Stephan Mattar

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Stephan Mattar (* 18. Mai 1875 in Köln; † 29. Juni 1943 ebenda; vollständiger Name: Franz Josef Hubert Stephan Mattar) war ein deutscher Architekt. Einige der von ihm entworfenen Gebäude, insbesondere in Köln, stehen unter Denkmalschutz.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mattar war ein Sohn des aus Eupen stammenden Tuchhändlers Eduard Mattar und dessen Ehefrau Maria geborene Foveaux aus Köln. Sein jüngerer Bruder Heinrich Mattar (1881–1951) war ebenfalls Architekt.

Stephan Mattar besuchte die Baugewerkschule Köln und später als Gasthörer die Technische Hochschule München. Danach war er zunächst Mitarbeiter beim Trierer Dombaumeister Wilhelm Schmitz und im Architekturbüro von Max Meckel in Freiburg im Breisgau.

Während seiner Studienaufenthalte in Baden, Württemberg, im Elsass und in der Schweiz fertigte er zahlreiche Skizzen. Nach Deutschland zurückgekehrt, arbeitete er bei Christoph Hehl in Berlin und bis zu seiner Selbständigkeit beim Kölner Architekten Eduard Endler.

Nach dem Gewinn des Architekturwettbewerbs für den Neubau der Kirche St. Paul in Köln 1903 wurden Mattars Pläne am 8. Juni 1905 genehmigt und der Kirchenbau 1908 fertiggestellt.[2]

Mattar starb 1943 im Alter von 68 Jahren bei einem Luftangriff. Er wurde in der Familiengrabstätte auf dem Kölner Melaten-Friedhof beigesetzt.[3]

Bauten und Entwürfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

bislang lediglich zugeschrieben:

Kunsthandwerkliche Arbeiten und Entwürfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1910:–9999 Marienaltar in der Kirche St. Paul in Köln[15]
  • um 1935:–9 zweiflügliges Schmiedeeisen-Gitter der Paulus-Melchers-Kapelle in der Kirche St. Paul in Köln[16]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Andreas Huppertz: Stephan Mattar. In: Die christliche Kunst, Jahrgang 1912/1913, S. 180–212. (yumpu.com, abgerufen am 29. Oktober 2013)
  • (Franz Josef Hubert) Stephan Mattar. In: Wolfram Hagspiel (†): Lexikon der Kölner Architekten vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert. (= Veröffentlichungen des Kölnischen Geschichtsvereins, Band 52.) J: P. Bachem, Köln 2022, ISBN 978-3-412-52446-3, S. 522 f.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Stephan Mattar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Köln-Holweide. ich-geh-wandern.de; abgerufen am 29. Oktober 2013
  2. Sybille Fraquelli: Im Schatten des Domes. Architektur der Neugotik in Köln 1815-1914. Böhlau Verlag, Köln 2008, S. 92, S. 100, S. 102, S. 129, S. 263–266. (eingeschränkte Vorschau bei Google Bücher)
  3. Stephan Mattar in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 27. Juni 2023 (englisch).
  4. Chronik. In: Berliner Architekturwelt. Nr. 3, Juni 1904, S. 115 (zlb.de – Notiz zum Wettbewerbs-Ergebnis).
  5. Tag des offenen Denkmals abgerufen am 29. Oktober 2013
  6. Historie St. Maternus auf erzbistum-koeln.de, abgerufen am 29. Oktober 2013
  7. Deutsche Form im Kriegsjahr (letzten fünf Zeilen) - Online, abgerufen am 29. Oktober 2013
  8. Georg Metzendorf, Friedrich Becker, Fritz Enke: Das neue niederrheinische Dorf auf der Werkbundausstellung in Köln 1914. Wasmuth, Berlin 1914.
  9. Erwähnung und Abbildung: Deutsche Werkbund-Ausstellung Köln 1914 auf www.kmkbuecholdt.de, zuletzt abgerufen am 8. Dezember 2023
  10. Chronik des Dorfes Frohngau von 1900 bis 1945 (Memento des Originals vom 1. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ps-frohngau.de, abgerufen am 29. Oktober 2013
  11. Pfarrei St. Joseph (Memento des Originals vom 1. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/gemeinden.erzbistum-koeln.de, abgerufen am 29. Oktober 2013
  12. Baudenkmal (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive), abgerufen am 29. Oktober 2013
  13. http://www.toepfereimuseum.de/museumsgeschichte/museumsgeschichte2.pdf
  14. Wohnhaus Mauenheimer Straße 59 (Memento vom 22. Dezember 2016 im Internet Archive), abgerufen am 29. Oktober 2013
  15. St. Paul an der Lothringer Straße 49 in Köln (PDF; 3,0 MB), abgerufen am 29. Oktober 2013
  16. Amarium in St. Peter in Köln, abgerufen am 29. Oktober 2013