Schwarzer Brink

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Schwarzer Brink

Südflanke des Schwarzen Brinks mit Blick über Büscherheide

Höhe 213 m ü. NHN [1]
Lage Landkreis Osnabrück, Niedersachsen, Deutschland[1]
Gebirge Egge,[A 1] Wiehengebirge[A 2][1][2][3][4][5]
Dominanz 1 km → namenloser Nebengipfel nördlich Büscherheide[1]
Schartenhöhe 14 m ↓ Wasserscheide Glanebach/Wimmerbach[1]
Koordinaten 52° 17′ 31″ N, 8° 26′ 42″ OKoordinaten: 52° 17′ 31″ N, 8° 26′ 42″ O
Topo-Karte 1:25.000 (LGLN)
Schwarzer Brink (Niedersachsen)
Schwarzer Brink (Niedersachsen)
Typ Bergrücken
Gestein Sandstein, Tonstein etc.[A 3][6]
Alter des Gesteins Dogger, Malm[6]
Besonderheiten Fliegerquellen, Reste von Kohlezechen als Bodendenkmal
pd4
Vorlage:Infobox Berg/Wartung/TOPO-KARTE
Der Schwarze Brink liegt im Nordteil dieser topographischen Karte und südöstlich davon nördlich des Schriftzuges „Büscherheide“ die höchste Eggeerhebung

Der Schwarze Brink ist mit 213 m ü. NHN[7][8] nach einer Nachbarerhebung (220,2 m) die zweithöchste Erhebung der Egge, einem Nebenhöhenzug des Wiehengebirges. Er liegt nahe Büscherheide im niedersächsischen Landkreis Osnabrück.[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Schwarze Brink erhebt sich im Natur- und Geopark TERRA.vita im niedersächsischen Westteil des Höhenzugs Egge. Sein Gipfel liegt 1,6 km nordnordwestlich von Büscherheide, 2 km ostnordöstlich von Barkhausen, 2 km südsüdöstlich von Lintorf und 2,2 km südsüdwestlich von Dahlinghausen, vier Ortsteilen des niedersächsischen Bad Essen, sowie 3,7 km südwestlich vom Kernort der nordrhein-westfälischen Stadt Preußisch Oldendorf und 2,4 km nordwestlich vom Preußisch Oldendorfer Ortsteil Eininghausen. Im Süden liegen die Fliegerquellen; im Norden liegen die unscheinbaren Nebengipfel Linkenberg und Steinbrink.[1]

Naturräumliche Zuordnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Schwarze Brink gehört in der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Unteres Weserbergland (Nr. 53) in die Haupteinheit Östliches Wiehengebirge (532) und in dieser zur Untereinheit Oldendorfer Berge (532.1), die sich nördlich an die Untereinheit Bad Essener Höhen (532.0) anschließt.

Höhenlage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nahe dem Gipfel des bewaldeten Schwarzen Brinks ist auf topographischen Karten eine 211 m[9] hohe Stelle zu finden. Manchmal wird die Erhebung irrtümlicherweise als höchste Erhebung des Höhenzugs Egge genannt. Doch dies ist eine 1,1 km südöstlich dieses Gipfels, etwa 520 m nordnordwestlich des Kerns des Bad Essener Ortsteils Büscherheide und etwa 360 m westlich der abschnittsweise auf der Grenze zu Westfalen verlaufenden Kreisstraße 79 gelegene namenlose Erhebung (: 220,2 m)[10]; sie ist die höchste Erhebung im Gemeindegebiet von Bad Essen, liegt beim Flurstück Langer Kamp, ist teils bewaldet und wird teils landwirtschaftlich genutzt.[1]

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem gesamten Schwarzen Brink liegen Teile des Landschaftsschutzgebiets Wiehengebirge und Nördliches Osnabrücker Hügelland (CDDA-Nr. 390425; 2009 ausgewiesen; 288,348 km² groß).[11] Etwa 340 m nördlich vom Gipfel steht auf etwa 197 m Höhe die Hartmannhütte und in deren Nähe am Standort des Vorläufers des heutigen Wiehenturms das „Potthoffkreuz“ zum Gedenken an einen bei der Verteidigung des nördlich gelegenen Lufttanklagers gefallenen Obergefreiten.[12][13] Über den Gipfel verläuft der Bad Essener Rundweg und die Nordvariante des Wittekindsweges.[14]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Im Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands bzw. der begleitenden Geographischen Landesaufnahme werden die dem Hauptkamm des Wiehengebirges vorgelagerten Erhebungen auch als „Oldendorfer Berge“ bezeichnet.
  2. Im Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands und der begleitenden Geographischen Landesaufnahme wird die Erhebung konkret zur Einheit „532.1 Oldendorfer Berge“ der übergeordneten Haupteinheit532 Östliches Wiehengebirge“ gezählt. Übergeordnet ist die Haupteinheitengruppe53 Unteres Weserbergland“ (zur enger gefassten kulturräumlichen Region siehe Weserbergland). In der Systematik gemäß Bundesamt für Naturschutz zählt das „Untere Weserbergland“ wiederum zur GroßregionD36 Unteres Weserbergland und Oberes Weser-Leinebergland“ (landläufig auch genannt „Weser- und Weser-Leine-Bergland“ oder „Niedersächsisches Bergland“).
  3. Gemäß der geologischen Übersichtskarte des Landesamtes für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen finden sich in den Schichten des oberen Juras (~ Malm) Kalkstein, Tonstein, Mergelstein, Sandstein, Gips und örtlich Eisenerz; in den Schichten des mittleren Juras (~ Dogger) Tonstein, Schluffstein und Sandstein.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h Geodatenviewer Niedersachsen (Hinweise)
  2. Sofie Meisel-Jahn: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 85 Minden (= Institut für Landeskunde, Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung [Hrsg.]: Geographische Landesaufnahme 1:200 000 – Naturräumliche Gliederung Deutschlands). Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen 1959, DNB 456722270 (50 S., insbes. Blatt 85, Karte 1:200 000 [abgerufen am 2. Februar 2022] → Übersicht über alle Blätter. Nummernschlüssel: 532 Östliches Wiehengebirge mit Untereinheiten 532.0 Bad Essener Höhen, 532.1 Oldendorfer Berge, 532.2 Lübbecker Eggen, 532.3 Bergkirchener Eggen).
  3. Haupteinheitengruppen 39–57 (Östliche Mittelgebirge nebst Vorland, Niederrhein und Nordwestfalen). In: Emil Meynen, Josef Schmithüsen (Hrsg.): Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. 6. Lieferung. Bundesanstalt für Landeskunde und Raumforschung, Bad Godesberg 1959, DNB 451803167, S. 609–882.
  4. Axel Ssymank: Neue Anforderungen im europäischen Naturschutz. Das Schutzgebietssystem NATURA 2000 und die „FFH-Richtlinie“ der EU. In: Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Natur und Landschaft. Band 69, Nr. 9, 1994, ISSN 0028-0615, S. 395–406.
  5. Vgl. auch Biogeografische Regionen und naturräumliche Haupteinheiten Deutschlands. Bundesamt für Naturschutz, abgerufen am 3. Februar 2022 (mit Karte und Erläuterungen zur Karte).
  6. a b Geologische Übersichtskarte 1:500 000. In: NIBIS Kartenserver. Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie, abgerufen im Januar 2022.
  7. Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
  8. Deutsche Grundkarte [DGK5; siehe z. B. Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)]
  9. Wanderweg-Informationstafel: Topographische Karte nahe dem Grünen See, auf commons.wikimedia.org
  10. Deutsche Grundkarte [DGK5; siehe z. B. Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)]: Im Bereich der namenlosen Erhebung steht oberhalb der 220-m-Höhenlinie versehentlich die Höhenangabe „200,2 m“; tatsächlich aber sind es wegen oberster 220-m-Höhenlinie wohl 220,2 m Höhe; etwa 200 m nordöstlich des Gipfels liegt eine 216,6 m hohe Stelle.
  11. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  12. Das Lufttanklager 2/VI Preußisch Oldendorf. In: Relikte.com. Manfred Tegge, abgerufen im Januar 2022.
  13. SurfacePics: Gedenkstele am Schwarzen Brink / WW2 Memorial. In: FlickR. 10. März 2015, abgerufen am 15. Januar 2022 (Bildkommentar beachten).
  14. Waymarked Trails – Wanderwege. In: Waymarked Trails. Sarah Hoffmann (Lonvia), abgerufen am 27. Januar 2022.