Stadtmuseum Kröpelin

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Stadtmuseum Kröpelin
Logo des Stadtmuseums Kröpelin
Logo des Stadtmuseums Kröpelin
Kröpelin, Gebäude Hauptstraße 5
Daten
Ort Kröpelin,
Hauptstraße 5 Welt-IconKoordinaten: 54° 4′ 17,5″ N, 11° 47′ 35,6″ O
Art
Museum für Stadtgeschichte
Eröffnung 4. Oktober 1953
Betreiber
Stadt Kröpelin
Leitung
Elke Peters
Website
ISIL DE-MUS-886413

Das Stadtmuseum Kröpelin ist ein stadtgeschichtliches Museum, welches gemeinsam mit der Stadtbibliothek und dem Ostrockmuseum durch die Stadt Kröpelin verwaltet wird. Es zeigt in einer Dauerausstellung Exponate zur Stadtgeschichte Kröpelins wie zum Beispiel eine alte Schusterwerkstatt, Dokumenten- oder Innungsladen, Trachten und Gebrauchsgegenstände. Das Museum versteht sich als Erlebnismuseum. Zahlreiche interaktive Stationen, Schubladen, Klappen, Drehtafeln und Schaukästen beteiligen den Besucher am Erforschen und Entdecken der Geschichte Kröpelins. Die Konzeption zur Neugestaltung des Museums im Jahr 2010 wurde in Zusammenarbeit mit der in Rostock ansässigen Agentur für Grafikdesign Grafik@genten entwickelt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der 700-Jahr-Feier der Stadt Kröpelin im Jahr 1949, zu der man zahlreiche Objekte für eine Ausstellung in Haases Hotel zusammengetragen hatte, fasste die Stadt den Plan, eine Heimatstube zu eröffnen. Hierzu wurde bis 1953 ein Raum in Rathaus bereitgestellt. Als der Raum anderweitig genutzt werden sollte, stellte Pastor Johannes Burghardt Räume für die Aufbewahrung der Gegenstände in der Pfarre zur Verfügung.

Am 4. Oktober 1953 wurde das Heimatmuseum nach Zusammenlegung mit der Bücherstube im südlichen Vorbau der Kirche eröffnet.[1][2]

Eröffnung des Heimatmuseums am 4. Oktober 1953

Der nächste Umzug des Museums erfolgte 1980 in den Anbau des Kulturhauses. Am 27. Juni 1980 wurde es als Heimatstube Bölkenhufen wieder eröffnet.[1]

Für seine außerordentlichen Verdienste um die Erhaltung des Museums wurde der Malermeister Georg Böckenhauer 1981 in das "Ehrenbuch des Kreises" eingetragen.[3]

Historische Dokumente werden 1976 in der Kapsel der Kirchturmspitze deponiert. Auf dem Bild Georg Böckenhauer.

Ende 1996 erfolgte noch einmal ein Umzug in das Rathaus.

Am 14. September 2006 wurde in der Stadtvertretersitzung Kröpelin der Beschluss gefasst, das Gebäude in der Hauptstraße 5 zu sanieren und zu modernisieren. Geplant wurde die Nutzung für die Stadtbibliothek, das Stadtmuseum und ein Magazin/Archiv.[4] Nach Abschluss der Arbeiten wurde das Stadtmuseum am 28. Mai 2010 in den neuen Räumen wieder eröffnet.[5]

Der Eintritt in das Stadtmuseum berechtigt gleichzeitig zum Besuch des 2015 im gleichen Haus eröffneten Ostrockmuseums.

Thematische Bereiche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Stadtmuseum Kröpelin werden Informationen zur Geschichte des Ortes in den folgenden thematischen Bereichen vermittelt:

  • Mythische Wurzeln – die Geschichte des Ortsnamens
  • Vom Dorf zur Stadt – Siedlungshistorie
  • Eine Stadt sucht ihren Weg – Stadtentwicklung
  • Vereinsleben – Kröpeliner Vereine
  • Historische Ansichten – Kröpelin auf Postkarten
  • Ackerbürger- und Schusterstadt – wirtschaftliche Entwicklung
  • Schulgeschichte – Schulwesen in Kröpelin
  • Kaiserzeit – Fortbestehen unter der Monarchie
  • Weimarer Republik – Republik ohne Republikaner
  • Nationalsozialismus – Leben unterm Hakenkreuz
  • Deutsche Demokratische Republik – die Zeit im Sozialismus
  • Persönlichkeiten – bekannt gewordene Kröpeliner

Veranstaltungen und Projekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unterschiedliche Veranstaltungsformate ergänzen das Angebot der Ausstellung:

  • Führungen auf dem historischen Pfad
  • Führungen durch das Museum für Schulklassen
  • Projekttage zur Stadtgeschichte für die Grundschule

Historischer Pfad[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der historische Pfad führt zu weiteren geschichtsträchtigen Orten der Stadt.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Stadtmuseum Kröpelin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stadt Kröpelin (Hrsg.): Die Geschichte der Stadt Kröpelin : Chronik. 1. Auflage. Keuer, Neubukow 1999, DNB 987792563 (uni-rostock.de [PDF] (2 Bände, Band 1 mit Druckbögen von 1932)).
  • Schreiber, Heinrich. Überarb. u. erg. von A. Schmidt: Die Hexe von Kröpelin und andere Episoden über Hexerei und Aberglaube. Ostsee-Bote, Kröpelin 1998, DNB 953573168.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Stadt Kröpelin (Hrsg.): Die Geschichte der Stadt Kröpelin : Chronik. 1. Auflage. Band 2. Keuer, Neubukow 1999, S. 150–151.
  2. In der Chronik geblättert 
  3. Rolf Dietze: Mit guten Ergebnissen feiern wir Geburtstag - Zum 32. Jahrestag der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik, 10. Juni 1981 
  4. 16. Sitzung der Stadtvertretung der Stadt Kröpelin : Öffentliche Bekanntmachung. Thomas Gutteck, 14. September 2006, archiviert vom Original am 27. April 2017; abgerufen am 27. April 2017.
  5. Herbert Boldt: Rekonstruiertes Stadtmuseum wird übergeben. Thomas Wendt, 14. Mai 2010, archiviert vom Original am 12. April 2017; abgerufen am 11. April 2017.