Rudolf Müller (Politiker, 1910)

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Rudolf Müller (* 10. September 1910 in Görlitz; † 8. November 1961 in Frankfurt am Main[1]) war ein deutscher SPD-Politiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rudolf Müller besuchte die Volksschule und anschließend die Berufsschule als Graveur. Er wurde 1925 Mitglied der SAJ und der SPD. In der Zeit des Nationalsozialismus 1934 wurde er wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu zwei Jahren Zuchthaus in der Strafanstalt Luckau verurteilt. 1942 musste er zum Kriegsdienst in die „Afrikanische Schützendivision 999“ (Strafdivision 999).

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Müller 1946 Kreissekretär und ab 1949 erster Kreisvorsitzender der SPD Lichtenberg. 1950 bis zu seinem Tod war er Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Norbert Podewin: Das Ende der SPD in Ost-Berlin. In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 6, 2001, ISSN 0944-5560, S. 134–139 (luise-berlin.de).
    Der Tagesspiegel, 10. November 1961: „Nach langer und schwerer Krankheit starb in einem Krankenhaus in Frankfurt/Main am Mittwoch das sozialdemokratische Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses Rudolf Müller. Müller, der im 52. Lebensjahr stand, gehörte zu den Ost-Berliner Parlamentsvertretern der SPD. Er hatte seinen Wohnsitz in Lichtenberg, wo er bis zur Selbstauflösung der Partei in Ost-Berlin im August 1961 erster Kreisvorsitzender war. Nach dem 13. August war es ihm gelungen, noch nach West-Berlin zu kommen. Dem Abgeordnetenhaus gehörte Müller seit 1951 an.“