Roland Busch

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Roland Busch (* 22. November 1964 in Erlangen[1]) ist ein deutscher Physiker und Vorstandsvorsitzender der Siemens AG.[1][2]

Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Busch studierte bis 1989 Physik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Universität Grenoble. Im Juli 1993 promovierte er an der Friedrich-Alexander-Universität.[3]

Beruflicher Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine berufliche Karriere bei Siemens AG begann Busch 1994 als Projektleiter in der Zentralabteilung für Forschung und Entwicklung in Erlangen.[4] Ein Jahr später wechselte er in den Bereich für Automobiltechnik und Strategische Planung nach Regensburg, wo er als Spezialist für Brennstoffzellen-Technologien und ab 1997 als Assistent des Bereichsvorstands arbeitete.[1] 1998 war Busch im Prozess- und Informationsmanagement in der Leitung der Qualität und interner Beratung tätig.[1]

2001 leitete er die Bereiche Strategie und Beratung und wurde 2002 Geschäftsgebietsleiter für Infotainment Solutions. Ab 2005 war Busch als Präsident und CEO der Siemens VDO Automotive Asia Pacific Co. Ltd. Ind. in Shanghai beschäftigt. 2007 wurde er Geschäftsgebietsleiter Mass Transit im Bereich Transportation Systems in Erlangen. Ein Jahr später übernahm Busch die Leitung des Bereichs Corporate Strategies in München.[4]

Seit 2011 ist Busch Mitglied des Vorstands der Siemens AG. Im Dezember 2016 wurde er Chief Technology Officer und im Oktober 2018 Chief Operating Officer.[5]

Busch wurde im Oktober 2019 zum Stellvertreter des Vorstandsvorsitzenden Joe Kaeser ernannt, dem er zum 3. Februar 2021 nachgefolgt ist.[6]

Roland Busch ist seit 2018 Mitglied des Aufsichtsrates der ESMT Berlin.[7]

Seit 2019 ist der FAU-Alumnus Vorsitzender des Universitätsrats der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.[8]

Im August 2021 wurde Roland Busch zum Vorsitzenden des Asien-Pazifik-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft gewählt.[9]

Er ist außerdem Mitglied des Senats der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech).[10]

Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Busch ist Mitglied in folgenden Aufsichtsräten und Gremien:

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dissipative Prozesse im Mischzustand von Hoch-Tc-Supraleitern. Dissertation, Erlangen-Nürnberg 1993.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Die Mitglieder des Vorstands. Siemens, abgerufen am 2. November 2023.
  2. Interview: Siemens-Chef Busch: „Wie haben wir das Land nach dem Krieg eigentlich so schnell wieder aufgebaut?“ Abgerufen am 14. April 2021.
  3. Roland Busch Hochschulrat. RWTH Aachen University, archiviert vom Original am 27. September 2020; abgerufen am 14. August 2019.
  4. a b Kongress 202 Rückblick. Münchner Management Kolloquium, abgerufen am 14. August 2019.
  5. Busch, Roland. Reuters, archiviert vom Original am 14. August 2019; abgerufen am 14. August 2019 (englisch).
  6. Was bleibt von Siemens, Herr Busch. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Nr. 41, 18. Oktober 2020, S. 20–21.
  7. Über ESMT Berlin. Abgerufen am 6. Oktober 2020.
  8. Universitätsrat: Neuer Vorsitzender und neues Mitglied. FAU Erlangen-Nürnberg, 13. Dezember 2019, abgerufen am 3. Dezember 2020 (deutsch).
  9. Siemens-CEO Roland Busch übernimmt Vorsitz im Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft. Abgerufen am 12. August 2021 (deutsch).
  10. Personaleintrag bei acatech. Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech), archiviert vom Original am 30. März 2022; abgerufen am 30. März 2022.
  11. Noch mehr Expertise für die FAU. FAU Erlangen-Nürnberg, 31. März 2020, abgerufen am 3. Dezember 2020 (deutsch).
  12. Ordensverleihungen auf bayern.de, abgerufen am 7. Juli 2023