Stephan Hirschfeld-Skidmore

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Stephan Emil Hirschfeld-Skidmore (* 10. Oktober 1878 in Bremen als Stephan Emil Hirschfeld; † 11. November 1955 in Bremen) war ein Bremer Jurist und Mitglied der Bremischen Bürgerschaft (NSDAP, WdF, WdF-GB/BHE).

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hirschfeld-Skidmore studierte Rechtswissenschaften, war Rechtsreferendar in Bremen[1] und promovierte 1905 in Leipzig über „Das gesetzliche Handelsverbot für Handlungsgehilfen“[2]. Er war als Rechtsanwalt tätig und von Februar 1913 bis 1942 zunächst Richter in Bremen, dann dort Landgerichtsrat.

Er trat zum 1. Mai 1933 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 3.081.716)[3][4] sowie 1934 der NSV und dem NSRB.[4]

Er wurde im April 1948 in Anwendung der Weihnachtsamnestie als „nicht betroffen“ entnazifiziert.[4]

Ab Mai 1954 war er bis zur Auflösung der Partei im Oktober 1955 Mitglied der Bremischen Bürgerschaft für die „Wählergemeinschaft der Fliegergeschädigten, Evakuierten und Kriegsgeschädigten“ (WdF)[5][4]

Er war seit 1909 verheiratet mit Louisa Suydam Skidmore[6] (1878–1945), deren Geburtsname als Doppelname eingetragen wurde.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stephan Emil Hirschfeld [Bearb.], Erbe- und Handfesten-Ordnung der freien Hansestadt Bremen. Neudruck mit Berücksichtigung der gesetzlichen Abänderungen in der Zeit vom 1. Dezember 1876 bis zum 31. Dezember 1905. Schünemann, Bremen 1906.
  • Stephan Emil Hirschfeld, Das gesetzliche Handelsverbot für Handlungsgehilfen, W. Wigand, Leipzig 1905

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Norbert Korfmacher: Mitgliederverzeichnis der Bremischen Bürgerschaft 1946 bis 1996 (= Kommunalpolitik. Band 1). LIT, Münster 1997, ISBN 3-8258-3212-0.
  • Bremische Bürgerschaft (Hrsg.), Karl-Ludwig Sommer: Die NS-Vergangenheit früherer Mitglieder der Bremischen Bürgerschaft. Projektstudie und wissenschaftliches Colloquium (= Kleine Schriften des Staatsarchivs Bremen. Heft 50). Staatsarchiv Bremen, Bremen 2014, ISBN 978-3-925729-72-0.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. [1] (Staatsarchiv Bremen, Sign. StAB 3-R.5. a. Nr. 25)
  2. https://gvk.k10plus.de/SET=7/TTL=1/SHW?FRST=2/PRS=HOL
  3. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/15871113
  4. a b c d Bremische Bürgerschaft (Hrsg.), Karl-Ludwig Sommer: Die NS-Vergangenheit früherer Mitglieder der Bremischen Bürgerschaft. Projektstudie und wissenschaftliches Colloquium (= Kleine Schriften des Staatsarchivs Bremen. Heft 50). Staatsarchiv Bremen, Bremen 2014, ISBN 978-3-925729-72-0, S. 80.
  5. Richard Stöss: Parteien-Handbuch: Die Parteien der Bundesrepublik Deutschland 1945–1980. Springer-Verlag, 2013, ISBN 9783663143499, S. 267.
  6. https://die-maus-bremen.info/index.php?id=221