Tilla Hohmann

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Tilla Hohmann; eigentlich Mathilde Caroline Georgine Hohmann (* 5. Juni 1898 in St. Johann, heute Stadtteil von Saarbrücken; † 28. März 1991 in Aachen) war eine deutsche Schauspielerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tilla Hohmann wurde als Tochter des Ingenieurs Gustav Hohmann und seiner Ehefrau Emilie geboren. Sie erhielt von 1914 bis 1916 eine Ausbildung an der Schauspielschule Otto König in München und debütierte an den Münchner Kammerspielen in der Rolle der Thea in Frank Wedekinds Frühlings Erwachen. Ein erstes Engagement führte sie in der Spielzeit 1916/1917 an das Schauspielhaus Bremen. Weitere Stationen waren unter anderem von 1934 bis 1939 das Stadttheater Aachen, das Deutsche Schauspielhaus (1942 bis 1946) und die Kammerspiele (1946 bis 1953) in Hamburg. Ab 1953 war sie wiederum Ensemblemitglied am Stadttheater Aachen und dort 1959 in dem Stück Brocéliande des französischen Dramatikers Henry de Montherlant zu sehen.[1] Am 20. September 1985 konnte Tilla Hohmann im Aachener Stadttheater ihr 70-jähriges Bühnenjubiläum feiern.[2]

Hohmann spielte auch in einigen Film- und Fernsehproduktionen mit. Darunter befanden sich 1949 das Filmdrama Schicksal aus zweiter Hand von Wolfgang Staudte mit Ernst Wilhelm Borchert, Marianne Hoppe, Erich Ponto und Albert Florath, 1952 das Krimi-Melodram Unter den tausend Laternen von Erich Engel mit Michel Auclair, Gisela Trowe und Inge Meysel und 1959 der Fernsehfilm Peterchens Mondfahrt von Gerhard F. Hering mit Lola Müthel, Dirk Dautzenberg und Margot Trooger.

Hohmann hat darüber hinaus in einigen Hörspielen mitgewirkt und war zudem vereinzelt als Synchronsprecherin tätig.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiele (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Synchronisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1950: Die Rivalin
  • 1953: Moulin Rouge
  • 1954: Der Arzt und das Mädchen

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johann Caspar Glenzdorf: Glenzdorfs internationales Film-Lexikon. Biographisches Handbuch für das gesamte Filmwesen. Band 2: Hed–Peis. Prominent-Filmverlag, Bad Münder 1961, DNB 451560744, S. 698.
  • Herbert A. Frenzel, Hans Joachim Moser (Hrsg.): Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Schauspiel, Oper, Film, Rundfunk. Deutschland, Österreich, Schweiz. De Gruyter, Berlin 1956, DNB 010075518, S. 299.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die moralische Stütze In: Der Spiegel 21/1959, auf: Spiegel Online; abgerufen am 28. Februar 2013
  2. Chronik der Stadt Aachen: 1985, S. 6 (PDF; 21 kB) auf www.aachen.de; abgerufen am 28. Februar 2013