Ransdorf

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Ransdorf (Rotte)
Ortschaft
Katastralgemeinde Lichtenegg
Ransdorf (Österreich)
Ransdorf (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Wiener Neustadt-Land (WB), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Wiener Neustadt
Pol. Gemeinde Lichtenegg
Koordinaten 47° 33′ 41″ N, 16° 11′ 44″ OKoordinaten: 47° 33′ 41″ N, 16° 11′ 44″ Of1
Höhe 760 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 91 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 38 (2001)
Fläche d. KG 35,41 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 06642
Katastralgemeinde-Nummer 23208
Zählsprengel/ -bezirk Lichtenegg (32317 000)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
f0
91

BW

Die Ortschaft Ransdorf ist eine Rotte der niederösterreichischen Gemeinde Lichtenegg.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ransdorf befindet sich in der Buckligen Welt (südliches Niederösterreich, Bezirk Wiener Neustadt-Land) auf einer Seehöhe von ca. 724 m. Die Ortschaft liegt 6 km von der Bundesstraße 55 entfernt (Kreuzung bei Weißes Kreuz). Die Verkehrsanbindung ist über die A2, Ausfahrt Krumbach, gegeben.

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Angrenzend an die Ortschaft Ransdorf befinden sich die Rotten Amlos und Purgstall (Gemeinde Lichtenegg) sowie der Ort Wiesfleck (Gemeinde Thomasberg).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg, welche Hauptort für das gesamte Nord-Ost-Norikum war. Später unter den Römern gehörte das heutige Ransdorf dann zur Provinz Pannonia.

Die Häuser des Ortes waren früher mit den umliegenden Siedlungen als Amt Lichtenegg zusammengefasst.[1] Die Herrschaft Kirchschlag und die Herrschaft des Stifts Neukloster verfügten hier über behauste Untertanen und Grundholde. Von 1824 bis 1972 wurde in Ransdorf Schulunterricht erteilt. Nach der Übersiedlung der Schule in den Zentralort Lichtenegg wurde das Gebäude für verschiedenste Zwecke genutzt. Im Jahr 1996 wurde dann das ehemalige Schulgebäude renoviert und das RIZ Gründerzentrum Bucklige Welt zog ein.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kapelle „Maria Schmerzen“; die Dorfkapelle wurde 1957 nach Plänen von August Glatz errichtet. Teile der Einrichtung sind in neobarocker Manier. Das Vortragskreuz stammt aus dem Jahr 1880 und wurde von der alten Dorfkapelle übernommen.
  • Steinbruchstadl; dieser Stadl ist hauptsächlich Veranstaltungsort für das Steinbruchfest und das Oktoberfest der ortsansässigen Freiwilligen Feuerwehr.

Spielplatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Ortszentrum wurde von der Gemeinde ein öffentlicher Kinderspielplatz angelegt.

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Feuerwehrball (jeweils am Samstag vor Aschermittwoch)
  • Steinbruchfest (jeweils am ganzen 2. Juni-Wochenende)
  • Dorffest (jeweils am 15. August)
  • Oktoberfest (jeweils am 2. Samstag im Oktober)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Wienerwald. 7 von 34 Bänden. 5. Band: Pottenstein bis Schönbrunn. Schmidl, Wien 1832, S. 65 (Rainsdorf in der Google-Buchsuche).
  • Der Niederösterreichische Bezirk Wiener Neustadt und seine Gemeinden, Publikation der Gemeinden des Verwaltungsbezirkes Wiener Neustadt

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Wienerwald. 7 von 34 Bänden. 3. Band: Klosterthal bis Neunkirchen. Mechitaristen, Wien 1831, S. 125 (LichteneggInternet Archive).