Seifersbach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Seifersbach
Gemeinde Rossau
Koordinaten: 50° 58′ N, 13° 2′ OKoordinaten: 50° 58′ 21″ N, 13° 2′ 3″ O
Eingemeindung: 1. Januar 1992
Eingemeindet nach: Schönborn-Dreiwerden-Seifersbach
Postleitzahl: 09661
Vorwahl: 03727
Seifersbach (Sachsen)
Seifersbach (Sachsen)

Lage von Seifersbach in Sachsen

Seifersbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Rossau im Landkreis Mittelsachsen (Freistaat Sachsen). Am 1. Januar 1992 wurde Seifersbach mit Schönborn-Dreiwerden zur Gemeinde Schönborn-Dreiwerden-Seifersbach vereinigt, die am 1. Januar 1999 ein Teil der Gemeinde Rossau wurde.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seifersbach liegt auf einer Hochfläche zwischen dem Tal der Zschopau im Westen und dem Rossauer Wald im Osten. Im Norden des Orts befindet sich das Oberbecken des 1988 stillgelegten Pumpspeicherwerks Mittweida.

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neudörfchen Bürgerwald (zu Mittweida) Niederrossau
Schönborn-Dreiwerden Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Oberrossau
Sachsenburg, Irbersdorf

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche Seifersbach
Rathaus Seifersbach
Grundschule Seifersbach

Seifersbach wurde im Jahr 1353 als „Sifridispach“ erwähnt. Der Ort gehörte um 1551 zur Grundherrschaft des Schlosses Sachsenburg an der Zschopau. Im Jahr 1610 kam Seifersbach mit dem Amt Sachsenburg durch Verkauf von den Herren von Schönberg an den sächsischen Kurfürsten Johann Georg I. Im Jahr 1633 wurden die Ämter Frankenberg und Sachsenburg zum Amt Frankenberg-Sachsenburg vereinigt. Seifersbach wurde im Jahr 1764 als Amtsdorf geführt.[1][2] Zwischen 1826 und 1828 wurde die heutige Seifersbacher Kirche erbaut.[3] Seifersbach war bis 1856 der nördlichste Ort des kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amts Frankenberg-Sachsenburg.[4] Ab 1856 gehörte Seifersbach zum Gerichtsamt Mittweida und ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Rochlitz.[5]

Mit der zweiten Kreisreform in der DDR kam die Gemeinde Seifersbach im Jahr 1952 zum Kreis Hainichen im Bezirk Chemnitz (1953 in Bezirk Karl-Marx-Stadt umbenannt), der 1990 als sächsischer Landkreis Hainichen weitergeführt wurde und 1994 im Landkreis Mittweida bzw. 2008 im Landkreis Mittelsachsen aufging. Mit dem Zusammenschluss der Gemeinden Schönborn-Dreiwerden und Seifersbach entstand am 1. Januar 1992 die Gemeinde Schönborn-Dreiwerden-Seifersbach, die am 1. Januar 1999 nach Rossau eingemeindet wurde. Im Ortsteil Seifersbach befindet sich die Grundschule der Gemeinde Rossau.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Seifersbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Seifersbach im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Seifersbach im Amt Frankenberg-Sachsenburg im Buch „Geographie für alles Stände“, S. 595
  2. Die Orte des Amts Frankenberg-Sachsenburg im 19.Jahrhundert im "Handbuch der Geographie", S. 54 ff.
  3. Website der Kirchgemeinde Seifersbach
  4. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 70 f.
  5. Die Amtshauptmannschaft Rochlitz im Gemeindeverzeichnis 1900