Theodor Karl Schwartz

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Theodor Karl Schwartz (* 5. Oktober 1813 in Unna (Königsborn); † 19. März 1892 in Wiesbaden) war ein preußischer Generalmajor.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theodor Karl Schwartz war Sohn eines Obersteuerrats und Oberzolldirektors. Seine Mutter war Therese, geborene Lohausen. Er blieb unvermählt.

Militärkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schwartz absolvierte das Gymnasium in Köln, bevor er am 31. März 1831 als Füsilier in das 13. Infanterieregiment der Preußischen Armee eintrat. Er avancierte noch im selben Jahr zum Portepeefähnrich und stieg bereits 1832 weiter auf zum Sekondeleutnant. Von Dezember 1841 bis Dezember 1845 war er Adjutant beim II. Bataillon des 13. Landwehrregiments. Seiner 1848 erfolgten Beförderung zum Premierleutnant schloss sich 1849 die Stellung als Adjutant bei den aus dem VII. Armee-Korps kombinierten Landwehrregimentern in Schleswig-Holstein an. Im Feldzug gegen Dänemark nahm er an den Gefechten bei Viuf und Veile teil. 1852 avancierte er zum Hauptmann und Kompaniechef im III. Bataillon des 13. Landwehrregiments. Schwartz wurde 1854 erst zum 7. kombinierten Reservebataillon kommandiert und dann Adjutant des Gouverneurs von Mainz. 1855 erfolgte seine Versetzung zum 35. Infanterieregiment unter Belassung seiner Stellung und 1857 wurde er Kompaniechef im 22. Infanterieregiment. Mit seinem Aufstieg zum Major 1858 wurde er auch Kommandeur des III. Bataillons im 23. Landwehrregiment. Er wurde 1860 als Bataillonsführer zum 23. kombinierten Infanterieregiment kommandiert, wo er noch im selben Jahr Kommandeur des Füsilierbataillons wurde. Er stieg 1861 zum Oberstleutnant auf und wechselte 1862 als Kommandeur des Füsilierbataillons zum Infanterieregiment Nr. 50. 1865 erhielt Schwartz den Kronen-Orden III. Klasse,[1] wurde mit der Führung des Infanterieregiments Nr. 16 unter Stellung à la suite des Selbigen beauftragt, schließlich Kommandeur ebendort und erhielt seine Beförderung zum Oberst. Im Deutschen Krieg nahm er an den Schlachten bei Münchengrätz und Königgrätz teil und erhielt noch 1866 den Roten Adlerorden III. Klasse mit Schwertern. Schwartz wurde im Jahr 1868 mit Pension und der Erlaubnis, die Uniform des 16. Infanterieregiments zu tragen, zur Disposition gestellt. Am Vorabend des Feldzuges gegen Frankreich erhielt er am 18. Juli 1870 das stellvertretende Brigadekommando der 26. Infanterie-Brigade. Schwartz erhielt im Februar 1871 den Charakter als Generalmajor und wurde im Juni desselben Jahres unter Verleihung des Kronen-Ordens II. Klasse in das inaktive Verhältnis zurück überwiesen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Möglicherweise ist der Orden der Eisernen Krone (Österreich) gemeint; denn der Österreichisch-kaiserliche Hofkalender: für das Jahr 1875, Wien 1875, S. 167, listet 1875 einen kgl. preuß. Oberst z. D. Carl Theodor Schwartz.