Seid Huković

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Seid Huković (rechts) und Erich Muscholl 1974 in Graz

Seid Huković (* 1. September 1925 in Sarajevo; † 5. Juni 2001 ebenda[1]) war ein jugoslawischer Pharmakologe.

Er schloss 1951 sein Medizinstudium an der Universität Zagreb ab. Anfang der 1960er Jahre war er als Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes am Pharmakologischen Institut der Universität Mainz tätig, wo er gemeinsam mit Erich Muscholl forschte. Ab 1969 war er ordentlicher Professor für Pharmakologie und Toxikologie an der Universität Sarajevo, ab 1973 Mitglied der Bosnischen Akademie der Wissenschaften und Künste, von 1991 bis 1998 deren Präsident.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bekannt geworden ist Huković besonders durch die Entwicklung neuer pharmakologischer Versuchsmodelle, und zwar isolierter Organe mit intakten sympathischen Nerven. Damit sind zum Beispiel präsynaptische Rezeptoren entdeckt worden. Im Einzelnen handelte es sich um

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nachrufe auf vkbi.open.net.ba: TELEGRAMI SUCUTI KOJE JE VIJECE KONGRESA BOSNJACKIH INTELEKTUALACA UPUTILO POVODOM SMRTI AKADEMIKA PROF. DR. SEIDA HUKOVICA (in serbokroatischer Sprache)
  2. S. Huković: Isolated rabbit atria with sympathetic nerve supply. In: British Journal of Pharmacology. 14. Jahrgang, 1959, S. 372–376, doi:10.1111/j.1476-5381.1997.tb06799.x.
  3. S. Huković und E. Muscholl: Die Noradrenalin-Abgabe aus dem isolierten Kaninchenherzen bei sympathischer Nervenreizung und ihre pharmakologische Beeinflussung. In: Naunyn-Schmiedebergs Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie. 244. Jahrgang, 1962, S. 81–96, doi:10.1007/BF00246120.
  4. S. Huković: Responses of the isolated sympathetic nerve-ductus deferens preparation of the guinea-pig. In: British Journal of Pharmacology. 16. Jahrgang, 1961, S. 188–194, PMC 1481743 (freier Volltext).
  5. S. Huković, M.J. Rand und S. Vanov: Observations on an isolated, innervated preparation of rat urinary bladder. In: British Journal of Pharmacology. 24. Jahrgang, 1965, S. 178–188, PMC 1704045 (freier Volltext).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]