Rhamneae

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Rhamneae

Illustration[1] des Purgier-Kreuzdorns (Rhamnus cathartica)

Systematik
Kerneudikotyledonen
Rosiden
Eurosiden I
Ordnung: Rosenartige (Rosales)
Familie: Kreuzdorngewächse (Rhamnaceae)
Tribus: Rhamneae
Wissenschaftlicher Name
Rhamneae
Hook f.

Rhamneae sind eine Tribus in der Familie der Kreuzdorngewächse (Rhamnaceae), der 13 Gattungen zugeordnet sind. Die Gattungen der Tribus sind beinahe weltweit verbreitet.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vertreter der Tribus wachsen als Bäume, Sträucher oder Kletterpflanzen. Manche Arten sind bewehrt. Die Laubblätter stehen gegenständig, beinahe gegenständig oder wechselständig. Der Blattrand ist gesägt oder ganzrandig. Die Blattspreite ist fiedernervig. Nebenblätter können fehlen oder fallen häufig früh ab. Als Blütenstände werden einzelne, achsel- oder endständige Büschel, Dolden, Trauben oder Zymen gebildet. Kronblätter können fehlen. Der Fruchtknoten ist meist oberständig, selten unterständig, frei und meist zwei-, selten ein- oder vierfächrig. Der Diskus gibt Nektar ab und ist frei oder am Blütenbecher angewachsen. Es werden zwei häufig bleibende Griffel gebildet, die dann an der Spitze der Frucht zu sehen sind. Die Früchte sind fleischige, ein- bis vierfächrige Steinfrüchte. Die Samen haben kein oder nur ein dünnes, fleischiges Nährgewebe. Die Pollen-Exine ist netzartig, faltig, durchlöchert oder gefurcht.[2][3]

Die Chromosomenzahlen betragen 2n = 12, 20, 24 und 26.[3]

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vertreter der Tribus wachsen im gesamten Verbreitungsgebiet der Kreuzdorngewächse mit Ausnahme des südlichen Südamerika.[3]

Systematik und Forschungsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rhamneae ist eine der elf Tribus der Familie der Kreuzdorngewächse (Rhamnaceae)[2] mit Rhamnus als Typus-Gattung[4]. Der Tribus werden 13 Gattungen zugeordnet:

Die Abgrenzung zwischen den Gattungen Reynosia, Rhamnidium, Auerodendron und Karwinskia ist nicht eindeutig, weitere Untersuchungen sind ausstehend.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Illustration aus Franz Eugen Köhler: Köhler’s Medizinal-Pflanzen. 1897.
  2. a b c D. Medan, C. Schiarend: Rhamnaceae. In: Klaus Kubitzki: The Families and Genera of Vascular Plants. Volume VI, S. 327.
  3. a b c J.E. Richardson, M.F. Fay, Q.C. B. Cronk, M.W. Chase: A Revision of the Tribal Classification of Rhamnaceae. In: Kew Bulletin. Vol. 55, Nr. 2. Springer, 2000, S. 332, doi:10.2307/4115645.
  4. Rhamneae im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Klaus Kubitzki (Hrsg.): The Families and Genera of Vascular Plants. Volume 6: Flowering Plants, Dicotyledons: Celastrales, Oxalidales, Rosales, Cornales, Ericales. Springer, Berlin / Heidelberg / New York 2004, ISBN 3-540-06512-1, S. 327 (englisch).
  • J.E. Richardson, M.F. Fay, Q.C. B. Cronk, M.W. Chase: A Revision of the Tribal Classification of Rhamnaceae. In: Kew Bulletin. Vol. 55, Nr. 2. Springer, 2000, S. 311–340, doi:10.2307/4115645.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rhamneae – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien