Psychenet

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Psychenet – Netz psychische Gesundheit ist ein deutsches Online-Gesundheitsportal, das evidenzbasierte Informationen und Medizinische Entscheidungshilfen zu häufigen psychischen Erkrankungen sowie zu weiteren Themen rund um die psychische Gesundheit anbietet. Betreiber ist das Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.

Inhalte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Psychenet soll insbesondere Betroffenen und Angehörigen von Menschen mit psychischen Erkrankungen/Belastungen einen umfassenden Überblick über psychische Erkrankungen/Beschwerden (z. B. diagnostische Kriterien, Verlauf, Ätiologie) und potenziellen Behandlungsmöglichkeiten (und deren Risiken und Nebenwirkungen) zu bieten. Mithilfe evidenzbasierter Entscheidungshilfen sollen Patienten in die Lage versetzt werden, eine informierte Entscheidungsbeteiligung im Rahmen ihrer Behandlung ausüben zu können.

Im März 2022 existieren Entscheidungshilfen[1], Gesundheitsinformationen[2] und/oder Selbsttests[3] zu folgenden Themen: Angststörungen (generalisiert), Bipolare Störungen, Bulimie, Demenz, Depressionen, Magersucht, Panik und Agoraphobie, Psychosen, Posttraumatische Belastungsstörungen, Schlafstörungen, Somatoforme Störungen, Soziale Phobie, Suizidalität, Rückkehr zur Arbeit, Wo soll ich mich behandeln lassen?, Hilfesystem, Schnelle Hilfen, Online-Interventionen.

Qualitätssicherung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Herausgeber von Psychenet legen das Vorgehen bei Entwicklung und Aktualisierung der der Gesundheitsinformationen und Entscheidungshilfen in einem Methodenreport dar.[4] Durch die Beteiligung am Programm „Verlässliches Gesundheitswissen“ des Deutschen Netzwerks Gesundheitskompetenz erfolgt eine externe Qualitätsprüfung.[5] Akzeptanz und Wirksamkeit von Psychenet werden im Rahmen von wissenschaftlichen Studien untersucht.[6][7][8]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Internetportal ist im Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts zwischen 2011 und 2015 entstanden (psychenet – Hamburger Netz psychische Gesundheit). Die Fortführung und Weiterentwicklung des Internetportals psychenet.de wurde bzw. wird durch Spenden der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) als Förderer seit 2016 unterstützt. Gleichzeitig wurde das Portal bundesweit ausgerichtet.[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Entscheidungshilfen - psychenet.de. Abgerufen am 25. März 2022.
  2. Psychische Gesundheit - psychenet.de. Abgerufen am 25. März 2022.
  3. Selbsttests - psychenet.de. Abgerufen am 25. März 2022.
  4. Wie wir arbeiten - psychenet.de. Abgerufen am 25. März 2022.
  5. Gesundheitsinformationen, Qualität von Internetportalen. 5. März 2022, archiviert vom Original am 5. März 2022; abgerufen am 25. März 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dngk.de
  6. Projekte - psychenet.de. Abgerufen am 25. März 2022.
  7. Moritz Köhnen, Mareike Dreier, Jannis Freuck, Martin Härter, Jörg Dirmaier: Akzeptanz und Nutzung einer Website mit Gesundheitsinformationen zu psychischen Erkrankungen – www.psychenet.de. In: Psychiatrische Praxis. 8. Juni 2021, ISSN 0303-4259, doi:10.1055/a-1502-0961.
  8. Jörg Dirmaier, Sarah Liebherz, Sylvia Sänger, Martin Härter, Lisa Tlach: Psychenet.de: Development and process evaluation of an e-mental health portal. In: Informatics for Health and Social Care. Band 41, Nr. 3, 2. Juli 2016, ISSN 1753-8157, S. 267–285, doi:10.3109/17538157.2015.1008486, PMID 25710352.
  9. Über uns - psychenet.de. Abgerufen am 25. März 2022.