Rudolf Dombi

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Rudolf Dombi
Nation Ungarn Ungarn
Geburtstag 9. November 1986
Geburtsort Budapest, Ungarn
Größe 180 cm
Gewicht 79 kg
Karriere
Disziplin Kanurennsport
Bootsklasse Kajak (K2, K4)
Verein Építők Margitszigeti Diák KC
Status zurückgetreten
Karriereende 2017
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold London 2012 K2 1000 m
Kanu-Weltmeisterschaften
Bronze Duisburg 2013 K2 1000 m
Silber Moskau 2014 K2 500 m
Kanu-Europameisterschaften
Bronze Brandenburg 2009 K4 200 m
Bronze Corvera 2010 K2 200 m
Silber Corvera 2010 K4 1000 m
Bronze Belgrad 2011 K2 1000 m
Gold Zagreb 2012 K2 1000 m
letzte Änderung: 8. April 2021

Rudolf Dombi (* 9. November 1986 in Budapest) ist ein ehemaliger ungarischer Kanute.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rudolf Dombi, der für den Budapester Építők Margitszigeti Diák KC aktiv war, nahm 2012 in London an seinen einzigen Olympischen Spielen teil. Dabei gehörte er neben Roland Kökény zum ungarischen Aufgebot im Zweier-Kajak auf der 1000-Meter-Strecke. Sie gewannen den zweiten Vorlauf nach 3:11,393 Minuten und qualifizierten sich dadurch direkt für den Endlauf. In diesem überquerten sie nach 3:09,646 Minuten ebenfalls als Erste die Ziellinie, womit sie als Olympiasieger die Goldmedaille gewannen. Dabei setzten sie sich knapp im Fotofinish gegen die Portugiesen Fernando Pimenta und Emanuel Silva durch, die 53 Hundertstelsekunden hinter den Ungarn das Ziel erreichten. Den dritten Platz belegten die Deutschen Martin Hollstein und Andreas Ihle.[1][2]

Im Vorfeld zu den Olympischen Spielen gewann Dombi bei Europameisterschaften zunächst 2009 in Brandenburg an der Havel mit dem Vierer-Kajak über 200 Meter die Bronzemedaille. 2010 verbesserte er sich in Corvera mit dem Vierer-Kajak, diesmal auf der 1000-Meter-Distanz, auf den zweiten Platz, während er im Zweier-Kajak mit István Beé über 200 Meter Bronze gewann. Eine weitere Bronzemedaille sicherte er sich 2011 in Belgrad mit Roland Kökény im Zweier-Kajak auf der 1000-Meter-Strecke. Ein Jahr später wurden sie in Zagreb in dieser Disziplin Europameister.

Bei Weltmeisterschaften gewannen Dombi und Kökeny 2013 in Duisburg über 1000 Meter die Bronzemedaille. 2014 wurde Dombi in Moskau mit Gergely Boros im Zweier-Kajak über 500 Meter Vizeweltmeister. Dreimal wurde er ungarischer Meister, davon einmal im Zweier-Kajak und zweimal im Vierer-Kajak. Mit Ablauf des Jahres 2017 beendete er seine Karriere.[3]

Für seinen Olympiasieg im Jahr 2012 erhielt Dombi das Offizierskreuz des Ungarischen Verdienstordens. Zudem wurde er mit Roland Kökény im selben Jahr zu Ungarns Mannschaft des Jahres gewählt.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 2012 Summer Olympics, Kayak Doubles, 1,000 metres, Men in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 8. April 2021.
  2. Olimpia: aranyérmes a Dombi, Kökény kajak páros! In: nemzetisport.hu. Mediaworks Hungary, 8. August 2012, abgerufen am 8. April 2021 (ungarisch).
  3. Kajak-kenu: 31 évesen visszavonult olimpiai bajnokunk. In: nemzetisport.hu. Mediaworks Hungary, 12. Januar 2018, abgerufen am 8. April 2021 (ungarisch).
  4. Gyurta és Risztov az Év sportolója. In: index.hu. 20. Dezember 2012, abgerufen am 8. April 2021 (ungarisch).