Theologisches Studienhaus Greifswald

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Koordinaten: 54° 5′ 32,6″ N, 13° 23′ 1,9″ O

Stiftung Theologisches Studienhaus Greifswald
Studienhaus Greifswald
Typ evangelisches Konvikt
Anschrift Steinstr. 3
17489 Greifswald
Bundesland Mecklenburg-Vorpommern
Landeskirche Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland
Universität Universität Greifswald
Gründungsjahr 1897
Bewohner (ges.) 18 Bewohner + Inspektorat
Ephorus Christfried Böttrich[1]
Webadresse www.studienhaus-greifswald.de

Das Theologische Studienhaus Greifswald, offizieller Name Stiftung Theologisches Studienhaus Greifswald, wurde 1897 von Victor Schultze in der Steinstraße 3 in Greifswald als eine Einrichtung zur akademisch-theologischen Nachwuchsförderung gegründet. Seit 2007 ist das Studienhaus eine selbstständige Stiftung der Pommerschen Evangelischen Kirche beziehungsweise seit 2012 des Pommerschen Kirchenkreises der Nordkirche. Ihr Zweck ist es, in erster Linie Studierenden der Theologie und Religionspädagogik günstigen Wohnraum mit individueller Studienbegleitung zu bieten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 20. April 1897 wurde die Einrichtung von Victor Schultze in Greifswald gegründet. Mit Hermann Cremer erhielt es einen Schirmherrn, der Bibelexegese und Hausandacht zum inhaltlichen Kernprogramm werden ließ. Gedacht war das Studienhaus ursprünglich als eine Einrichtung zur akademisch-theologischen Nachwuchsförderung. Hier sollten Vertreter „positiver“ Theologie hervorgebracht werden. Auch wenn dieses Ziel ein Durchgangsstadium war, wurden noch lange viele Inspektoren Professoren. Albrecht Alt und Martin Noth sind von ihnen die bis heute bekanntesten. Die Geschichte des Hauses prägten vor allem die Studierenden. Seit 1966 werden auch Frauen aufgenommen. Zu vielen Studienhäusern in Deutschland bestehen freundschaftliche Kontakte.

Theologisches Studienhaus in Greifswald

Leitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stiftung wird durch ein Kuratorium geleitet. Zu diesem gehören zwei Vertreter des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises, die vom Kirchenkreisrat benannt werden, der Dekan der Theologischen Fakultät, zwei ordentliche Professoren dieser Fakultät (darunter der Ephorus), die auf Vorschlag der Fakultät durch den Kirchenkreisrat berufen werden und der Senior des Studienhauses. Der Senior wird für zwei Semester aus der Bewohnerschaft des Hauses gewählt.

Ehemalige Bewohner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehemalige Inspektoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Irmfried Garbe: Das Überwintern „positiver Theologie“. Zur Vor- und Frühgeschichte des Theologischen Studienhauses Greifswald. Mit einem Anhang: Kriegsbriefe von Walter Sielaff an Prof. Eduard von der Goltz (1915) [Festschrift zur 100-Jahrfeier des Theologischen Studienhauses]. Greifswald 1997.
  • Irmfried Garbe: Die Entstehung des Theologischen Studienhauses Greifswald. Zugleich ein Kapitel zur Genese der Kirchlichen Hochschulen. In: Irmfried Garbe, Tilman Beyrich, Thomas Willi (Hrsg.): Greifswalder theologische Profile. Bausteine zu einer Geschichte der Theologie in Greifswald. Frankfurt am Main 2006.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://studienhaus-greifswald.de/?page_id=105
  2. 02. Dekanatsakten 1832-1935: Dekanat Johannes Haussleiter. 1901, abgerufen am 21. Juni 2022.
  3. 02. Dekanatsakten 1832-1935: Dekanat Johannes Haussleiter. 1901, abgerufen am 21. Juni 2022.