Regine Mathias

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Regine Mathias (* 13. Dezember 1950[1] in Kelheim) ist eine deutsche Japanologin, die sich hauptsächlich mit der Geschichte Japans im 19. und 20. Jahrhundert beschäftigt.

Wissenschaftliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mathias studierte Japanologie, Sinologie, Geschichte und Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum, an der Universität Fukuoka (Japan) und der Universität Wien. Von 1974 bis 1975 war sie als Dissertation Fellow der Japan Foundation an der Universität Kyūshū in Fukuoka. Sie wurde 1977 in Wien promoviert. Danach arbeitete sie bis 1991 zunächst als Lektorin bzw. Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Japanischen Abteilung des Seminars für Orientalische Sprachen, dann als Wissenschaftlerin in der Japanologie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 1986 bis 1987 wurde sie nochmals von der Japan Foundation gefördert, und hielt sich als Research Fellow an der Keiō-Universität in Tokyo auf.

Sie wurde 1991 Professorin für Sprache und Kultur des modernen Japan an der Universität Duisburg-Essen und wechselte 1996 nach Bochum.

2020 erhielt Mathias den Eugen-und-Ilse-Seibold-Preis.

Weitere Ämter und Funktionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1994–95 Prorektorin für Lehre, Studium und Studienreform in Duisburg
  • ab 2012 für vier Jahre Mitglied des Stiftungsrates der Max-Weber-Stiftung (vormals Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland – DGIA)[2]

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hg. gemeinsam mit Atsushi Kataoka, Pia Tomoko Meid, Werner Pascha, Shingo Shimada: "Glückauf" auf Japanisch – Bergleute aus Japan im Ruhrgebiet, Essen 2012
  • Alltagsgeschichtliche Ansätze in der japanischen Geschichtswissenschaft, in: Hans Martin Krämer, Tino Schölz und Sebastian Conrad (Hg.): Geschichtswissenschaft in Japan. Themen, Ansätze und Theorien, Göttingen 2006, S. 189–212
  • Gemeinsam mit Erich Pauer: Entwicklungshilfe für Japan. Der Beginn der modernen Eisen- und Stahlindustrie mit Technologie aus dem Ruhrgebiet, in: Manfred Rasch und Dietmar Bleidick (Hg.): Technikgeschichte im Ruhrgebiet, Technikgeschichte für das Ruhrgebiet. Festschrift für Wolfhard Weber zum 65. Geburtstag, Essen 2004, S. 730–746
  • Soziale Bewegungen im Japan der Vorkriegszeit: eine sozialhistorische Einordnung, in: Claudia Derichs und Anja Osiander (Hg.): Soziale Bewegungen in Japan, Hamburg 1998, S. 15–36
  • Female labour in the Japanese coal-mining industry, in: Janet Hunter (Hg.): Japanese Women Working – Past and Presence, London/New York 1993, S. 98–121
  • Die japanische Bildungsgesellschaft. Aufbau, Besonderheiten und Probleme des japanischen Bildungssystems, in: Japan, Kohlhammer Taschenbücher Der Bürger im Staat, Stuttgart 1985, S. 153–169
  • Deutsche Meinungen zu Japan. Von der Reichsgründung bis zum Dritten Reich, in: J. Kreiner (Hg.): Deutschland-Japan. Historische Kontakte, Bonn 1984, S. 115–140

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Anke Scherer / Katja Schmidtpott: Regine Mathias: Von Bochum nach Bochum. Abgerufen am 14. Oktober 2021.
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.maxweberstiftung.de