Steinebrunn TG

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TG ist das Kürzel für den Kanton Thurgau in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Steinebrunnf zu vermeiden.
Steinebrunn
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Thurgau Thurgau (TG)
Bezirk: Arbon
Politische Gemeinde: Egnachi2
Postleitzahl: 9314
Koordinaten: 743369 / 266575Koordinaten: 47° 32′ 3″ N, 9° 20′ 34″ O; CH1903: 743369 / 266575
Höhe: 448 m ü. M.
Einwohner: 684 (31.12.2018)[1]
Messmerhaus und Gallus-Kapelle
Messmerhaus und Gallus-Kapelle

Messmerhaus und Gallus-Kapelle

Karte
Steinebrunn TG (Schweiz)
Steinebrunn TG (Schweiz)
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Steinebrunn ist eine Ortschaft[1] in der politischen Gemeinde Egnach im Bezirk Arbon des Kantons Thurgau in der Schweiz.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steinebrunn liegt an der Hauptstrasse AmriswilNeukirch (Egnach)Arbon und hat einen Bahnhof an der Bahnlinie St. Gallen–Romanshorn der Südostbahn.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Egnach im Mai 1949

Die Siedlung wurde 1302 erstmals als Staibrunnen urkundlich erwähnt. Der Widumhof Steinebrunn war der Martinspfarrei Arbon zehntpflichtig. Steinebrunn gehörte zum Gericht Arbon, ab 1544 zum Gericht Egnach, das bis 1798 für das Hochstift Konstanz vom bischöflichen Obervogt verwaltet wurde.[2]

Die Galluskapelle aus dem 13. Jahrhundert war von der Reformation bis 1674 geschlossen, dann wurde die Messe wieder gelesen. Der Bischof von Konstanz gestattete 1743 die Bildung einer Kaplanei. 1872 erfolgte die Gründung der Pfarrei und 1925 die Errichtung der katholischen Pfarrkirche St. Gallus auf dem Winzelnberg.

Neben Obst- und Weinbau wurde Ackerbau im Dreizelgensystem, im 19. Jahrhundert vermehrt Vieh- und Milchwirtschaft – ab 1864 mit einer Käserei – betrieben. Steinebrunn verfügt über eine Bahnstation an der 1910 eröffneten Bodensee-Toggenburg-Bahn. Auf dem Gelände der 1912 eröffneten Konservenfabrik entstand 1929 die Chemiefirma Radix AG. Die 1912 gegründete Stickerei Bickel & Co. beschäftigte 1975 41 Angestellte. 2007 erstellte die Alibona AG ein Käse-Reifungszentrum für 1530 Tonnen Käse. Ab 1970 wurden neue Einfamilienhausquartiere angelegt.[2]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Steinebrunner Kirche ist wegen ihrer erhöhten Lage auf dem Winzelnberg weit herum sichtbar.
Bevölkerungsentwicklung[2]
Jahr 1880 1910 1962 1980 2005
Einwohner 187 258 308 283 336

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Steinebrunn gibt es eine Primarschule.[3]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf Steinebrunn ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz aufgeführt.

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Steinebrunn (Egnach) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Ortschaften und ihre Wohnbevölkerung. Ausgabe 2019. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,1 MB), abgerufen am 20. Juni 2022.
  2. a b c Erich Trösch: Steinebrunn. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht.
  3. Primarschule Steinebrunn. Auf der Webseite der Volksschulgemeinde Egnach, abgerufen am 1. Februar 2020