The Need for Speed

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The Need for Speed
Entwickler Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Electronic Arts
Publisher Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Electronic Arts
Veröffentlichung 1994
Plattform 3DO, DOS, PlayStation, Sega Saturn, Windows (x86)
Genre Rennspiel
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler (Null-Modem, Netzwerk)
Steuerung Gamepad, Tastatur, Lenkrad
Medium CD-ROM, PlayStation CD-ROM
Sprache u. a. Deutsch
Altersfreigabe
USK
USK ab 0 freigegeben
USK ab 0 freigegeben
PEGI
PEGI ab 3 Jahren empfohlen
PEGI ab 3 Jahren empfohlen

The Need for Speed war das erste Spiel der Need-for-Speed-Serie und wurde erstmals 1994 für den 3DO veröffentlicht. 1995 wurde der Konsolen-Titel für den PC portiert, 1996 erschien der Titel auf der PlayStation und dem Sega Saturn.

Spielprinzip[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Spiel stehen acht Fahrzeuge zur Auswahl, die man auf sieben (in der Special Edition neun) verschiedenen Strecken ausfahren kann, davon drei Punkt-zu-Punkt-Strecken und vier Rundstrecken. Wer im Wettkampfmodus alle sieben Rennen gewinnt, bekommt eine geheime Bonusstrecke (Lost Vegas) freigeschaltet, die wohl in Las Vegas bei Nacht spielen soll, was sich durch wenige Texturen am Streckenrand auszeichnet, und auf der zuvor undenkbare Geschwindigkeiten gefahren – beziehungsweise durch einen großen Sprung geflogen – werden können.

Eine Besonderheit des Spiels ist es, dass die Rennen auf normal befahrenen Straßen unter Polizeiverfolgung gespielt werden. Außergewöhnlich sind auch die umfangreichen Replayfunktionen mit Rückwärtslauf und Zeitlupe, über die die nachfolgenden Teile nicht oder nicht mehr so detailliert verfügen.[1] Es gibt einen Multiplayer-Modus über Nullmodem. Ferner erschien 1996 eine Special Edition mit neuen Wagen und Strecken sowie der Möglichkeit, das Spiel im Netzwerk mit acht Spielern zu spielen.

Das Spiel entstand in Zusammenarbeit mit der US-amerikanischen Auto-Zeitschrift „Road & Track“, die genaue technische Details und viele Bilder und Videos zu den Autos beisteuerte. Egon Hoegen war in der deutschen Version der Sprecher für diese Beschreibungen der Fahrzeuge.[2] The Need for Speed hatte eine der realistischsten Fahrphysiken seiner Zeit, auch ABS und Traktionskontrolle wurden – soweit in den jeweiligen Fahrzeugen vorhanden – realistisch umgesetzt. Ungewöhnlich für Autorennspiele dieser Zeit war auch, dass die Fahrtrichtung nicht vorgeben war, so dass man sogar den Wagen auf der Strecke wenden konnte. Auch sogenannte „Donuts“ waren möglich. Die Grafik-Engine nutzte vorberechnete BSP-Bäume, um zu bestimmen, von welchen Positionen aus welche Polygone der Landschaft zu sehen sein mussten. Das Ergebnis war eine bis dahin unerreicht realistische Grafik, die ab einem Pentium 120 auch in VGA-Auflösung (640 × 480 Pixel mit 256 Farben) für die damalige Zeit sehr opulent war. Von den Originalfahrzeugen gesampelte Motor- und Fahrgeräusche sorgten für einen sehr realistischen und bei jedem Fahrzeug individuellen Sound.

Wagenliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Spiel stellt acht Fahrzeuge zur Verfügung:

Das Bonus-Fahrzeug in der „Special Edition“ wird „Warrior PTO E/2“ genannt.

Streckenliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • City (3 Streckenabschnitte)
  • Coastal (3 Streckenabschnitte)
  • Alpine (3 Streckenabschnitte)
  • Rusty Springs Raceway
  • Autumn Valley Speedway
  • Vertigo Ridge
  • Lost Vegas (Bonus)

Zusätzlich stehen in der „The Need for Speed Special Edition“ die Strecken „Burnt Sienna“ und „Transtropolis“ zur Verfügung.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertungen
PublikationWertung
PC Games85 %[3]
PC Player84 %[4]
PC SpielSternsymbolSternsymbol[5]
Power Play69 % (Solo)
70 % (Multi)[6]

Die Grafik sei allen Konkurrenzprodukte weitaus überlegen. Die Steuerung sei jedoch nicht direkt und zugänglich genug.[3] Das unterschiedliche Fahrverhalten sei realistisch simuliert. Tuning, Wettereinflüsse oder ein detaillierterer Meisterschaftsmodus hingegen fehlen. Es ordne sich zwischen Simulation und Arcade Rennspielen ein. Grafik, Sound und Menüsteuerung erfolge auf hohem Niveau. Das fehlende Schadensmodell der Wagen sei störend.[4] Die Vielzahl an Strecken, Modi und Fahrzeuge sorge für Langzeitmotivation.[5] Viele Elemente erinnerten an Test Drive. Das Geschwindigkeitsgefühl hingegen fehle.[6]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Platz 28 der 100 wichtigsten Videospiele[7]
  • Platz 201 der 250 besten PC Spiele[8]
  • Bestes Rennspiel des Jahres 1995[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Daniel Matschijewsky: Hall of Fame: The Need For Speed - Interstate '95. In: GameStar. 5. November 2012 (gamestar.de).
  2. Need for Speed - Die Serie im Überblick. In: GameStar. Abgerufen am 12. April 2022 (deutsch).
  3. a b Christian Bigge: The Need for Speed. In: PC Games. November 1995, S. 104–106 (pcgames.de).
  4. a b Florian Stangl, Heinrich Lenhardt: The Need for Speed. In: PC Player. Oktober 1995, S. 70–73 (Textarchiv – Internet Archive).
  5. a b PS Rausch. In: PC Spiel. Oktober 1995, S. 101–102 (Textarchiv – Internet Archive).
  6. a b The Need for Speed. In: Power Play. Oktober 1995, S. 64 (Textarchiv – Internet Archive).
  7. Top 100 der Videospiele, GameStar Ausgabe 12/1999, ISSN 1610-6547
  8. Christian Schneider: Die 250 besten PC-Spiele aller Zeiten - Das große GameStar-Ranking. In: GameStar. 2018, S. 35 (gamestar.de).
  9. Sieger nach Gewichtsklassen. In: PC Player. Januar 1996, S. 49 (Textarchiv – Internet Archive).