Rothenburger Modell

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Medizinisches Versorgungszentrum am Martinshof Diakoniewerk Rothenburg

Das Rothenburger Modell ist eine gemeinschaftliche Konzeption zwischen der Stadt Rothenburg/Oberlausitz, dem Landkreis Görlitz, praktizierenden Ärzten und dem Martinshof Diakoniewerk Rothenburg, welches sich der medizinischen Versorgung im Landkreis Görlitz[1] als strukturschwacher Region widmet.

Idee[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Rothenburger Modell stellt eine Synergie zwischen Interessen junger Mediziner und Angeboten der Region und Stadt Rothenburg in der Oberlausitz dar. Dabei steht eine integrierte Kooperation zwischen dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, der Stadt Rothenburg, dem Martinshof Diakoniewerk Rothenburg sowie weiteren Partner im Vordergrund.[2] Kern des Modells ist das „4+1-Modell“, bei welchem Mediziner in vollem Umfang übertariflich bezahlt werden, aber nur an vier Tagen pro Woche praktizieren. Der fünfte Tag in jeder Woche wird zur Erarbeitung einer Promotion an der Universitätsklinik Dresden freigestellt.[3]

Die Kooperation mit der Stadt Rothenburg sowie Ärzten und Institutionen vor Ort offeriert ein Angebot, welches es jungen Medizinern mit abgeschlossener Facharztausbildung ermöglicht, die allgemeinärztliche Versorgung in einer strukturschwachen Region sicherzustellen und gleichzeitig wissenschaftlich zu arbeiten. Das Rothenburger Modell wurde durch den Unternehmensberater Andre Henschke erarbeitet.[4]

Resonanz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Rothenburger Modell wurde nach seiner Vorstellung mit dem Innovationspreis Deutschland – Land der Ideen durch den Bundespräsidenten Horst Köhler prämiert.[5] Das Rothenburger Modell ist als Partnerprojekt Teil des Carus-Consilliums, welches durch das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus initiiert wurde.[6] Das Rothenburger Modell wird als Referenzmodell einer Kooperation zwischen öffentlichen und privaten Interessenträgern angesehen. Es ist ein Beispiel für einen Weg zur medizinischen Versorgung strukturschwacher Regionen.[7]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. medizinischen Versorgung im Landkreis Görlitz. Sächsische Zeitung. Abgerufen am 26. Mai 2010.
  2. Details zum Rothenburger Modells. "Die Welt". Abgerufen am 26. Mai 2010
  3. Rothenburger Modell (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lr-online.de. Lausitzer Rundschau. Abgerufen am 26. Mai 2010
  4. Rothenburger Modell@1@2Vorlage:Toter Link/www.slaek.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 51 kB). "Sächsische Landesärztekammer". Abgerufen am 26. Mai 2010
  5. Preisverleihung (Memento des Originals vom 25. Juli 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.landderideen.de. "Deutschland Land der Ideen". Abgerufen am 26. Mai 2010
  6. Rothenburger Modell als Partnerprojekt beim CCS@1@2Vorlage:Toter Link/www.carusconsilium.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. "Carus Consilium Sachsen". Abgerufen am 26. Mai 2010.
  7. Rothenburger Modell als Referenz für andere Regionen (PDF; 218 kB). "Stadt Erlangen". Abgerufen am 26. Mai 2010

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]