Tobias Willers

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Tobias Willers
Personalia
Geburtstag 21. April 1987
Geburtsort HasedeDeutschland
Größe 193 cm
Position Abwehr
Junioren
Jahre Station
1991– TuS Hasede
0000–2002 VfV Borussia Hildesheim
2002–2006 Hannover 96
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2005–2007 Hannover 96 II 59 (4)
2006–2007 Hannover 96 0 (0)
2007–2008 KSV Hessen Kassel 29 (2)
2008–2009 Wuppertaler SV Borussia 27 (1)
2009–2011 Sportfreunde Lotte 49 (8)
2011–2012 Rot-Weiß Oberhausen 34 (3)
2012–2013 Sportfreunde Lotte 36 (8)
2013–2014 RB Leipzig 18 (1)
2014–2017 VfL Osnabrück 95 (4)
2017–2020 FC Viktoria Köln 75 (6)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: Karriereende

Tobias Willers (* 21. April 1987 in Hasede) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Er stand zuletzt beim FC Viktoria Köln unter Vertrag.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tobias Willers begann das Fußballspielen als Vierjähriger in seinem Heimatort Hasede[1] und später in der Kreisstadt Hildesheim, bevor er mit 15 Jahren zu Hannover 96 ging. Dort spielte er die höheren Jugendjahrgänge und anschließend trat er für die U-23 in der Oberliga Nord an. Er war als Abwehrspieler Stammspieler und wurde in seinem zweiten Jahr auch in den erweiterten Kader der Bundesligamannschaft aufgenommen.

Nachdem er aber dort nicht zum Einsatz kam, ging er 2007 zum KSV Hessen Kassel, der in der drittklassigen Regionalliga spielte.[2] Dort war er fester Bestandteil der Innenverteidigung.[3] Nach Verpassen der Qualifikation für die neue 3. Liga verließ er die Löwen bereits nach einem Jahr wieder und ging nach Wuppertal. Beim Wuppertaler SV Borussia spielte er seine erste Profisaison in Liga 3. Nach seinem ersten Profijahr war der WSV zum Saisonwechsel 2009 jedoch zu großen finanziellen Einschnitten gezwungen und so erhielten einige Spieler keinen neuen Vertrag, darunter auch Willers.[4] Es dauerte bis zum Oktober, bis er mit den Sportfreunden Lotte in der nun viertklassigen Regionalliga einen neuen Arbeitgeber fand.[5] Zwei Jahre spielte er bei den Westfalen und wurde vom Innenverteidiger zum Defensivallrounder. In seinem zweiten Jahr zeigte sich Willers besonders torgefährlich: Er war mit sieben Toren erfolgreichster Schütze des Teams und entschied drei Partien mit seinen Treffern im Alleingang.[6] Trotzdem verpassten die Sportfreunde zweimal hintereinander den Aufstieg.

Zur Saison 2011/12 wechselte der Niedersachse dann wieder in die 3. Liga und verstärkte in seinem zweiten Profiligajahr die Abwehr von Rot-Weiß Oberhausen. Ab dem 5. Spieltag gehörte er der Stammelf des Teams an. Durch den Abstieg der Oberhausener in die Regionalliga verlor sein Vertrag seine Gültigkeit und Willers wechselte zurück zu den Sportfreunden Lotte. Dort holte er als Kapitän die Meisterschaft. Die Sportfreunde qualifizierten sich dadurch für die Relegation zur 3. Liga, in der sie auf RB Leipzig trafen. Zur Saison 2013/14 wechselte er zu RB Leipzig und damit zu dem Verein, der sich in der Aufstiegsrunde zur 3. Liga gegen die Sportfreunde Lotte durchgesetzt hatte. Mit den Leipzigern stieg er in die 2. Bundesliga auf, wurde dort aber zu Beginn der Saison 2014/15 nicht eingesetzt, woraufhin er sich vor Ablauf der Wechselfrist dem VfL Osnabrück in der 3. Liga anschloss.

In Osnabrück erhielt er einen Dreijahresvertrag.[7] Für den VfL absolvierte Willers insgesamt 95 Ligaspiele und schoss vier Tore. Nachdem er zum Ende der Saison 2016/17 in den Manipulationsversuch im Rahmen des Spiels gegen den SC Paderborn 07 gemeinsam mit Marc Heider und Addy-Waku Menga verwickelt gewesen war,[8] wurde sein zum 30. Juni 2017 auslaufender Vertrag nicht verlängert.[9] Vom DFB-Sportgericht wurde er zu einer Sperre von vier Monaten und einer Geldbuße von 4000 Euro verurteilt.[10]

Anfang Oktober 2017, wenige Tage vor Ablauf seiner Sperre, die zuvor um einen Monat verkürzt worden war, unterschrieb der vereinslose Willers einen Vertrag bei seinem künftigen Verein FC Viktoria Köln.[11] Mit Viktoria Köln wurde Willers 2019 Meister der Regionalliga West und stieg in die 3. Liga auf.[12]

Im Juli 2020 gab Willers bekannt, seine aktive Spielerkarriere am Ende der Saison zu beenden.[13] Bei seinem letzten Spiel für Köln gegen den KFC Uerdingen 05, welches 1:1 endete, war Willers Kapitän der Mannschaft.[14]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. KSV Hessen Kassel (Memento vom 14. August 2003 im Internet Archive) (PDF; 201 kB): „Das Spiel ist das Highlight der Woche“ (Interview), 19. September 2007
  2. Ksv Hessen Kassel: Löwen holen Hannoveraner Hünen Tobias Willers. In: ksvhessen.de. 26. Juni 2007, abgerufen am 3. Juli 2017.
  3. Löwen Archiv (Hessen Kassel) (Memento vom 18. Februar 2009 im Internet Archive): Statistik Tobias Willers, Stand: Saisonende 2011
  4. Wuppertaler SV plant Umbruch mit Mini-Etat. In: stimme.de. 31. Mai 2009, abgerufen am 3. Juli 2017.
  5. VfL Osnabrück Kader 2015/16: Innenverteidiger Tobias Willers im Porträt. In: noz.de. 17. Juli 2015, abgerufen am 3. Juli 2017.
  6. Alfred Stegemann: Willers und Kunert zu RW Oberhausen. In: wn.de. 6. Juni 2011, abgerufen am 3. Juli 2017.
  7. VfL lotst Willers aus Leipzig weg. In: kicker.de. 1. September 2014, abgerufen am 3. Juli 2017.
  8. Harald Pistorius: VfL Osnabrück: Willers drohen sechs Monate: Vier Spiele Sperre: Heider akzeptiert, Menga widerspricht. In: noz.de. 29. Juni 2017, abgerufen am 3. Juli 2017.
  9. Mspw: Sportfreunde Lotte: Was wird aus Tobias Willers? In: 3-liga.com. 18. Juni 2017, abgerufen am 3. Juli 2017.
  10. Ex-Osnabrücker Willers für vier Monate gesperrt. In: kicker.de. 10. Juli 2017, abgerufen am 11. Juli 2017.
  11. Julian Koch: Ex-Osnabrücker Tobias Willers unterschreibt bei Viktoria Köln. In: liga3-online.de. 6. Oktober 2017, abgerufen am 9. Oktober 2017.
  12. Heimsieg gegen Gladbach FC Viktoria Köln steigt in Dritte Liga auf. rundschau-online.de, 18. Mai 2019, abgerufen am 19. Mai 2019.
  13. Willers sagt goodbye. viktoria1904.de, 2. Juli 2020, abgerufen am 2. Juli 2020.
  14. Eric Arteusch: Remis bei Willers-Abschied: Viktoria Köln beendet Saison auf Platz 12. In: express.de. 4. Juli 2020, abgerufen am 6. Juli 2020.