Renate Zoepffel

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Renate Zoepffel (* 23. August 1934 in Mexiko-Stadt; † 19. Januar 2024 in Freiburg im Breisgau) war eine deutsche Althistorikerin.

Leben und Leistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Renate Zoepffel studierte von 1955 bis 1965 Alte Geschichte, Klassische Archäologie und Klassische Philologie an der Universität Frankfurt am Main und der Universität Freiburg. Zwischen 1957 und 1959 hielt sie sich zum Studium in Mexiko auf. Die Promotion erfolgte im Februar 1965 bei Hermann Strasburger zum Thema Untersuchungen zum Geschichtswerk des Philistos von Syrakus. Anschließend wurde Zoepffel Wissenschaftliche Assistentin am Seminar für Alte Geschichte der Universität Freiburg. Die Habilitation erfolgte dort 1977 mit Arbeiten zu Hadrian und Aristoteles. Zoepffel war die erste Frau, die sich in Freiburg in den Geschichtswissenschaften habilitierte. 1981 wurde sie in Freiburg zur Außerplanmäßigen Professorin ernannt. Nachdem Zoepffel zunächst 1991/92 Frauenbeauftragte der Fakultät war, war sie von 1992 bis 1997 Frauenbeauftragte der Universität und 1995 bis 1997 Sprecherin der Landeskonferenz der Universitäts-Frauenbeauftragten. Verdienste erwarb sie sich auch bei der Gründung der Universitäts-Kindertagesstätte und des dazu gehörigen Trägervereines. 1997 ging sie in den Ruhestand.

Zoepffels Forschungsschwerpunkte waren die Griechische Geschichtsschreibung, die antike Sozialgeschichte sowie Geschlechterbeziehungen im antiken Griechenland. Im Rahmen des großen Projektes einer Aristoteles-Neuausgabe übersetzte und kommentierte sie die pseudo-aristotelische Oikonomika. 1999 wurde Zoepffel für ihre Verdienste mit dem Frauenförderpreis der Universität ausgezeichnet, 2002 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]