Rudolf Kayser

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Rudolf Kayser (* 28. November 1889 in Parchim; † 5. Februar 1964 in New York) war ein deutscher Literaturhistoriker.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rudolf Kayser studierte Literaturwissenschaften und wurde mit einer Arbeit über Arnim und Brentano promoviert. Als junger Dozent der Berliner Lessing-Hochschule debütierte er 1918 mit dem Aufsatz Die Intellektuellen und die Geistigen.[1] 1919 wurde er Lektor des Verlages S. Fischer in Berlin, von 1922 bis 1933 war er verantwortlicher Redakteur der Neuen Rundschau. Erwin Piscator holte Kayser Mitte der zwanziger Jahre als dramaturgischen Berater an die Volksbühne Berlin. 1930 schrieb Kayser unter dem Pseudonym „Anton Reiser“ eine Biographie über seinen Schwiegervater Albert Einstein.

Rudolf Kayser war mit Ilse (1897–1934), einer Stieftochter von Albert Einstein, verheiratet. 1935 emigrierte er nach New York und wurde Professor für deutsche und europäische Literatur an der Brandeis Universität. Sein Nachlass wird in der Israelischen Nationalbibliothek aufbewahrt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kayser, Rudolf. In: Lexikon deutsch-jüdischer Autoren. Band 13: Jaco–Kerr. Hrsg. vom Archiv Bibliographia Judaica. Saur, München 2005, ISBN 3-598-22693-4, S. 323–332.
  • Wolfgang Kaelcke: Parchimer Persönlichkeiten. Teil 2, (= Schriftenreihe des Museums der Stadt Parchim. Heft 5). Museum der Stadt, Parchim 1997, DNB 956384560.
  • Kayser, Rudolf. In: Ernst Fischer: Verleger, Buchhändler & Antiquare aus Deutschland und Österreich in der Emigration nach 1933: Ein biographisches Handbuch. Elbingen: Verband Deutscher Antiquare, 2011, S. 166

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Peter de Mendelssohn: S. Fischer und sein Verlag. Fischer, Frankfurt am Main 1970, OCLC 603961926, S. 857.