Sven Mislintat

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Sven Mislintat (2022)

Sven Mislintat (* 5. November 1972 in Dortmund) ist ein deutscher Fußballfunktionär und Spielerbeobachter. Er war von 2006 bis 2017 bei Borussia Dortmund und von 2017 bis 2019 beim FC Arsenal Chefscout. Von 2019 bis 2022 war er Sportdirektor des VfB Stuttgart. Von Mai bis September 2023 war er Sportdirektor von Ajax Amsterdam. Ab dem 1. Mai 2024 ist er Technischer Direktor bei Borussia Dortmund.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mislintat wuchs in Kamen auf. Nach dem Studium der Sportwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum arbeitete er ab 2006 als Chefscout und Leiter Profifußball bei Borussia Dortmund. Er empfahl dem Verein Spieler wie Pierre-Emerick Aubameyang, Ousmane Dembélé und Shinji Kagawa. Seit 2011 ist er ausgebildeter Fußballlehrer. 2016 war er Mitbegründer des deutschen Start-up-Unternehmens matchmetrics GmbH.[1]

Zum 1. Dezember 2017 wechselte Mislintat als Leiter der Scouting-Abteilung („Head of recruitment“) zum FC Arsenal.[2][3][4] In London war er unter anderem für die Verpflichtungen von Lucas Torreira, Mattéo Guendouzi und Bernd Leno verantwortlich und fädelte – wie zuvor in Dortmund – die Verpflichtung von Pierre-Emerick Aubameyang ein. Zum 8. Februar 2019 verließ er den FC Arsenal.[5]

Zum 1. Mai 2019 wurde Mislintat neuer Sportdirektor des VfB Stuttgart. Er trug unter anderem die Verantwortung für die Transfers der Fußballabteilung des VfB.[6][7] Am 30. November 2022 wurde sein bis Juni 2023 laufender Vertrag vorzeitig aufgelöst.[8][9] Ihm folgte Fabian Wohlgemuth nach.

Ab dem 19. Mai 2023 war Mislintat Sportdirektor von Ajax Amsterdam.[10] Am 24. September 2023 gab der Verein die Beendigung der Zusammenarbeit bekannt.[11]

Zum 1. Mai 2024 kehrt er zu Borussia Dortmund zurück und übernimmt die Aufgabe des Technischen Direktors, die bis 2022 Edin Terzic übernommen hatte.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wegen seiner Fähigkeit, junge Talente frühzeitig zu entdecken, wurde Mislintat 2019 auch „Diamantenauge“ genannt.[12][13][14][15]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dennis Rother: Digitale Revolution hinter den Fußball-Kulissen. Abgerufen am 12. April 2019.
  2. Der BVB verliert sein „Diamantenauge“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 21. November 2017, abgerufen am 21. November 2017.
  3. Borussia Dortmund GmbH & Co KGaA: Sven Mislintat wechselt zum FC Arsenal. Abgerufen am 3. Dezember 2017.
  4. Sven Mislintat appointed head of recruitment. Abgerufen am 3. Dezember 2017 (englisch).
  5. Warum Sven Mislintat bei Arsenal gehen muss. 11freunde, 16. Januar 2019, abgerufen am 28. Mai 2019
  6. Sven Mislintat übernimmt die Position des Sportdirektors. VfB Stuttgart, 11. April 2019
  7. Sven Mislintat arbeitet zunächst im Hintergrund. Winnender Zeitung, 2. Mai 2019, abgerufen am 28. Mai 2019
  8. Vertragsverlängerung mit Sven Mislintat VfB Stuttgart 17. Dezember 2020
  9. Der VfB Stuttgart und Sven Mislintat trennen sich. In: VfB.de. Abgerufen am 30. November 2022.
  10. Sven Mislintat appointed as Ajax's Director of Football. In: english.ajax.nl. 11. April 2023, abgerufen am 11. April 2023 (englisch).
  11. Ajax beëindigt samenwerking met Sven Mislintat. Abgerufen am 25. September 2023 (niederländisch).
  12. Johannes Seemüller: Sven Mislintat: So tickt der neue VfB-Sportdirektor. SWR Sport, 11. April 2019, abgerufen am 29. Mai 2019.
  13. Dominik Ignée: Pressestimmen zu Sven Mislintat – „Das Diamantenauge ist wieder da!“ süddeutsche zeitung.de, 12. April 2019, abgerufen am 29. Mai 2019.
  14. Zeitungsverlag Waiblingen/Danny Galm: Sven Mislintat – Das „Diamanten-Auge“ soll den VfB-Kader sanieren. zvw.de, 11. April 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Mai 2019; abgerufen am 29. Mai 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.zvw.de
  15. Christopher Lother: Das Diamanten-Auge ist wieder da! bild.de, 11. April 2019, abgerufen am 29. Mai 2019.