Timo Benitz

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Timo Benitz


Timo Benitz 2017 in Hengelo

Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 24. Dezember 1991 (32 Jahre)
Geburtsort EngenDeutschland
Größe 174 cm
Gewicht 60 kg
Beruf Student
Karriere
Disziplin Mittelstreckenlauf
Bestleistung 800 m: 1:46,24 min
1000 m: 2:16,90 min
1500 m: 3:34,87 min
3000 m: 7:57,60 min (Halle)
Verein LG farbtex Nordschwarzwald
Trainer Jörg Müller
Nationalkader seit 2010
Status aktiv
Medaillenspiegel
Sommer-Universiade 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Team-Europameisterschaft 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Deutsche Meisterschaften 7 × Goldmedaille 4 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Deutsche Hallenmeisterschaften 2 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Logo der FISU Universiade
Gold Taipeh 2017 1500 m
Logo der EAA Team-Europameisterschaft
Gold Braunschweig 2014 800 m
Gold Lille 2017 1500 m
Logo des DLV Deutsche Meisterschaften
Silber Kassel 2011 800 m
Silber Löningen 2014 Crosslauf Mittelstrecke
Gold Ulm 2014 1500 m
Silber Herten 2016 Crosslauf Mittelstrecke
Gold Kassel 2016 1500 m
Silber Löningen 2017 Crosslauf Mittelstrecke
Gold Erfurt 2017 1500 m
Gold Ohrdruf 2018 Crosslauf Mittelstrecke
Gold Nürnberg 2018 1500 m
Gold Rostock 2018 3 × 1000 m
Gold Ulm 2019 3 × 1000 m
Bronze Sindelfingen 2020 Crosslauf Mittelstrecke Mannschaft
Bronze Bietigheim-Bissingen 2023 3 × 1000 m
Logo des DLV Deutsche Hallenmeisterschaften
Silber Leipzig 2016 3000 m
Bronze Leipzig 2017 3000 m
Gold Sindelfingen 2017 3 × 1000 m
Bronze Dortmund 2018 3000 m
Silber Halle 2018 3 × 1000 m
Gold Leipzig 2020 1500 m
Silber Dortmund 2023 3 × 1000 m
letzte Änderung: 1. Mai 2023

Timo Benitz (* 24. Dezember 1991 in Engen, Landkreis Konstanz) ist ein deutscher Leichtathlet, der sich auf den Mittelstreckenlauf spezialisiert hat.

Berufsweg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Benitz studierte Luft- und Raumfahrttechnik an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Friedrichshafen und absolvierte eine Ausbildung beim Flugzeughersteller Airbus in Ottobrunn.[1] Er studiert an der TU Berlin.[2]

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Benitz wurde 2010 Deutscher Jugendmeister im 3000-Meter-Lauf. Im selben Jahr startete er bei den Juniorenweltmeisterschaften in Moncton über 1500 Meter, schied jedoch bereits im Vorlauf aus. 2011 gewann er bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften den Titel im 1500-Meter-Lauf und wurde bei den Deutschen Meisterschaften in Kassel Zweiter im 800-Meter-Lauf. Bei den U23-Europameisterschaften in Ostrava belegte er über 1500 Meter den sechsten Platz. Zwei Jahre später stand er bei den Leichtathletik-U23-Europameisterschaften in Tampere erneut im Finale und wurde Fünfter.

Im Mai 2014 gewann Benitz beim Meeting in Pliezhausen im 1000-Meter-Lauf vor dem klaren Favoriten Homiyu Tesfaye. Mit seiner Zeit von 2:16,90 min setzte er sich zwischenzeitlich an die Spitze der Weltjahresbestenliste über die international allerdings eher selten gelaufene Distanz.[3] Im Juni schlug er bei seinem Sieg über 800 Meter bei der Team-Europameisterschaft in Braunschweig unter anderem den zweifachen Halleneuropameister Adam Kszczot aus Polen und den französischen Rekordhalter Pierre-Ambroise Bosse.[4] Im Juli wurde er Deutscher Meister im 1500-Meter-Lauf. Bei den Europameisterschaften in Zürich belegte er im August 2014 über dieselbe Distanz den siebten Platz.

2017 wurde Benitz im nordfranzösischen Lille Team-Europameister, beim 1500-Meter-Lauf belegte er den 3. Platz. Über diese Distanz konnte er in einem taktischen Vorlauf bei den Weltmeisterschaften in London ins Halbfinale spurten, in welchem er ausschied. Ebenfalls über 1500 Meter nominierte ihn der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband für die Sommer-Universiade in Taipeh, wo er die Goldmedaille gewann.

2018 wurde Benitz Dritter bei den Deutschen Hallenmeisterschaften über 3000 Meter. Eine Woche später gewann er mit der 3-mal-1000-Meter-Staffel der LG farbtex Nordschwarzwald den Vizetitel. Am 10. März wurde er nach drei Vizetiteln in den Vorjahren das erste Mal Deutscher Crosslaufmeister auf der Mittelstrecke. Bei den Europameisterschaften in Berlin belegte er über 1500 Meter den siebten Platz. Benitz hatte nach dem Vorlauf für Wirbel gesorgt, weil er sich in der ARD skeptisch gegenüber den Leistungen von Filip Ingebrigtsen zeigte, der nach einem Sturz einen 60-Meter-Rückstand aufholte.

Vereinszugehörigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Benitz startet für die LG farbtex Nordschwarzwald und wird von Jörg Müller trainiert.

Größte Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Timo Benitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Klaus Schlütter: Timo Benitz hält sich für eine „Wettkampfsau“. Die Welt, 27. Juli 2014, abgerufen am 20. Juli 2017.
  2. Silke Bernhart: 26 Leichtathleten für die Universiade in Taiwan nominiert, auf: leichtathletik.de, vom 14. Juli 2017, abgerufen 20. Juli 2017
  3. 24. Meeting der Krummen Stecken in Pliezhausen – Benitz schlägt sensationell Tesfaye in Rekordzeit – Omelko läuft polnischen Landesrekord. German Road Races, 19. Mai 2014, archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 20. Juli 2017.
  4. Ewald Walker: Timo Benitz unnachahmlicher Spurt. leichtathletik.de, 25. Juli 2014, abgerufen am 20. Juli 2017.