Steinemann (Unternehmen)
| Steinemann Holding | |
|---|---|
| Rechtsform | GmbH |
| Gründung | 1966 |
| Sitz | Steinfeld (Oldenburg) |
| Leitung |
|
| Mitarbeiterzahl | 613 (2021) |
| Umsatz | 390,6 Millionen Euro[2] |
| Branche | Fleischwirtschaft |
| Website | www.steinemann.de |
| Stand: 2020 | |
Die Steinemann Holding GmbH & Co KG ist ein Familienunternehmen[3] im Oldenburger Münsterland, das seit 1966 als Fleischproduzent und im Fleischwarenhandel tätig ist.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Kaufleute Alwin Steinemann, Osterfeine, und Heinz Annus, Niebüll, gründeten 1966 aus ihren jeweiligen Schweinemastbetrieben heraus eine Gesellschaft, die die Geschäftsführung der gemeinsamen Fleischhandelsgesellschaft (Holding) übernahm. 1971 wurde die Fleischwarenfabrik Steinemann in Steinfeld (Oldenburg) angegliedert (ab 1982 Steinemann GmbH).
1980 trat Anton Steinemann (* 1952) in die Geschäftsführung ein, der nach dem Tod seines Vaters 1982 neben seinem Bruder Arno (* 1962) auch Inhaber der Holding wurde. Nach dem Ausscheiden von Heinz Annus und dessen Nachfolgegesellschaften blieb die Familie Steinemann einzige Inhaberin der in Fleischgroßhandel (ab 1992 Fleischzentrum) umfirmierten Gesellschaft. 1985 wurde Klaus Wilhelm Köpke als weiterer Geschäftsführer berufen und 2002 schied Anton Steinemann aus der Geschäftsführung aus.
2004 wurde eine Beteiligungsgesellschaft (seit 2006 Verwaltungs GmbH) von der Steinemann GmbH abgespalten und Ulrich Steinemann (* 1959) trat in die Geschäftsführung ein. 2005 wurde Karsten Knief Nachfolger von Klaus Wilhelm Köpke, neben Andreas Steinemann (* 1980).[4]
2013 geriet die Steinemann GmbH in staatsanwaltliche Ermittlungen auf Grund der Zusammenarbeit mit bestimmten Vermittlern von Werkvertragsarbeitnehmern. Ulrich Steinemann erklärte daraufhin, die betreffenden Verträge überprüfen und den Vermittlern spezifische Auflagen machen zu wollen.[5]
2017 übernahm die Steinemann Holding eine Mehrheitsbeteiligung an einem Start-up für die Tierfutterproduktion in Ladbergen.
2020 wurde der Schlachthof in Georgsmarienhütte von der Erzeugergemeinschaft für Schlachtvieh im Raum Osnabrück übernommen.[6]
2021 musste das Werk in der Bahnhofstraße in Steinfeld wegen Corona-Infektionen und damit einhergehender Quarantäne die Produktion vorübergehend auf die Hälfte reduzieren.[7]
Standorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Produktionsstandorte sind in Steinfeld die Werke:
- Natur Partner
- Convenience
- Beef processing
sowie seit 2020 der
- EGO Schlachthof in Georgsmarienhütte mit der Qualitätsprogrammmarke Eichenhof[8]
Die Lieferanten von Rind- und Schweinefleisch kommen zu 80 Prozent aus der Region Oldenburg.
Beteiligungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Steinemann Verwaltungs GmbH
- Steinemann Natur Partner GmbH und Beteiligungs GmbH
- Steinemann Convenience GmbH und Beteiligungs GmbH
- Steinemann beef processing GmbH und Beteiligungs GmbH
- True feed GmbH und Beteiligungs GmbH
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Steinemann Holding: Geschäftsführung. 2021, abgerufen am 27. September 2021.
- ↑ Steinemann Holding: Konzernabschluss 2020. In: Bundesanzeiger. 2021.
- ↑ Die Top Familienunternehmen. 17. August 2021, abgerufen am 17. September 2021.
- ↑ Amtsgericht Oldenburg: Handelsregister. A und B, 24. September 2021, S. 110103 und 110270.
- ↑ Mario Brück: Werkverträge. In: Wirtschaftswoche. 28. Juni 2013, abgerufen am 27. September 2021.
- ↑ Andreas Beckhove: Steinemann übernimmt EGO Schlachthof. In: topagrar. 1. Oktober 2020, abgerufen am 27. September 2021.
- ↑ Andreas Timphaus: Wegen Corona. In: OM Online. 30. April 2021, abgerufen am 27. September 2021.
- ↑ Steinemann Holding: Eichenhof Qualitätsanforderungen. 2021, abgerufen am 27. September 2021.