St. Kunibert (Heimerzheim)

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Kirchturm von St. Kunibert und Pfarrhaus
Blick in den Innenraum

Die katholische Pfarrkirche St. Kunibert ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Heimerzheim im Rheinland. Sie ist die Kirche der Pfarrgemeinde Heimerzheim im Seelsorgebereich Swisttal im Erzbistum Köln.

Geschichte und Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die dreischiffige Backsteinhalle im Rundbogenstil wurde 1846/47 nach einem Entwurf von Ernst Friedrich Zwirner errichtet. Der Westturm ist vorgesetzt, an das Chorjoch schließen sich die Halbkreisapsis, die Loge für den Patronatsherrn sowie die Sakristei an. Das Maßwerk der großen Rundbogenfenster besteht aus Gusseisen. Im luftigen Innenraum ruhen Kreuzgratgewölbe über schlanken Vierkantpfeilern. Die originale Raumfassung wurde 1962 freigelegt und nach Befund ergänzt. Die Kirche trägt das Patrozinium des heiligen Bischofs Kunibert von Köln.

Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Orgel, die Beichtstühle und die Windfänge stammen aus der Bauzeit.

Orgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Orgel wurde 1851 von den Orgelbauern Gebrüder Müller (Reifferscheid) erbaut und zuletzt im Jahre 2005 von der Orgelbaufirma Weimbs (Hellenthal) saniert. Das Schleifladen-Instrument hat 16 Register auf zwei Manualen und Pedal. Etliche Register sind in Bass- und Diskant-Seite geteilt; einige Register sind nur im Diskant ausgeführt. Das Pedal ist angehängt und wurde 2005 mit einem 16′-Register ergänzt.[1]

II Hauptwerk C–f3
Principal 8′
Bordun (B, D) 16′
Oktav 4′
Cornett (ab cis1)
Quint 223
Superoktav 2′
Mixtur V
Trompett (B, D) 8′
I Positiv C–13
Gedackt (B, D) 8′
Gamba (B, D) 8′
Flaut travers (D) 8′
Flaut 4′
Flaut dolce 4′
Flageolet (D) 2′
Pedalwerk C–c1
Subbass 16′
Posaun 16′

Geläut[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Turm der Kirche sind seit 1961 wieder sechs Glocken installiert. Bis auf eine Glocke war das ursprüngliche Geläut 1942 zu Kriegszwecken eingeschmolzen worden. Seit einigen Jahren werden drei der Glocken auch wieder regelmäßig gebeiert.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Dehio, bearbeitet von Claudia Euskirchen, Olaf Gisbertz, Ulrich Schäfer: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen I Rheinland. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2005, ISBN 3-422-03093-X
  • Peter Jurgilewitsch, Wolfgang Pütz-Liebenow: Die Geschichte der Orgel in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis, Bouvier Verlag, Bonn 1990, ISBN 3-416-80606-9, S. 502–503.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: St. Kunibert – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Informationen zur Orgel (Memento des Originals vom 5. August 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.weimbs.de auf der Website der Orgelbaufirma Weimbs

Koordinaten: 50° 42′ 58,8″ N, 6° 54′ 52,6″ O