dazu vor, danke!

MFG --Alleskoenner 18:39, 29. Mär. 2012 (CEST)

wurde kollegial behoben. --Bahrmatt (Diskussion) 13:36, 8. Mai 2012 (CEST)

Artikel zu Wahlen

Artikel zu (historischen) Wahlen in Ländern, die nicht der Triade angehören, sind bisher eher eine Seltenheit. In der englischen WP ist man da viel weiter. Es wäre sinvoll zum Thema Artikel zu Wahlen jetzt die ein oder andere Regelung zu erstellen. Eine unvollständige Auswahl an Themen die besprochen werden sollten.

  • Formatvorlage: Wahlen laufen ja immer aähnlich ab, da bietet sich natürlich eine Art Formatvorlage an. Nicht immer wird man genug Informationen zusammentragen können, um alle Abschnitte adäquat füllen zu können
  • Hintergund: Soll etwa die Frage beantworten, warum und in welcher politischen Umgebung die Wahl stattfand. Also im Normalfall einfach weil die Amtzeit abgelauffen ist, aber denkbar sind ja auch die Unabhängigkeit, ein Umsturz, Verfassungsänderungen und ein Rücktritt der Regierung bzw. Parlamentsauflösung. Die Skandale, Wirtschaftskrise, Verlorener krieg etc. der Wahl vorausging kann erklärt werden, aber auch die allgemeine Situation der demokratischen Struktur, Überblick über die Politik der alten Regierung usw.
  • Wahlsystem: Sehr wichtig, ein Muss für jeden solchen Artikel, denn das Wahlsystem hat ja mitunter mehr Einfluss auf der Ergebnis als der Wählerwille. Einige Stichworte: Mehrheits oder Verhältniswahl (wenn möglich auch die Details), Wahlbereichtigung, Änderungen seit der letzten Wahl...
  • Wahlverlauf: Datum und Uhrzeit (Sondertermine für Polizei und Militär? Sonntag oder Werktag?), dann auch solche Sachen wie Manipulationen und Pannen, natürlich auch eine evtl. Stichwahl. Interessant ist auch die Beschreibung von Wahlkampfthemen mit Positioen der Parteien, eine wirklich sinnvolle Beschreigung dessen erfordert aber einen Einblick in die politische Situation im Land, die für außenstehende bei aktuellen Wahlen kaum, bei historischen Wahlen fast unmöglich zu erreichen ist. (es sei denn man einen Artikel/Monographie exakt dazu.
  • Ergebisnisse: Bedarf wohl keiner weiteren Erklärung, schon ist eine Darstellung per Diagramm, es gibt dazu pasende Vorlagen, diese sind aber z. T. noch etwas Triadelastig
  • Nachwirkungen: Hier kann etwa die Regierungsbildung/Koalition, der Tag der konstituierenden Parlamentssitzung/Amtsantritts, einige Angaben zur neuen Regierung/Parlament, Reaktionen im In- und Ausland rein
  • Namenskonvention: (Zuerst was generelles: Wahl oder Wahlen?) Ein wichtiges Thema, die englische WP verwendet das Schema Parlamentswahl in Afghanistan 1949. Im Grunde genommen stellt das sicher den allgemeinen Sprachgebrauch dar, hat aber den Nachteil dass es oft sachlich falsch ist, den stillschweigend wird hier Parlament und Unterhaus gleichgesetzt, und mit der Bezeichnung Parlamentswahl in Deuschland 2009 wird man sicherlich anecken. Für Triade-Länder wird üblicherweise die die Parlamentskammer direkt bezeichnet, etwa Shūgiin-Wahl 2009. Letzteres erscheint mir sinnvoller, wobei eine WL natürlich bestehen bleibt. Jetzt stellt sich noch die Frage nach einer Eindeutschung der Bezeichnungen. Eine nicht-systematische, aber pragmatische Methode wäre, dann einzudeuschten wenn die Zweckmäßig erscheint („Assemblée nationale“ mit „Nationalversammlung“ zu übersetzen dürfte wohl keine TF bzw. Deutschtümelei sein), nicht aber wenn wenn eine deutsche Übersetzung schwierig ist (Wahlen zur Schura in Ägypten 2010 (siehe auch [1] oder die fremdsprachige Bezeichnung etabliert ist (Duma-Wahlen 2003). Mein Vorschlag also Wahlen zur Nationalversammlung in der Republik Vietnam 1963
  • Kategorien: Nicht so mein Thema, daher nur als Hinweis: Wahl in (Land) und Wahl (Jahreszahl) sollte genug sein
  • Zwei Wahlen am selben Termin: Ein oder zwei Artikel (sollte wohl nur einer sein, oder?)
  • Vorlagen und Listen: Vorlagen im Stil von Vorlage:Navigationsleiste Wahlen in der Demokratischen Republik Kongo gibt es in der englischen WP schon für praktisch alle Länder, die müsste man halt noch übertragen. Soll es einen Hauptartikel Wahlen in Spanien geben, der dort verlinkt ist?
  • Und dann noch natürlich der der Versuch, alle Wahlen der Weltgeschichte aufzulisten. Hilfe ist willkommen, besonders wenn se Spanisch spricht

Einge sicher nicht vollständige Auswahl an Themen, die besprochen werden können. Bitte um weitere Meinungen/Vorschlage/andere Themen etc.--Antemister (Diskussion) 23:27, 10. Mai 2012 (CEST)

Unterstützenswerte Initiative. Hier ist ein größeres Projekt angesagt, dass zunächst einmal Systematiken entwickeln und Quellen sammeln sollte. Wir hatten bereits einmal einen Anlauf gehabt (Wikipedia:WikiProjekt Politiker/Aktionen/Systematisierung der Artikel über Wahlen). Ich denke, wir sollten dort anknüpfen und die Arbeit dort fortsetzen.--Karsten11 (Diskussion) 09:14, 11. Mai 2012 (CEST)

Wahlzulassung

Eine Volltextsuche nach "Wahlzulassung" deutet an, daß das ein internationales Thema ist. Der Artikel Wahlleiter zeigt ebenfalls, daß Wahlen von Staat zu Staat unterschiedlich organisiert werden. Aber schon im deutschsprachigen Raum hat sich der Artikelbestand inzwischen zwar verbessert, ist aber mMn noch weit von einer "ausreichenden" Qualität entfernt. Allein die Frage, ab wann eine Wahlteilnahme erfolgt ist[sic!], bietet Anlaß zum Dauerstreit ... Ich selbst kann nur etwas zu Deutschland als nicht unerheblichen Teil des Sprachraums beitragen. Konkret geht mir um das Bundeswahlgesetz und die Bundeswahlordnung, entsprechend auch Europawahlgesetz und Europawahlordnung. Die 16 verschiedenen(!) Landeswahlgesetze und -ordnungen in D würde ich gerne aufschieben, kann sie aber nicht ganz ignorieren. Fangen wir an mit "kein Ausschuss ohne Leiter", bestehende Weiterleitungen sind mit (*) markiert

  1. §8(1) BWG definiert die Gliederung der Wahlorgane:
  1. "der Bundeswahlleiter und der Bundeswahlausschuss für das Wahlgebiet,
  2. ein Landeswahlleiter(*) und ein Landeswahlausschuss für jedes Land (= Land (Deutschland),
  3. ein Kreiswahlleiter(*) und ein Kreiswahlausschuss für jeden Wahlkreis,
  4. ein Wahlvorsteher und ein Wahlvorstand(*) für jeden Wahlbezirk und
  5. mindestens ein Wahlvorsteher und ein Wahlvorstand für jeden Wahlkreis zur Feststellung des Briefwahlergebnisses." (Hinweis: Wahlvorstand ist eine Weiterleitung auf Wahlhelfer und passt für D soweit. Die Definition von Wahlbezirk ist innerhalb D je nach Wahlkontext unterschiedlich )
  1. §5(1) EuWG definiert sehr ähnlich BWG Wahlorgane als
  1. "der Bundeswahlleiter und der Bundeswahlausschuss für das Wahlgebiet,
  2. ein Landeswahlleiter und ein Landeswahlausschuss für jedes Land,
  3. ein Kreiswahlleiter und ein Kreiswahlausschuss für jeden Kreis und für jede kreisfreie Stadt ein Stadtwahlleiter und Stadtwahlausschuss,
  4. ein Wahlvorsteher und ein Wahlvorstand ..." (wie BWG)

Für Europa- und Bundestagswahlen lassen sich die genannten Lemmata für D sinnvoll bei Bundeswahllleiter und -ausschuß abhandeln. Bei Landtagswahlen oder Äquivalenten in den Stadtstaaten wird's ab Landeswahlleiter abwärts unübersichtlich. Jedes Bundesland hat da seine eigenen Bezeichnungen. Eine Darstellung in Wahlleiter#Deutschland sprengt evt. den Rahmen. Ausserdem ist mir unbekannt, ob es in A und CH nicht möglicherweise gleiche Wörter aber mit abweichender Beudung gibt.

Ich habe es mal hier an zentraler Stelle hingeschrieben, um die Thematik Artikelübergreifend angehen zu können. Einzelfragen natürlich auf der jeweilgen Artikeldiskussion. --grixlkraxl (Diskussion) 18:17, 23. Mai 2012 (CEST)

Nachtrag: das Projekt zur Systematisierung habe ich jetzt auch auf der BEO. Die Stoßrichtung ist aller dings eine etwas andere. --grixlkraxl (Diskussion) 18:23, 23. Mai 2012 (CEST)

(Erneute) Fragen in Richtung Qualitätssicherung

Guten Tag, miteinander! Zuallererst möchte ich die Macher dieses Portals loben. Ein wirklich gutgemachtes, schönes und umfangreiches Portal, das mir sehr gut gefällt.

Obwohl ich mich zwar wahrlich noch nicht als eingefleischter Wikibearbeiter bezeichnen kann, aber gemäß Aufforderung auch mal "mutig" sein möchte, hätte ich doch Fragen bzw. auch Anregungen zu zwei Dingen.

Zuerst einmal ist mir aufgefallen, daß es eine Box mit Exzellenten Artikeln aus dem Bereich der Politikwissenschaft gibt, einen mit lesenswerten Artikeln und einen mit wünschenswerten. Leider fehlt bislang allerdings eine Box mit Artikeln, die noch überarbeitungsbedürftig wären, also quasi solche, die eigentlich in eine Qualitätssicherung müßten, wie sie diverse andere Portale ebenfalls besitzen. Nun habe ich mir, soviel Mitleseerfahrung habe ich in der Wiki bereits, mir zuerst die alten Diskussionen durchgelesen. Hier habe ich den Hinweis gefunden, daß sich, damals zumindest, eine QS quasi auf etliche andere (Unter)Portale erstreckt, und keine einheitliche Sammelstelle für politikwissenschaftliche bzw. mit der Politikwissenschaft zusammenhängende Themen. Eines der Bedenken dagegen war wohl, daß die verschiedenen Artikel kaum oder nur selten eindeutig einzuordnen wären. Klar, in der Politikwissenschaft überschneidet sich halt vieless immer auch mit anderen Themangebieten.

Allerdings muß das eigentlich doch kein Hindernis sein. Einen verbesserungswürdigen Artikel könnte man einerseits hier in einer politikwissenschaftlichen Sammelstelle eintragen, wo ihn dann eben vor allem die Politologen aller Schwerpunkte unter uns finden. Gleichzeitig läßt er sich doch ebenfalls in jeder weiteren QS, die sich mit diesem überschneidet, unterbringen, wenn man es denn möchte. Selbstverständlich mit dem Hinweis "Weiteres auf der Diskussionsseite" und dem entsprechenden Link dorthin. Wer aus dem politikwissenschaftlichen Bereich kommend an solch einen Artikel geht, kann den denn hier entdecken, zugleich kann es dem Artikel sicher nicht schaden, wenn an anderer Stelle auch Historiker, Juristen, Politische-Systeme- oder Internationale-Beziehungen-Kenner ebenfalls auf den Artikel aufmerksam werden und dann vielleicht ebenfalls daran mitarbeiten könnten, aber von "ihrem" Portal aus eben eher darauf stoßen würden. Mehrere Türen zu einem einzigen Raum eben. Als Konkretes Beispiel könnte ich Balance of Power (Doktrin) anführen, das extrem ausbaubedürftig ist, an dem ich zur Zeit auch arbeite, das ich auf der QS Geschichte gefunden habe, das aber auch eine starke politikwissenschaftliche Komponente beinhaltet/beinhalten sollte.

Eigentlich jedoch würde es vielleicht schon reichen, hier auf dem Portal noch eine weitere Box, jene "Bearbeitungsbedürftige Artikel", einzubauen (muß also noch nicht mal den Namen "Qualitätssicherung" tragen). Daß dann zuerst einmal die Diskussionsseite angeschaut werden sollte, um zu sehen, wo genau der Hammer nun hängt (wenn nicht schon auf der Hauptseite direkt erkennbar) sollte eigentlich logisch sein, kann von mir aus aber oben in der Box über den Links gerne auch noch mal erwähnt werden. Als konkrete Beispiele wüßte ich nun Westminster-System - hier konnte bis heute nicht eindeutig dargestellt werden, wie sich dieses Regierungssystem nun ganz besonders von anderen parlamentarischen Systemen unterscheidet -, Mächtegleichgewicht oder auch Pentarchie (Europa), das einerseits wiederum historische Relevanz besitzt, anderseits aber erneut eine politikwissenschaftliche Komponente.

Meine zweite Frage/Anregung betrifft die Sichtungen zu Artikeln im politikwissenschaftlichen Bereich. Wenn es sich nicht gerade um "Vorzeige"-Artikel wie z.B. den zum deutschen Bundespräsidenten handelt, dauert es öft schon einmal eine Weile, bis irgendwann irgendjemand mit Sichterrechten zufällig vorbeischaut, um den Artikel zu sichten. Und auch die Kollegen von der Sichtung haben sicherlich so schon alle Hände voll zu tun, die tägliche Flut von Bearbeitungen in der Liste der zu sichtenden Artikel abzugrasen. Wäre es da nicht möglich, im Portal noch eine Box oder ähnliches anzulegen, in die jeder, der gerade einen politikwissenschaftlichen Artikel geändert hat, selber aber kein automatischer Sichter ist, diesen hier kurz einträgt, so daß jemand anderes mit Sichterrechten sich das eben ansehen und danach hier wieder aus der Box entfernen kann?

Kann mir allerdings vorstellen, daß das sehr arbeitsaufwendig werden könnte, wäre also die Meinung jener, die mehr Erfahrung haben als ich, maßgeblich, oder neben der Art einer Umsetzbarkeit auch überhaupt die Notwendigkeit für einen solchen Aufwand?

Aber wie auch immer: Weiter so mit dem Portal, gefällt mir.

Grüße, -- KaiiPiranha Diskussion 12:24, 1. Jul. 2012 (CEST)

Kategorienbaum Politikwissenschaft

Übertrag von Wikipedia Diskussion:WikiProjekt Politik Almeida (Diskussion) 03:11, 26. Sep. 2012 (CEST) Übertrag von meiner Benutzerdisk., da diese für eine Kategoriendiskussion ungeeignet ist. Merlissimo 17:54, 23. Sep. 2012 (CEST)

MerlBot müllt Portal:Politikwissenschaft/Neue Artikel zu...

... und funktioniert zumindest dort augenscheinlich überhaupt nicht. Da dies m.E. das gesamte Portal beeinträchtigt, sollte die automatische "Pflege" durch MerlBot deaktiviert und die "Neuen Artikel" bereinigt werden. Almeida (Diskussion) 12:56, 22. Sep. 2012 (CEST)

Auf den ersten Blick kann ich keinen Fehler meines Bots sehen. Aber am 25. August gab es eine plötzliche Artikelexplosion [2]. Das ist typisch, wenn ein neuer Kategorienteilbaum als Untercat irgendwo im durchsuchten KatBaum ein gehangen wurde. Weißt du welche Kategorie das war und ob die wirklich zu Kat:Politikwissenschaft gehören soll? Merlissimo 13:48, 22. Sep. 2012 (CEST)
Ich habe auf der Seite gerade mal ein anderes, noch experimentelles, Script (CatWatch) laufen lassen, dass die neue hinzugekommen Kategorien im Baum aufführt. Danach sind wohl die NUTS-Regionen an eurem stark vergrößertem Artikelbestand schuld, die durch [3], [4] und vor allem mit [5] in euren Kategorienteilbaum Einzug fanden. Merlissimo 14:23, 22. Sep. 2012 (CEST)
Was auch immer die speziellen Gründe sein mögen - so geht es doch auf keinen Fall. Vielleicht jeder 20. der "neuen Artikel" hat etwas mit Politikwissenschaft zu tun, wenn's hoch kommt. Wenn der MerlBot-Automatismus die Aufgabe, neue Artikel ausschließlich aus dem Bereich Politikwissenschaft dort hinzuzufügen, nicht in den Griff bekommt, muss man eben eine andere Lösung finden - vorzugsweise eine, die bei anderen Portalen zu befriedigenden Ergebnissen führt. Almeida (Diskussion) 16:58, 23. Sep. 2012 (CEST) Ergänzung: Was Du aber als Grund erkannt hast, kannst Du vielleicht korrigieren!? Wäre gut. Besten Dank und Gruss, Almeida (Diskussion) 17:01, 23. Sep. 2012 (CEST)
Mein Bot braucht logisch sinnvolle Kategorienbäume, damit ein guten Ergebnis dabei rauskommt. Deshalb gibt es nun zwei Möglichkeiten: Den Kategorienbaum mit thematisch nicht passenden Unterkategorien belassen und Umstellung auf handgeflegte Liste, oder den Kategorienbaum überarbeiten. Einige Kategorieänderungen, die Artikel mit Fremdthematik in die Politikwissenschaft einbrachten, habe ich oben aufgezeigt. Wie ihr damit verfahrt und welche Lösung ihr wählt, bleibt Euch überlassen.
Da ich in dem Bereich Politik thematisch nicht aktiv bin, habe ich keinen Überlick über vorausgegangene Diskussionen bzgl. der Kategorienstruktur und werde deswegen nichts daran ändern. Auf Portal:Politikwissenschaft/Neue_Artikel hatte ich gestern eine Auflistung neuer Kategorien hinzugefügt, die ich gerne noch einige Zeit belassen kann, falls euch das hilft. Das CatWatch-Script ist aber noch im Alphastatium und eine Aktualisierung muss ich manuell anstoßen. Merlissimo 17:46, 23. Sep. 2012 (CEST)

Spanische Sprache

Gibt e hier jemand der gut Spanisch spricht?--Antemister (Diskussion) 19:30, 31. Okt. 2012 (CET)

Theodor Eschenburg

Könnte bitte mal jemand meine Änderungen, die ein übereifriger Pro-Eschenburger rückgängig gemacht hat, sichten? Ich hatte nur die notwendigen Hintergrundinfos vervollständigt (Aussage des Gutachtens, Rede von Offe etc.), und das Pamphlet der Eschenburg-Studentin Krause-Burger in die Fußnote gepackt. Danke! --87.162.25.244 00:16, 5. Dez. 2012 (CET)