Susanne Stephan (Schriftstellerin)

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Susanne Stephan (* 11. Januar 1963 in Aachen) ist eine deutsche Schriftstellerin.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Susanne Stephan wuchs in Haßmersheim in Süddeutschland auf. Sie studierte Germanistik, Geschichte und Romanistik u. a. in Tübingen und Paris (Licence in Geschichte an der Universität Paris IV).[1] Nebenbei arbeitete sie für Verlage und im Literaturarchiv Marbach. Nach mehrjähriger Lektoratstätigkeit im Belser-Verlag ist sie als freie Autorin sowohl auf dem Gebiet der Lyrik als auch der Prosa tätig. Sie schrieb Essays u. a. zu Ilse Aichinger,[2] Eduard von Keyserling, Joseph Roth, August Stramm und John Cage.

Ihre Gedichte erschienen in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, in der Literaturzeitschrift Akzente und im Jahrbuch der Lyrik. Zuletzt veröffentlichte sie Essays über René Descartes anlässlich des 400. Jahrestags seiner Traumnacht vom 10. auf den 11. November 1619,[3] über Novalis und die Karbonisierung der Welt[4] sowie die deutsche Erstübersetzung von Texten von Francis Ponge.[5] Sie ist Mitglied im PEN Berlin und leitet darüber hinaus die Stolperstein-Initiative Stuttgart-West.[6]

Stephan lebt mit ihrer Familie in Stuttgart. Sie ist die Nichte der Kinderbuchillustratorin und -autorin Margret Rettich.[7]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lyrik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Prosa[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2005/2006: Jahresstipendium des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg
  • 2007: Thaddäus-Troll-Preis
  • 2008: Kleiner Hertha Koenig-Preis
  • 2009: Stipendium Deutsches Studienzentrum in Venedig
  • 2010: Aufenthalt in der Fondation Ledig-Rowohlt in Lavigny-Lausanne
  • 2011: Aufenthalt in der Fondazione Bogliasco bei Genua
  • 2013: Aufenthalt in der Künstlerresidenz Hawthornden Castle bei Edinburgh
  • 2014: Stipendium für die Casa Baldi-Deutsche Akademie Rom in Olevano Romano
  • 2015: Spreewald-Literatur-Stipendium; Gastkünstlerin am CERN in Genf
  • 2018: Heinrich-Heine-Stipendium in Lüneburg
  • 2020: Künstlerhaus Lukas in Ahrenshoop
  • 2023: Stadtschreiberin in Helsinki, Residenzkooperation des Goethe-Instituts Finnland mit Nuoren Voiman Liitto[8]
  • 2024: Stipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Autor:innen – Susanne Stephan. In: matthes-seitz-berlin.de. Abgerufen am 12. August 2022.
  2. Susanne Stephan: Ilse Aichinger: „Heu“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 28. Februar 2016.
  3. Susanne Stephan: René Descartes: Ein Ofenzimmer für sich allein. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 12. August 2022]).
  4. Susanne Stephan: Novalis und die Karbonisierung der Welt. In: Akademie der Künste (Hrsg.): Sinn und Form. Band 72, Nr. 5. Berlin 2020, ISBN 978-3-943297-55-3, S. 581–592.
  5. Francis Ponge: Die Nelke/Die Mimose. Mit einer Vorbemerkung von Susanne Stephan. In: Akademie der Künste (Hrsg.): Sinn und Form. Band 72, Nr. 2. Berlin 2020, ISBN 978-3-943297-52-2, S. 160–182.
  6. Ansprechpartner in Stuttgart-West. In: stolpersteine-stuttgart.de. Abgerufen am 12. August 2022.
  7. Susanne Stephan: Rede zur Eröffnung der Ausstellung „Margret Rettich 1926–2013“: Ihre Kinderbücher in der Universitätsbibliothek Braunschweig. In: susannestephan.de. 28. November 2013, abgerufen am 12. August 2022.
  8. Finnland: Susanne Stephan. In: goethe.de. Abgerufen am 23. September 2023.